Funding period 2
Table of contents
- 2018
- 2017
- IASS 2017 in Hamburg
- Windlasten auf Parabolrinnen
- Berufung von Prof. Dirk Lowke
- UNI-CON²
- SPP 1542 auf der Footbridge 2017 Conference in Berlin: Prototyp einer Schalenbrücke mit Regelflächengeometrie
- SPP 1542 mit dem Selektiven Binden auf der Bau 2017
- SPP-Sommerschule 2017 in Meisdorf
- 3. Platz beim Wettbewerb "Sustainable Concrete Construction Design"
- Wachs formt Beton
- 2016
- 2015
2018
„Färdsch“
Leichter, effizienter und intelligenter bauen. Ressourcenschonend denken und handeln. Schwerpunktprogramm (SPP) 1542 erfolgreich abgeschlossen
Stefan Gröschel | 28.09.2018
Vor etwas mehr als 7 Jahren haben sich Bauingenieure, Architekten, Maschinenbauer und Mathematiker aus ganz Deutschland im Schwerpunktprogramm Leicht Bauen mit Beton zusammengefunden, um Grundlagen für das Bauen der Zukunft mit Beton zu erforschen.
Das Bauwesen gehört weltweit zu den wachstumsstärksten Industriezweigen. Es war an der Zeit, einen Paradigmenwechsel im Bauwesen einzuleiten. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und Energie von der Bereitstellung der Ausgangsstoffe für Beton bis hin zu Wiederverwendbarkeit und Recycling von (Teilen von) Baukonstruktionen, verbunden mit einer Rückbesinnung auf Ästhetik und Baukunst im wörtlichen Sinne − dies sollte das Ziel der Bauschaffenden heute und auch in Zukunft sein.
Die Forschung im Schwerpunktprogramm 1542 nach dem Grundprinzip „form follows force“ setzte bei dieser Idee an und soll als Ergebnis die Grundlagen für einen gewandelten Betonbau in der Zukunft bereitstellen.
In den vergangenen 7 Jahren wurde unter der Koordination von Prof. Manfred Curbach (TU Dresden, Institut Massivbau) in zwei Förderphase hochqualitative und engagierte interdisziplinäre Forschungsarbeit geleistet. Regelmäßige Jahres- und zusätzliche Arbeitsgruppentreffen boten die Möglichkeit zur Vorstellung von Projektständen und zur Diskussion von Ergebnissen und/oder Problemen. Das vorerst letzte offizielle Treffen im Rahmen des SPP 1542 fand an der TU Dresden vom 17.09 bis 19.09.2018 statt. Das Schlusskolloquium stand unter dem passenden Motto: „färdsch“ (für alle Nichtsachsen: eine hier häufig benutzte Formulierung für „Fertig“).
Ein Willkommens-Grillen auf dem Gelände des Otto-Mohr-Laboratoriums bildete am Montag den Auftakt des Treffens. Eine lockere Atmosphäre und gegrillte Köstlichkeiten sorgten für einen angenehmen Abend und gute Stimmung – ein gelungenes Wiedersehen.
Am Dienstag und Mittwoch nutzen die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre jeweiligen Teilprojekte und Vorhaben zusammenfassend darzustellen und den Austausch untereinander zu pflegen. Bei guten Gesprächen konnte das Fachwissen im weiteren Verlauf auch in einem anderen Fachgebiet erweitert werden. Eine Führung in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen bot viele Informationen über die Geschichte der innerstädtischen Manufaktur und die Entwicklung der Elektromobilität allgemein. Eindrucksvolle Einblicke gewährte die Produktionslinie des E-Golfs. Hier werden an einem Tag aktuell über 70 Fahrzeuge gefertigt, die einzelnen Arbeitsschritte sind während des Rundgangs angenehm nachvollziehbar und durch die moderne und offene Architektur transparent gestaltet. Bei sächsischen Köstlichkeiten klang der Abend im bekannten und traditionsreichen Restaurant Carolaschlösschen im großen Garten aus.
Zum Abschluss der Tagung sprach Koordinator Manfred Curbach allen Beteiligten ein großes Dankeschön aus. Ganz zu Ende ist das SPP aber noch nicht. Noch nicht alle Projekte sind abgeschlossen, das gemeinsame Abschlussbuch ist in Arbeit. Zudem sind aus der hervorragenden Zusammenarbeit bereits Forschungstransferprojekte initiiert worden, weitere gemeinsame Ideen wurden abgestimmt und sollen in naher Zukunft verwirklicht werden.
