Signalschablone 2.1
Inhaltsverzeichnis
Jetzt neu: Signalschablone-Bau 2.1
Zur Erläuterung eisenbahninfrastruktureller Sachverhalte sind häufig schematische Lagepläne zu zeichnen. Um nicht jedesmal die Symbole neu zeichnen zu müssen, bietet sich das Konzept der Blöcke aus AutoCAD an. AutoCAD ist jedoch kein Programm, um schnell und einfach einen Lageplan zu erstellen. Ein ähnliches Konzept, dazu besser kompatibel zu anderen Windowsprogrammen, bietet Visio.
Die von mir entwickelte Signalschablone beinhaltet die wichtigsten Symbole für sicherungstechnische Lage- und Übersichtspläne (1:1000) gemäß DB-Richtlinie 819.9002. Allerdings sind sie in der Größe etwas verkleinert und teilweise vereinfacht. Die Signalschablone in der Version 2.1 biete ich hier zum kostenlosen Download an. Die Lizenzbedingungen (siehe unten) sind zu beachten. Über die Zusendung damit erzeugter Pläne würde ich mich freuen.
Aus der Praxis kamen verschiedentlich Wünsche, die Symbole für Bauzustände auch in rot und gelb zu verwenden. Leider lässt sich in Visio über die Layersteuerung nur die Linienfarbe, nicht aber die Füllfarbe steuern. Deshalb wurden die wichtigsten Symbole in einer Tochterschablone Signalschablone-Bau in rot und gelb erstellt. Sie ist in der zip-Datei enthalten. Die Signalschablone-Bau ist immer von der aktuellen Signalschablone abgeleitet und wird parallel versioniert.
Erstellungshinweise
Zur Wahrung der Einheitlichkeit sollen beim Zeichnen der Pläne folgende Regeln beachtet werden, die nicht durch die Symbole abgedeckt werden:
- Parallele Gleise sind in einem Abstand von 5 mm zu zeichnen (entspricht einem Kästchen bei Zoom 100 %).
- Gleise dürfen nur in einem Winkel von n · 45° gezeichnet werden.
- Signale sind 2 mm neben dem Gleis einzufügen, wodurch sich eine eindeutige Zuordnung bei mehreren Gleisen ergibt. (Am besten gelingt das bei Zoom 400 %.)
- Als Schrift ist Arial zu verwenden. Die Schriftgröße in pt muss eine gerade Anzahl betragen (8, 10, ...).
- Für Maßpfeile wird nur die dreieckige, ausgefüllte Spitze verwendet.
Auch wenn die Zeichnung in einem größeren Maßstab gebraucht wird, ist sie zunächst nach diesen Regeln zu erstellen. Beim Einfügen z. B. in eine Textverarbeitung kann dann die gesamte Zeichnung auf die endgültige Größe – unter Beibehaltung des Seitenverhältnisses – skaliert werden (empfohlenes Maß: 120 %). Werden einzelne Elemente in der Visio-Ursprungsdatei skaliert, so ist eine spätere Änderung nicht mehr mit den richtigen Größen möglich. Deshalb: Die Visio-Zeichnung immer in der originalen Größe abspeichern!
Hinweise ab Version 2.0
Grenzzeichen
Die Symbole ("Shapes") sind in einer Layerstruktur organisiert. Deshalb gibt es auch nur noch ein Weichensymbol. Ob das Grenzzeichen dargestellt wird oder nicht, entscheidet der Layer "Gleis Grenzzeichen". Es wird empfohlen, das Grenzzeichen nicht zu zeigen, da in einem Übersichtsplan bei Gleisverbindungen die Grenzzeichen oftmals qualitativ falsch dargestellt werden (Überlappung ja/nein).
Weichendreieck
Die meisten Bauformen einfacher Weichen werden im Lageplansymbol mit einem gleichseitigen Dreieck dargestellt. Warum wird in der Signalschablone ein rechtwinkliges Dreieck verwendet?
Die Weichen der Signalschablone sind nur für Übersichtspläne tauglich. Übersichtspläne von Bahnanlagen sind entlang der Kilometrierungsachse gestaucht. Damit werden auch die Weichensymbole gestaucht, die nach der Stauchung fast ein rechtwinkliges Dreieck ergeben (siehe Abbildung). Da die Stauchung entlang der Kilometrierungsache erfolgt, muss das Weichenende senkrecht dazu stehen.
Signalbezeichnung
Signalbezeichnungen sind integrierter Bestandteil des Signalsymbols. Egal wie das Signalsymbol gedreht wird – die Bezeichnung steht automatisch immer richtig. Bis zur Version 2013 öffnet sich durch Doppelklick auf das Symbol ein Dialog zur Eintragung der Bezeichnung; ab Version 2016 gelangt man zur Eingabe über das Menü mit Daten — Einblenden/Ausblenden — Fenster 'Shape-Daten'.
