Kooperatives Air Traffic Management (K-ATM)
Im Rahmen des Verbundvorhabens Kooperatives Air Traffic Management (K-ATM) sollen unter dem Dach eines Konsortiums aus verschiedenen Partnern, die an der Abwicklung von Luftverkehr beteiligt sind, bestehende Leistungsreserven des Gesamtsystems durch eine übergeordnete Systembetrachtung ausgeschöpft werden. Dazu sind sechs Teilvorhaben formuliert, die von einzelnen Partnern unter der Führung der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) erarbeitet werden. Die Finanzierung erfolgte durch das 3. Luftfahrtforschungsprogramm der Bundesregierung.
Das K-ATM Teilvorhaben Kooperative Planung (KOPLAN) dient der Verzahnung von Flugsicherungs-, Flughafen- und Airline-Prozessen an einem Hub-Flughafen. Dazu wird ein Planungsinstrument geschaffen, das bei eingeschränkter Leistungsfähigkeit des Verkehrsflughafens, z. B. verursacht durch einen wetterbedingten Einbruch der Landekapazität, mit Hilfe einer gezielten Vorsteuerung der Verkehrsnachfrage eine optimierte Verzahnung aller Prozesse erreicht. Das Kernstück dieser Prozessverknüpfung ist eine kooperative Planung der Verkehrsnachfrage mit prätaktischem Planungshorizont mit der Projektbezeichnung Cooperative Local Resource Planner (CLOU). Die kooperative Planung des CLOU ist ein Optimierungsprozess der die Ausbildung von Engpasssituationen rechtzeitig erkennen lässt. Dadurch kann auf Systemstörungen entsprechend schneller reagiert werden.
Im Rahmen der Forschungsarbeiten der Professur für Verkehrsströmungslehre wurde der konzeptionelle Ansatz des CLOU eingeschätzt und ein weiterer Optimierungsansatz vorgeschlagen. Im Februar 2006 wurde ein Gutachten erstellt, das darüber hinaus einen Überblick über die Modelle und Algorithmen zu den Optimierungsverfahren im Air Traffic Flow Management (ATFM) gibt.
Zeitraum
Januar 2005 – Dezember 2006
Kooperationspartner
- Deutsche Flugsicherung (DFS)
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
- Fraport AG
- Lufthansa AG