Line Geometry for Lightweight Structures International – Summer School 2018
Stefan Gröschel | 05.10.2018
Das C³-Ergebnishaus CUBE – und speziell dessen gekrümmte TWIST-Dachelemente – wurden im Rahmen der internationalen Summer School „Line Geometry for Lightweight Structures (LGLS)“ vom 10.9.2018 bis 28.9.2018 weiterentwickelt. Die Summer School fand unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Daniel Lordick vom Institut für Geometrie, der TU Dresden mit mehr als 23 Teilnehmern statt und ist Teil des Forschungsprojektes „Dünnwandige Betonbauteile mit Regelflächengeometrie aus dem DFG-Schwerpunktprogramm 1542 „Leicht Bauen mit Beton“.
Patricia Garibaldi, Iurii Vakaliuk und Sebastian Wilhelm vom CUBE-Team des Institutes für Massivbau der TU Dresden konnten als Ergebnis ihrer Arbeit, die planerisch mit dem 3D-Design tool Rhinoceros® und praktisch im Kreativraum Makerspace der Sächsischen Landes und Universitätsbibliothek (SLUB) erfolgte, ein etwa 90 x 30 cm großes, 3D-gedrucktes Modell des Hauses präsentieren. Es zeigt die Gebäudestruktur und die als Regelfläche mit Rippen ausgebildeten TWIST-Dachelemente im Maßstab 1:50. Das Modell ist eine wichtige Hilfe, um die derzeitig anstehende Gebäudeplanung voranzubringen.
Formoptimierung für das Leicht Bauen mit Beton
SPPler sind Preisträger 2018 beim Wettbewerbs „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“
Juan Pablo Osman-Letelier | 04.07.2018
TU Berlin-Absolvent Konrad Freymann und Dipl.-Ing. Juan Pablo Osman-Letelier, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Entwerfen und Konstruieren - Massivbau an der TU Berlin, haben den zweiten Platz im Bereich Bauingenieurwesen beim Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ belegt. Im Rahmen des SPP-1542-Teilprojektes Lordick/Schlaich haben sie ein Software-Modul entwickelt, mit dem vorgespannte Flächentragwerke aus Carbonbeton in Form und Material optimiert werden können, ohne den methodischen Entwurf des Planers zu verändern. Die Jury würdigte den Praxisbezug und den interdisziplinären Ansatz der innovativen Arbeit als Werkzeug für Architektur und Tragwerksplanung gleichermaßen. Das Software-Modul wird unter anderem während der SPP-Summer-School »Line Geometry for Lightweight Structures« (September 2018, TU Dresden) vorgestellt und für die Optimierung von Regelflächenentwürfen genutzt werden.
Weitere Informationen zu dem Wettbewerb finden Sie hier.
Best Paper Award für Prof. Lordick und Team
Die Arbeitsgruppe Geometrische Modellierung und Visualisierung der TU Dresden erhält Preis auf der Konferenz MonGeometrija 2018 in Novi Sad
Kevin Noack | 25.06.2018
Vom 6. bis zum 8. Juni 2018 fand die osteuropäische Konferenz für Geometrie und Grafik MonGeometrija 2018 in Novi Sad statt. Dort haben Kevin Noack und Martin Friedrich Eichenauer unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Daniel Lordick den Best Paper Award für das vorgestellte Paper „Geometrical Optimization of Interconnected Voids in Concrete Ceilings“ in der Kategorie „Application of Geometry and Graphics“ gewonnen.Das Paper handelt von der Entwicklung von Hohldeckenkonstruktion mit der Kreuzkanaltechnologie. Neben der praktischen Umsetzung in Form von CC-Strukturen wird die geometrische Optimierung zur Formfindung und Glättung beschrieben. So können bei gleicher Traglast bis zu 27 % Betonvolumen und damit Ressourcen gespart werden.
Die Ergebnisse wurden im Rahmen des SPP 1542 – Leicht Bauen mit Beton, gefördert durch die DFG, in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Tragwerksplanung von Prof. Dr.-Ing. Wolfram Jäger und Dipl.-Ing. M.Eng. Jürgen Ries erzielt.