Download Signalschablone 2.1
Die Schablone ist ständigen Weiterentwicklungen unterworfen. Anregungen und Hinweise sind willkommen. Bedeutung und Umgang mit den Symbolen sind u. a. im Buch Sicherung des Schienenverkehrs beschrieben.
Signalschablone 2.1 inklusive Signalschablone-Bau 2.1 (zip)
Signalschablone von Ulrich Maschek ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz (CC BY-ND 4.0).
Urheberrechtsangabe: Was bedeutet "Namensnennung" praktisch?
Es ist ausreichend, wenn die mit der Signalschablone erstellten Grafiken die Urheberrechtsangabe enthalten:
Erstellt mit signalschablone.maschexx.de
Soll auch der Urheber der Zeichnung genannt werden, so kann die Quellenangabe auch lauten:
[Siggi Signaler] unter Verwendung von signalschablone.maschexx.de
In einem Werk (z. B. eine studentische Arbeit, eine Richtlinie, ein Buch), in dem mehrere mit der Signalschablone erstellte Grafiken enthalten sind, ist es ausreichend, an einer prominenten Stelle die Namensnennung zu platzieren.
Ausblick auf Version 3.0
Im Rahmen der "Digitalen LST-Planung" (PlanPro) ist geplant, Lagepläne automatisch aus PlanPro-Daten erstellen zu lassen. Hierfür werden neue Symbole erstellt, die etwas kleiner sind als die herkömmlichen. Die Signalschablone 3.0 wird diese neuen Symbole in originaler Größe und Strichstärke enthalten. Die in Version 2.1 eingefügten Vorsignalbaken entsprechen bereits den neuen Vorgaben.
Historie
Neu in Version 2.1 (2021)
- ETCS-Halttafel ohne Mast (zur Anbringung an Hauptsignalen)
- Blockkennzeichen
- Bahnübergangsüberwachungssignal (ÜS)
- ÜS-Wiederholer
- ÜS im verkürzten Bremswegabstand
- Vorsignalbaken
- M-Tafel
- Eckentafel (veraltet)
Neu in Version 2.0 (2014)
- Einführung einer Layerstruktur
- Signalsymbole mit im Symbol integrierter Bezeichnung
- Bearbeitung durch Doppelklick
- Auch nach Drehen des Symbols steht die Bezeichnung immer aufrecht
- mechanisch ortsgestellte Weiche
- Sperrsignal zur Integration in ein Ks-Signal
- Zusatztafel
- Überarbeitung aller Symbole mit Schraffuren
Neu in Version 1.7 (2012, basierend auf Ril 819.9002 vom 01.05.2012)
- Separate Zs 3 und Zs 3v, nun auch als Formsignal
- Richtungs- und Richtungsvoranzeiger
- Gegengleisanzeiger (Licht und Form)
- Stumpfgleis- und Frühhaltanzeiger (Licht und Form)
- Vorsichtssignal
- Kenn-/Zusatzlicht
- Überarbeitung Sperrsignal
- Abfahrsignal
- Haltmelder
- LZB-Kennzeichen
- ETCS-Halttafel
- Zuordnungstafel
- Wartezeichen mit Rangierfahrtsignal
- Überarbeitung der Lf-Signale
- Richtungspfeil
- Ankündigungs- und Überwachungssignal für Rückfallweiche
- BÜ-Schienenkontakt
- ortsgestellte Gleissperre
- Gleissperrensignal
- Überarbeitung der PZB-Magnete
- Balise und Balisengruppe
- Gleissymbol "ohne Fahrleitung"
- verschiedene Symbole für Stellwerkshochbauten
- Schlüsselsperre außen und innen
- Schloss
- Bedienungsstelle außen und innen
Neu in Version 1.6 (2009)
- Zugdeckungssignal
- Fahrtanzeiger
- Stell- und Nahbedienbereichsgrenze
- H-, Kreuz-, Trapez- und Haltepunkttafel
- Überarbeitung der Rangierhalttafel
Neu in Version 1.5 (2007)
- zusätzliche Symbole für die Generierung einer DKW aus zwei EW
- Symbol für abgestelltes Fahrzeug
- Überarbeitung Gleismagnete
- Überarbeitung Bahnsteigsymbole
- Überarbeitung Lf-Signale
Neu in Version 1.4 (2006)
- H/V-Lichtsignale
- Ersatzsignal
- Drehung der Formhauptsignale
- Formvorsignale
- Einseitiger Isolierstoß
- Schienenkontakt
- weitere Symbole für Stellwerkshochbauten
- Schrankensymbol (1:1000)
Neu in Version 1.3 (2005)
- BÜ-Symbole (1:200)
Neu in Version 1.2 (2004)
- Hl-Signal
- Rangierhalt- und -fahrtsignal
Neu in Version 1.1 (2002)
- Formhauptsignale
- PZB
Version 1.0 (2000)
Zur Vereinheitlichung schematischer Lagepläne am IfEV wird die Signalschablone entwickelt.