Klimawandelbildung im Kontext dekolonisierender Bestrebungen und globaler Gerechtigkeit am Beispiel von Einblicken in die Klimawandelbildung in Borneo (Indonesien) und Ghana
In diesem kumulativen Dissertationsvorhaben wird sich globalen Ungerechtigkeiten im Kontext der Klimakrise gewidmet. Dabei werden sowohl die lokal unterschiedlichen Auswirkungen Selbiger, als auch kolonial geprägte Einflüsse betrachtet. Als zentrale Notwendigkeit für ein Entgegenwirken dieser Ungerechtigkeiten wird eine global gleichberechtigte und Machtstrukturen kritisierende Auseinandersetzung mit der Klimakrise sowie speziell im globalen Norden eine bewusst dekolonisierende Klimawandelbildung herausgestellt.
Um dazu einen Beitrag zu leisten, wurden in zwei Feldforschungsaufenthalten Einblicke in die formelle sowie informelle Klimawandelbildung auf Kalimantan (Indonesien) sowie in Ghana gesammelt, um sowohl die Sichtbarkeit von Ansätzen aus dem Globalen Süden zu erhöhen, als auch um eine Grundlage für zukünftige internationale Kollaborationen zu bilden. Die Datenerhebung erfolgte mittels eines (auto)ethnographischen Forschungsdesigns, welches leitfadengestützte Interviews, informelle Gespräche sowie teilnehmende Beobachtungen beinhaltete.
Auf Basis dieser Daten wird nun in Kooperation mit lokalen Akteur:innen jeweils ein Paper zu den Einblicken jeder Einzelstudie angefertigt sowie sich studienübergreifend mit Fragen nach dem Einfluss des Weißseins in Feldforschungen im Globalen Süden gewidmet. Außerdem werden weitere kollaborative Forschungsvorhaben, die sich aus Kontakten während der Forschungsaufenthalte ergaben verfolgt, um die Notwendigkeit internationaler Kooperationen zu unterstreichen.