SPP-Transferinitiative
5 neue DFG-Transferprojekte gestartet
Silke Scheerer | 15.02.2018
Bereits beim Arbeitsgruppentreffen im Frühjahr 2016 in Berlin hatten sich die SPPler über mögliche Transferideen ausgetauscht. Daraus entstand eine gemeinsame Initiative, die schlussendlich Anfang 2017 zur Einreichung von 8 Transferanträgen bei der DFG führte, die dann auch gemeinsam begutachtet wurden. Das Ergebnis war außerordentlich positiv: insgesamt 5 der 8 Anträge wurden bewilligt und sind mittlerweile angelaufen.
2017
IASS 2017 in Hamburg
SPP 1542 „Leicht Bauen“ stark vertreten
Silke Scheerer | 15.10.2017
Die jährliche Tagung der International Association for Shell and Spatial Structures fand 2017 in Hamburg statt. Thematisch passt diese Konferenz ideal zu vielen SPP-Projekten, weshalb die Vorstellung möglichst vieler Teilprojekte auf dem Hamburger Symposium an die Stelle der für den Herbst vorgesehenen Arbeitsgruppentreffen trat. In den extra beantragten Sessions zum Thema „Concrete light: innovatice concrete constructions“, die von Jeldrik Mainka und Silke Scheerer zusammen mit Co-Moderatoren geleitet wurden, wurde ein Großteil der 15 Vorträge von SPPlern gehalten. Insgesamt gab es viel positives Feedback und neue Anregungen, was den gemeinsamen Tagungsbesuch zu einem vollen Erfolg machte.
Windlasten auf Parabolrinnen
SPPler organisieren Workshop in Bochum
Christoph Kämper | 30.11.2017
Im Rahmen des TP Mark/Schnell „Leichte verformungsoptimierte Schalentragwerke aus mikrobewehrtem UHPC am Beispiel von Parabolrinnen solarthermischer Kraftwerke“ und des zugehörigen Transferprojekts fand am 17. November 2017 ein Workshop zum Thema „Windbeanspruchungen auf Parabolrinnen“ in Kooperation des Lehrstuhls für Massivbau von Prof. Mark und der Arbeitsgruppe „Windingenieurwesen und Strömungsmechanik“ von Prof. Höffer an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) statt.
Mit langjährigen Forschungspartnern u. a. vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wurden die aktuellen Entwicklungen und neuesten Erkenntnisse sowie potentielle Optimierungsmöglichkeiten im Bereich linienfokussierender Systeme erörtert und diskutiert. Vorträge zum derzeitigen Forschungsstand von Kollektormodulen aus hochfestem Beton, aktuellen Entwurfs- und Berechnungsgrundlagen sowie neuesten Windkanalversuchen an skalierten, großformatigen Kollektormodulen als Solisten sowie in Gruppenanordnung prägten den sehr diskussionsfreudigen Nachmittag. Eine anschließende Führung durch den Grenzschichtwindkanal der RUB und die Veranschaulichung eines turbulenten Windfeldes um einen Kühlturm mittels verdampften Nebelfluid und hochfrequenten Laserimpulsen rundeten den Tag ab.
Berufung von Prof. Dirk Lowke
Nachfolge von Prof. Budelmann angetreten
Silke Scheerer | 19.10.2017
Dirk Lowke, in Förderphase I des SPP Mitarbeiter im Teilprojekt von Prof. Gehlen "Funktionale Gradierung, Schalungs- und Herstelltechnologie unter Berücksichtigung der Segmenttopologie", hat zum 1. Oktober 2017 die Leitung des Fachgebiets Baustoffe am iBMB der TU Braunschweig übernommen. Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg in Lehre und Forschung. An Prof. Budelmann unser herzlichster Dank für die langjährige, hervorragende Zusammenarbeit und die besten Wünsche für die Zukunft.
UNI-CON²
Trocken gefügter dünnwandiger UHPC-Demonstrator fertiggestellt
Lukas Ledderose, Silke Scheerer | 19.10.2017
Der Demonstrator UNI-CON² entstand in Kooperation der Braunschweiger Institute für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz, für Tragwerksentwurf und für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik. In Entwurf und Ausführung flossen zahlreiche Forschungsergebnisse aus beiden SPP-Förderphasen ein. Es wird ein Ausschnitt eines Hochleistungsbeton-Tragwerks dargestellt, das aus ausschließlich trocken gefügten Betonfertigbauteilen zusammengesetzt werden kann. Aufgrund der geringen Wand- und Plattenstärken wird durch Reduktion des Zementverbrauchs eine Einsparung von natürlichen Ressourcen und Energie erreicht, die einen wichtigen Beitrag zur Verminderung des weltweiten CO₂-Ausstoßes leisten können.
