17.11.2025
Internationale Anerkennung: ZLSB zu Cnesco-Bildungskonferenz nach Paris eingeladen
Titelfolie des Beitrages zur Lehrkräftebildung in Deutschland und zum BQL-Programm für Berufswechsler:innen an der TU Dresden
Wie verändert sich der Lehrerberuf und welche Herausforderungen bringt ein Change-Management im Bildungsbereich mit sich? Wo und wie rekrutiert man neue Berufsgruppen? Welche Kompetenzen braucht die Schule der Zukunft? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der internationalen Cnesco-Konferenz in Paris vom 3. bis 6. November 2025. Das ZLSB präsentierte dabei Einblicke in die deutsche Lehrkräftebildung und in das Programm der berufsbegleitenden wissenschaftlichen Qualifizierung von Lehrkräften (BQL) an der TU Dresden.
Das Cnesco ist ein französisches Zentrum für Bildungsstudien mit Sitz in Paris, das den internationalen Austausch zwischen Fachwissenschaftler:innen, Pädagoginnen und Pädagogen, Schulleitungen, Eltern, Bildungsinspektionen sowie Führungskräften der Schuladministration fördert. Seit mehreren Jahren organisiert es erfolgreich internationale Vergleichskonferenzen zu aktuellen Bildungsthemen.
Die diesjährige Konferenz widmete sich der Frage: „Le métier d'enseignant : quelles évolutions ? À quelles conditions?" („Der Lehrerberuf: Was ändert sich? Unter welchen Bedingungen?").
Auf dem Programm standen unter anderem Präsentationen zu Ergebnissen der internationalen TALIS-Studie 2024, zu Resultaten verschiedener internationaler Arbeitszeitstudien sowie zu länderspezifischen Studien zur Lehrkräftegewinnung. In diesem Kontext stellte das ZLSB auch das Dresdner Programm zur berufsbegleitenden wissenschaftlichen Qualifizierung von Lehrkräften vor.
Die Einladung zur Konferenz erfolgte auf Grundlage der kürzlich erschienen und mit Aufmerksamkeit in Frankreich betrachteten internationalen Anthologie des ZLSB „Teacher Shortage in International Perspectives: Insights and Responses“ .
Prof. Axel Gehrmann und Dr. Peggy Germer beleuchteten in ihrem Konferenzbeitrag sowohl Karrieremotive, Vorbiografien und die Zufriedenheit mit dem Lehrerberuf als auch Herausforderungen des Berufswechsels. Eine zentrale und richtungsweisende Erkenntnis betonte Prof. Gehrmann dabei besonders: Der alternative Weg in den Lehrerberuf bedeutet keineswegs eine Deprofessionalisierung des Lehrberufes.
Der Austausch in Paris zeigte, dass alternative Zugangswege zum Lehrerberuf nicht nur notwendig, sondern bei professioneller Begleitung auch erfolgreich sind.
Ansprechpartnerin: Dr. Peggy Germer