06.06.2024
TU Dresden zu Gast beim Bundespräsidenten auf der "Woche der Umwelt"
Klimawandel, Verlust der Biodiversität und Umweltverschmutzung – diese oft als Dreifach-Krise beschriebenen globalen Herausforderungen waren auch Inhalt der Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Eröffnung der Woche der Umwelt, welche am 4. und 5. Juni im Schlossgarten Bellevue unter Organisation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) stattfand. Er mahnte außerdem, dass diese existenzbedrohenden Probleme nicht durch weitere gesellschaftliche Krisen aus dem Fokus der Regierungsarbeit geraten dürfen und zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft, welche durch die Ausstellung am Schloss Bellevue verdeutlich wurde.
Weitere Mitglieder der Bundesregierung diskutierten mit Expertinnen und Experten zu drängenden Fragen der Nachhaltigkeit – unter anderem Bundeswirtschaftsminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, auf einem Podium zum Thema „Wasserstoff – Hype or Hope?“ und Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, in einem Fachforum „Nachhaltiges Bauen“.
Diese Beispiele zeigen bereits die Schnittmengen zu großen Themen, welche auch an der Technischen Universität Dresden bearbeitet werden, ob in der Wasserstoffforschung oder durch klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen im kommenden Forschungszentrum „Living Art of Building – LAB“. Informationen zu umwelt- und nachhaltigkeitsbezogenen Aktivtäten in Lehre, Forschung und Transfer, im Besonderen auch das Weiterbildungsprogramm für Umweltexpert:innen aus dem Globalen Süden welches durch das „Centre for International Postgraduate Studies of Environmental Management - CIPSEM“ realisiert wird, waren am Stand der TU Dresden auf der Ausstellung zu finden. Daneben wurden auch die Nachhaltigkeitsstrategie, Studiengänge im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich und internationale Kooperationen im Rahmen des „Global Water and Climate Adaptation Centre – ABCD-Centre“ und mit dem Institute for Integrated Management of Material Fluxes and of Resources der Universität der Vereinten Nationen (UNU-FLORES) dem interessierten Publikum präsentiert und erläutert.
Die Dresden-concept Familie war darüber hinaus weiterhin mit einem Stand des Leibniz Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) vertreten, an welchem unter anderen gemeinsame Projekte zur Visualisierung von Überschwemmungen und Starkregenereignissen (FloodVis) - derzeit aktueller denn je in Deutschland – gezeigt wurden.
Abgerundet wurde das Ausstellungsportfolio der TU Dresden von einem Bodenprofil aus dem Großen Garten in Dresden, welches als Teil eines Projektes zur Anpassung von Parkanlagen und der Erarbeitung einer Konzeption für das zukünftige Parkmanagement entstanden ist. Dieses Bodenprofil wurde anschaulich im Rahmen des Fachforums „Bodengesundheit – Bodenfunktionen – Klimawandel: Was sollen/wollen wir schützen?“ eingesetzt.
Es konnten viele interessierten Besucher:innen am Stand der TUD begrüßt und informiert werden, darunter auch internationale Gäste aus der Ukraine, China, Peru, Ghana, Spanien und Singapur.
Die TU Dresden hat mit ihrer Repräsentanz der der Woche der Umwelt wiederholt ihren Anspruch einer lokal verankerten und global orientierten Exzellenzuniversität mit gesellschaftlicher Verantwortung unterstrichen.