SPP 1542 auf der Footbridge 2017 Conference in Berlin: Prototyp einer Schalenbrücke mit Regelflächengeometrie
Demonstrator aus dem TP „Dünnwandige Betonbauteile mit Regelflächengeometrie“ (Prof. Schlaich, Prof. Lordick) präsentiert
Juan Pablo Osman-Letelier | 11.10.2017
Auf der Footbridge 2017 Conference, die dieses Mal vom FG Entwerfen und Konstruieren – Massivbau an der TU Berlin veranstaltet wurde, wurde ein Demonstrator des SPP-TP „Dünnwandige Betonbauteile mit Regelflächengeometrie“ von Prof. Schlaich und Prof. Lordick präsentiert. Damit wurde eindrucksvoll die materialsparende Bauweise gezeigt, welche aufgrund der formoptimierten Regelflächengeometrie möglich war.
Der Entwurf dieser Brücke basiert auf einer Idee von Prof. Schlaich. Die endgültige Brückenform wurde durch eine weitergeführte Formoptimierung mit der Verwendung eines liniengeometrischen Modells gefunden. Der Prototyp besitzt eine Länge von 3 m, die Bauteildicke beträgt durchgehend 5 mm. Die Brücke ist zweifach symmetrisch und doppelt gekrümmt und an den Eckpunkten auf vier Stahlkugeln gelagert. Der Demonstrator zeigt, dass solch schlanke und elegante Schalenbrücken mit hoher Materialausnutzung nach erfolgreicher Formoptimierung realisierbar sind.
SPP 1542 mit dem Selektiven Binden auf der Bau 2017
Wirksame Werbung beim Fachpublikum
Daniel Weger, Daniel Talke, Silke Scheerer | 11.08.2017
Mit den im TP Gehlen/Winter „Additive Fertigung frei geformter Betonbauteile durch selektives Binden mit calciumsilikatbasierten Zementen“ entwickelten und untersuchten Verfahren ist es möglich, freigeformte Bauteile ohne den Einsatz von speziellen Werkzeugen oder Schalungen aus Beton herzustellen.
Beim selektiven Binden werden dünne Schichten eines trockenen Materials ausgebracht, welches im Anschluss an den Stellen mit einem Fluid beaufschlagt wird, an denen des spätere Bauteil entstehen soll. So entsteht das Element Schicht für Schicht. Vorteil dieses Verfahrens ist, dass Bauteile fast beliebiger Komplexität und mit ausgeprägten Überhängen ohne zusätzliche Stützkonstruktionen gefertigt werden können. In den Untersuchungen im Rahmen des SPP 1542 werden zwei Verfahrensvarianten des selektiven Bindens untersucht: (a) die selektive Zementaktivierung und (b) der selektive Zementleimeintrag.
Im Jahr 2016 konnten bereits Bauteile im Festigkeitsbereich von Normalbeton und mit guter Formtreue hergestellt werden. Erste Demonstratoren wurden im Rahmen der BAU 2017 am Stand des Informationszentrums Beton ausgestellt und stießen auf großes Interesse des Fachpublikums. Impressionen vom Messestand und den ausgestellten Exponaten sind auf dem YouTube-Kanal der TUM zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=q6Z4R6xm9LI
SPP-Sommerschule 2017 in Meisdorf
Die 2. Sommerschule des SPP stand unter dem Motto 'Blick über den Tellerrand'
Silke Scheerer, Maria Bölicke | 10.08.2017
Die 2. SPP-Sommerschule fand im Mai 2017 am bewährten Ort statt - im Schlosshotel Meisdorf (Harz). In historischem Ambiente nahmen sich die SPPler Zeit, um sich über die laufenden Projekte auszutauschen und gemeinsam einen Blick über den Tellerrand zu werfen. Die Projektleiter waren aufgerufen worden, SPP-ferne Themen aus ihrem Arbeits- und Interessenbereich vorzustellen, was großen Anklang fand und ideal war, um ins Gespräch zu kommen und neue, gemeinsame Ideen zu entwickeln. Nebenher war ausreichend Zeit für bilaterale Gespräche. Abgerundet wurde das Fachprogramm durch Gastvorträge zu Kreativität und Ideenfindung, Kommunikation in Zeiten der E-Mailflut, mit Tipps fürs Gedächtnistraining und einem Vortrag zum Thema Start-ups.
