Labortechnische Umsetzung der DIN EN 15440 "Verfahren zur Bestimmung des Gehaltes an Biomasse in Sekundärbrennstoffen"
Die Substitution von fossilen Regelbrennstoffen durch Sekundärbrennstoffe führt zur Einsparung von CO2-Emissionen. Zur genauen Berechnung der Nettoeinsparung an CO2-Emissionen und zur Ermittlung welche Mengen an CO2-Zertifikaten Industrien, die Sekundärbrennstoffe einsetzten, möglicher Weise zukaufen müssen, ist die genaue Bestimmung des biogenen bzw. fossil gebundenen Kohlenstoffanteils essenziell. Eine labortechnische Methode den Anteil an biogenen Kohlenstoff am Gesamtkohlenstoffgehalt zu bestimmen erfolgt zunächst über die Bestimmung des Anteils an Biomasse durch die „selektive Auflösung“ bzw. dem „selektive Aufschluss“. Diese Methode wird im Detail in der DIN EN 12440 beschrieben.
Innerhalb der Projektarbeit soll ein Leitfaden entwickelt werden wie im Labor unseres Institutes dieses Verfahren praktisch umgesetzt werden kann. Dazu soll überprüft werden ob das Verfahren für repräsentative Sekundär- bzw. Ersatzbrennstoffzusammensetzungen realistische und reproduzierbare Ergebnisse liefert. Neben der Versuchsdurchführung und Auswertung der Ergebnisse ist eine umfangreiche Versuchsplanung (welche Sekundärbrennstoffzusammensetzungen werden wie oft beprobt) sowie sorgfältige Protokollierung der Versuche durchzuführen.
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Christoph Wünsch
Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft
Tel.: +49 (0)351 463 44166