28.05.2025
Arbeitskreis Mäuse tagt in Tharandt - Neue Impulse für einheitliches Monitoring

Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Mäusestammtischs 2025 in Tharandt
Der Arbeitskreis Mäuse im Forst, der sich aus Fachleuten aus Forstverwaltungen, Forschung und Praxis zusammensetzt, kam am 02. und 03. April zum „Mäusestammtisch 2025“ an der Professur für Waldschutz in Tharandt zusammen. Ziel der zweitägigen Veranstaltung war es, Monitoringmethoden von Kleinsäugern, insbesondere Kurzschwanzmäusen, weiterzuentwickeln, rechtlich abzusichern und bundesweit zu harmonisieren.
Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, wie Mäusepopulationen im Wald rechtssicher, effizient und praxistauglich überwacht werden können. Besonders die Apfelreisermethode wurde intensiv besprochen – als mögliche Alternative oder Ergänzung zu den bislang eingesetzten Schlagfallen. Beide Verfahren bleiben jedoch umstritten, da sie hohe Schätzfehler aufweisen und rechtlich teils kritisch bewertet werden. Ein bundesweiter Ringversuch mit verschiedenen Methoden wurde angeregt, um Vergleichbarkeit zu schaffen.
Ebenso wie die Abgrenzung zwischen Monitoring und Bekämpfung standen auch einheitliche Bewertungsstandards, klare Empfehlungen zur Habitatbeschreibung und rechtssichere Verfahren auf der Agenda des Treffens.
Wir bedanken uns bei unseren Gästen für die rege Diskussion und freuen uns darauf, die gemeinsamen Arbeitsfelder kooperativ weiter entwickeln zu können.