3. Platz beim Wettbewerb "Sustainable Concrete Construction Design"
Jan Dirk van der Woerd | 07.08.2017
Wir gratulieren dem Lehrstuhl und Institut für Massivbau der RWTH Aachen zum dritten Platz bei der International Student Competition "Sustainable Concrete Construction Design" mit dem Team "fold it green". Die Preisverleihung fand am 13. Juni 2017 im Rahmen des fib-Symposiums 2017 in Maastricht statt.
Bei dem Wettbewerb ging es um Ideen und Konzepte zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Betonbauwerken. Insgesamt bewarben sich elf Teams aus neun Ländern. Drei davon wurden nominiert und nach Maastricht zum fib-Symposium eingeladen.
Der ausgezeichnete Beitrag Beitrag entstand als Abschluß einer Masterarbeit im Rahmen des Teilprojektes „Dünnwandige Faltwerke aus zementbasierten Verbundwerkstoffen“ im SPP 1542, das an der RWTH Aachen bearbeitet wird. Er zeigt die Herstellung eines Bogens aus 1 cm dicken Segmenten. Das Besondere daran ist, dass die Segmente in der Ebene betoniert und im noch frischen Zustand des Betons in eine gekrümmte Form gefaltet wurden.
Das Team "fold it green" bilden Christian Bonfig, Jan Dirk van der Woerd und Tamara Mansaray.
Wachs formt Beton
Innovationspreis 2017 der Zulieferindustrie Betonbauteile - Glückwunsch an das Team um Klaus Dröder und Harald Kloft von der TU Braunschweig
Silke Scheerer, Jeldrik Mainka | 20.02.2017
Die Institute für Tragwerksentwurf und für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Braunschweig sind die diesjährigen Gewinner des Innovationspreises der Zulieferindustrie Betonbauteile 2017, der im Rahmen der Eröffnung der 61. Ulmer BetonTage am 14. Februar 2017 verliehen wurde. Die Forscher erhielten den Preis für die Entwicklung von Non-Waste-Präzisionsschalungen aus 100 % recycelbaren Industriewachsen. Das dazugehörige Forschungsprojekt wird seit Dezember 2014 im Rahmen der 2. Förderphase des SPP 1542 bearbeitet.
Mehr Informationen finden Sie z. B. in der vollständigen Pressemitteilung des ITE.
2016
2. SPP-Themenheft veröffentlicht
Dezemberheft der Zeitschrift Beton- und Stahlbetonbau ganz im Zeichen des SPP
Silke Scheerer | 14.12.2016
Das Ende des Jahres 2016 hielt noch einmal einen Höhepunkt für das SPP bereit - es ist uns gelungen, eine gesamte Monatsausgabe der renommierten Zeitschrift BEton und Stahlbetonbau mit Fachthemen aus dem SPP 1542 zu füllen: Danke an die Autoren und natürlich an die Redaktion, Kerstin Glück und Prof. Konrad Bergmeister, die uns diese Chance eingeräumt haben!
