Forschungs-Großprojekte
Forschungsgroßprojekte bieten die große Chance, in oft interdispziplinären Verbünden verschiedenste Partner aus Wissenschaft und Praxis einzubinden, Synergien zu nutzen und Netzwerke zu knüpfen und zu leben und somit einen messbaren gesellschaftlichen und persönlichen Impakt zu generieren, der über die reinen Ergebnisse eines Einzelvorhabens hinausgeht. Zudem kann vor allem in DFG-geförderten koordinierten Programmen eine nachhaltige intensive und strukturierte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gelebt werden. Deshalb sind Initiierung, Leitung und Teilhabe an Großprojekten ein inhärentes Anliegen des IMB.
Der DFG-geförderte SFB/Transregio 280 "Konstruktionsstrategien für materialminimierte Carbonbetonstrukturen – Grundlagen für eine neue Art zu bauen" (seit 2020) wird von unserem Institut koordiniert. Neben der TU Dresden sind die RWTH Aachen University, das IPF Dresden e.V. und der Botanische Garten der Universität Hamburg beteiligt. Allgemeine weitere Informationen bei gepris und zu den Projekten des IMB unter C01, C04, C06, C08, Ö, Z.
Im BMDV-Projekt IDA-KI (2022–2024) werden Verfahren für eine automatisierte Aus- und Bewertung von Monitoringdaten entwickelt und an einer 45 m langen Forschungsbrücke – dem openLAB – validiert. Die Beteiligung Dritter ist ausdrücklich erwünscht. Am IMB erfolgt neben der Koordination des Verbundvorhabens die Bearbeitung eines Teilprojekts.
Das DFG-Schwerpunktprogramm SPP 2388 "Hundert plus – Verlängerung der Lebensdauer komplexer Baustrukturen durch intelligente Digitalisierung" wird seit 2022 gefördert (gepris). Wir koordinieren das Gesamtvorhaben und die Forschung am Validierungsbauwerk Nibelungenbrücke und bearbeiten ein Teilvorhaben.
Die Mission des LAB Living Art of Building ist die Umsetzung des größten bisher dagewesenen Paradigmenwechsels im Bauwesen: das gesamte Bauen und die Nutzung der gebauten Umwelt in eine klima- und ressourcenneutrale, langlebige, variable, ästhetische und Werte schaffende Bauweise zu transformieren. Die Initiative startete 2021, der Projektbeginn wird für Ende 2024 erwartet.
Ziel des Zwanzig20-Konsortiums C³ – Carbon Concrete Composite (2014–2022) des BMBF war die Schaffung der Voraussetzungen für eine erfolgreiche und weiträumige Markteinführung der Carbonbetonbauweise. Aus dem Projekt mit Beteiligung von Partnern aus Forschung, Industrie und Verbänden ist der gleichnamige Verein hervorgegangen. Der Leuchtturm ist das weltweit erste Geäude aus Beton mit nichtmetallischer Bewehrung – CUBE – an der TU Dresden. Informationen zu Projekten mit Beteiligung des IMB der TU Dresden finden Sie hier.
Das DFG-geförderte Schwerpunktprogramm SPP 1542 "Leicht Bauen mit Beton – Grundlagen für das Bauen der Zukunft mit bionischen und mathematischen Entwurfsprinzipien" (2011–2022) wurde von unserem Institut koordiniert. Hier finden Sie grundlegende Informationen zum SPP; für Details wird auf den Abschlussbericht, die Webseiten der beteiligten Institute und die Informationen bei gepris verwiesen.
Im DFG-geförderten Sonderforschungsbereich SFB 528 "Textile Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung" (1999–2011), der von unserem Institut koordiniert wurde, wurden gemeinsam mit dem SFB 532 an der RWTH Aachen die Grundlagen für die Etablierung von Textil- und Carbonbeton gelegt. Weiterführende Informationen: ausführliche Gesamtdarstellung, Überblick bei gepris, Schlussbericht, Berichte zu den Projekten des IMB.