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
Manfred Curbach: Raus aus dem Elfenbeinturm
Jeldrik Mainka, Harald Kloft, Sarah Baron, Hans-Werner Hoffmeister, Klaus Dröder: Non-Waste-Wachsschalungen: Neuartige Präzisionsschalungen aus recycelbaren Industriewachsen
Mark Wörner, Daniel Schmeer, Benjamin Schuler, Julian Pfinder, Harald Garrecht, Oliver Sawodny, Werner Sobek: Gradientenbetontechnologie – Von der Mischungsentwicklung über den Bauteilentwurf bis zur automatisierten Herstellung
Sven Lehmberg, Lukas Ledderose, Franz Wirth, Harald Budelmann, Harald Kloft: Von der Bauteilfügung zu leichten Tragwerken: Trocken gefügte Flächenelemente aus UHPFRC
Alexander Stark, Dominik Kueres, Josef Hegger: Sandwichelemente mit UHPC-Deckschichten und geschäumten PUR-Kernschichten
Michael Frenzel, Manfred Curbach: Tragverhalten von geschichteten Deckenelementen aus Normal- und Porenleichtbeton
Daniel Busse, Martin Empelmann: Dünnwandige, mikrobewehrte Betonbauteile unter Querkraftbeanspruchung
Patrick Forman, Christoph Kämper, Tobias Stallmann, Jürgen Schnell, Peter Mark: Parabolschalen aus Hochleistungsbeton als Solarkollektor
Jahrestreffen im Oktober 2016 in Aachen
Treffen mit Origami-Workshop und Domführung
Silke Scheerer | 07.10.2016
Im Oktober 2016 waren die Forscher und Forscherinnen des SPP 1542 zu Gast in Aachen. Das Treffen begann am 4.10. nachmittags mit einem Origamiworkshop. An den folgenden beiden Tagen wurden die neuesten Forschungsergebnisse präsentiert und diskutiert. Nebenher lernten die Teilnehmer einige interessante Gebäude der RWTH kennen - so zum Beispiel den Textilbetonpavillon oder die Versuchshalle des Instituts für Massivbau inkl. einem Prototypen aus Oricrete. Ein Höhepunkt war zudem die äußerst interessante Führung im Aachener Dom, die die SPPler bis hoch über die Dächer der Stadt führte.
Besuch von Solarkraftwerken in Andalusien
SPP’ler besichtigen Zentrum zur Erforschung der solaren Energienutzung und solarthermisches Parabolrinnenkraftwerk im Süden Spaniens
Tobias Stallmann | 23.09.2016
Die Ruhr-Universität Bochum und die Technische Universität Kaiserslautern forschen im Rahmen des DFG Schwerpunktprogramms 1542 an der Konstruktion von leichten, verformungsoptimierten Parabolrinnen aus Beton. Als Vorbild dient hierbei das sehr weit verbreitete Kollektormodul „EuroTrough“ mit einer Aperturweite von 5,77 m.
Wissenschaftler beider Hochschulen besuchten jetzt gemeinsam die Plataforma Solar de Almería und des Solarkraftwerks Andasol 3 im Süden Spaniens, bei dem solche Kollektormodule in großer Zahl verbaut wurden. Die Plataforma Solar de Almería (PSA) ist Europas größtes Zentrum zur Erforschung der solaren Energiegewinnung und –nutzung und im Besitz des spanischen Zentrums für Energie, Umweltstudien und Technologie CIEMAT. Hier werden unterschiedliche Technologien zur fokussierenden, solarthermischen Energiegewinnung unter praxisnahen Bedingungen getestet und weiterentwickelt. Auf dem 100 Hektar großen Gelände befinden sich mehrere Testfelder für die Erforschung von z. B. Parabolrinnen, Heliostaten oder auch der Speicherung der hier gewonnenen Energie. Neben mehreren internationalen Institutionen ist auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit einer ständigen Forschungsstation auf der PSA vertreten.
Andasol 3 ist das jüngste der drei Parabolrinnenkraftwerke des Andasol-Komplexes in der spanischen Provinz Granada. Auf einer Fläche von ca. 2 km² je Einheit mit jeweils einer Aperturfläche von ca. 500.000 m² soll hier eine Jahresgesamtleistung von ca. 50 Megawatt erreicht werden. Der erste Teil des Kraftwerkkomplexes Andasol 1 wurde 2008 in Betrieb genommen, das besichtigte Kraftwerk Andasol 3 ging 2011 ans Netz.
Die Besichtigung der beiden Anlagen gab den teilnehmenden SPP’lern einen tiefen Einblick in die Aufgaben und Problemstellungen bei der Herstellung und Verwendung von solarthermischen Parabolrinnenkraftwerken und kann daher sehr intensiv im aktuellen Forschungsprojekt verarbeitet werden.
Arbeitsgruppentreffen in Berlin im April 2016
Ganz im Zeichen des Forschungstransfers
Juan Pablo Osman-Letelier | 07.05.2016
In Berlin fand am Freitag, den 8.4.2016, am Fachgebiet Entwerfen und Konstruieren – Massivbau (Prof. Mike Schlaich) an der TU Berlin das 6. Arbeitsgruppentreffen des DFG-Schwerpunktprogramms (SPP) 1542 statt. Die Gelegenheit wurde auch genutzt um am Nachmittag des Vortages einen Austausch über mögliche Transferprojekte und deren Beantragung bei der DFG durchzuführen. Hierbei informierte Frau Christiane Mohren von der DFG in einer ausführlichen Präsentation über Fördermöglichkeiten von Erkenntnistransfer-Projekten der DFG. Bereits im Anschluss an den Vortrag wurden mögliche Transferprojekte aus den Teilprojekten vorgestellt. Es entwickelten sich dabei interessante Verbindungen zwischen den einzelnen Teilprojekten, die bei einem gemeinsamen Abendessen weiter diskutiert wurden. Am Freitag stellten in drei parallelen Vortragsreihen die Arbeitsgruppen ihren jeweiligen Arbeitsstand vor. Die konstruktiven Diskussionen im Anschluss an die Vorträge lieferten den Referenten wertvolle Anmerkungen und neue Sichtweisen.
2015
5. SPP-Jahrestreffen 2015 in Bochum
Erfahrungsaustausch und ein Schalenworkshop prägten das gelungene Treffen in Bochum
Silke Scheerer | 06.11.2015
Vom 7. bis 9. Oktober 2015 fand das 5. Jahrestreffen unseres SPP 1542 in Bochum statt, hervorragend organisiert vom Team um Prof. Peter Mark. Das Jahrestreffen war geprägt vom Austausch zu den aktuellen Forschungsständen in den einzelnen Teilprojekten und zahlreichen anregenden Gesprächen. Höhepunkte waren zudem die hochkarätigen Gastvorträge. Prof. Sigrid Adriaenssens vom Department of Civil and Environmental Engineering der Princeton University, sprach zum Thema „Shell Structures: Form Finding and Optimization“ und führte anschließend einen Workshop zur praktischen Formfindung für Schalentragwerke mit Hilfe von Hängemodellen durch, der durchweg alle Teilnehmer begeisterte. Zu Gast war außerdem Prof. Hanns Hatt vom Lehrstuhl für Zellphysiologie der Ruhr-Universität Bochum, der den Teilnehmern des Jahrestreffens Aktuelles aus der biologischen Forschung mit einem Vortrag zum Thema „Nur die Nase zählt: von Spürnasen und Feinschmeckern“ näher brachte. Ein Besuch im Bochumer Besucherbergwerk rundete das Treffen ab.
SPP´ler bei der IASS 2015
Werbung in eigener Sache auf internationaler Bühne
Silke Scheerer | 09.09.2015
Ende August fand in Amsterdam das jährliche Symposium der International Association for Shell and Spatial Structures – kurz IASS – statt – diesmal mit reger Beteiligung von Forschern aus dem SPP 1542. Insgesamt kamen 16 Beiträge aus unserem Schwerpunktprogramm, bei aktuell 20 laufenden Forschungsprojekten doch eine beachtliche Anzahl. Ein weiteres Highlight aus Sicht des Koordinatorenteams war, dass am zweiten Veranstaltungstag zwei Session zum Thema „Leicht Bauen mit Beton“ auf dem Programm standen (Chairs: Jan Dirk van der Woerd, RWTH Aachen, und Silke Scheerer, TU Dresden). Neben vielen interessanten Vorträgen blieb Zeit zum SPPinternen Austausch und zu Gesprächen mit Anderen, Anregung dazu bot das Tagungsprogramm in Hülle und Fülle.
Wetter und Architektur (Bauen für die Zukunft) – Gradientenbeton als Lösungsansatz
Das SPP im Fernsehen
Michael Herrmann | 28.01.2015
Unter besagtem Motto beschäftigt sich die Arte-Dokumentation mit den Folgen des Klimawandels und begleitet drei visionäre Architekten auf ihrer Suche nach angemessenen, zukunftsfähigen Lösungen. Einer davon ist Prof. Werner Sobek, der unter anderem die Entwicklung des Gradientenbetons vorstellt. Gezeigt wird der im Forschungsprojekt "Optimalstrukturen aus funktional gradiertem Beton" entwickelte Mehrachsmanipulator bei einem seiner ersten Einsätze. Das Forschungsprojekt wird in einer interdisziplinären Kooperation der Institute für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK), für Systemdynamik (ISYS) und für Werkstoffe im Bauwesen (IWB) der Universität Stuttgart bearbeitet und ist Teil des SPP 1542.
Sendetermin:Freitag, 30. Januar um 21:45 Uhr (52 Min.); Wiederholung am Freitag, 06.02. um 8:55 Uhr