NAMAV – Nachhaltige Mobilität und städtebauliche Qualitäten durch Automatisierung im Verkehr
Projektbeschreibung
Ausgangspunkt des Projekts Nachhaltige Mobilität und städtebauliche Qualitäten durch Automatisierung im Verkehr (NaMAV) ist die Hypothese, dass automatisierte Fahrzeuge der Stufen vier und fünf in urbanen Räumen kommen werden, dass diese erhebliche Chancen sowie auch Risiken mit sich bringen können und die Stadt- und Verkehrsplanung sich heute auf derartige Szenarien einer Automatisierung im Verkehr vorbereiten und diese aktiv mit gestalten sollte. Das Projekt NaMAV erarbeitet, gemeinsam mit der Stadt Leipzig als aktivem Praxispartner, Konzepte für eine solche vorausschauende Nutzung möglicher Chancen und Minimierung von Risiken künftiger höher automatisierter Verkehrssysteme.
Ziele des Projektes
Die Ziele des Projektes NaMAV sind…
- Einsatzszenarien für hoch- und vollautomatisierte Fahrzeuge (Stufen vier und fünf) am Beispiel der Stadt Leipzig zu erarbeiten,
- diese zu bewerten hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeiten sowie Auswirkungen auf die Ziele der strategischen Stadt- und Verkehrsentwicklungsplanung und insbesondere der formulierten Nachhaltigkeitskriterien,
- daraus Empfehlungen abzuleiten für konkrete Schritte zur Vorbereitung der Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen ausgewählter Szenarien einschließlich Planungen für Meilensteine, Kommunikation und Beteiligung und
- die Übertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse und erarbeiteten Szenarien auf andere urbane Räume und Kontexte zu prüfen und verallgemeinerbare Handlungsempfehlungen zu formulieren.
Begleitend zur Projektbearbeitung finden insgesamt vier NaMAV-Zukunftslabore statt, bei denen Verteterinnen und Vertreter des Projektbeirates sowie weitere interessierte beteiligte Akteure zu ausgewählten Themenstellungen zusammenkommen:
- NaMAV-Zukunftslabor zur Erarbeitung von Einsatzszenarien (07. Juni 2021)
- NaMAV-Zukunftslabor zum Thema „Autoreduzierte Zonen für Leipzig 2050 in MATSim“ (21. September 2022)
- NaMAV-Zukunftslabor „Thema Ridepooling-Gebiete in Leipzig 2050“
(28. November 2022) - NaMAV-Zukunftslabor zur Präsentationen der Projektergebnisse (09. April 2024)
Die im Projekt entwickelten Einzelszenarien zukünftiger Mobilität werden mit Hilfe der Verkehrssimulationssoftware MATSim modelliert. Das für die Stadt Leipzig erstellte MATSim-Verkehrsmodell steht im Anschluss an das Projekt auf einer öffentlichen Serverstruktur zur Verfügung und kann damit u.a. von der Stadt Leipzig kostenfrei genutzt und damit in die Planung einbezogen werden.
- Das Dashboard mit vorläufigen Analyseergebnissen der Einsatzszenarien kann hier abgerufen werden: Dashboard NaMAV
- Das GitHub-Repository zum Projekt ist über folgenden Link verfügbar:
GitHub-Repository NaMAV
Als Ergebnis des Projekts NaMAV liegen für die Stadt Leipzig maßgeschneiderte Einsatzszenarien für automatisierte Verkehre vor, welche im Hinblick auf ihre Wirkungen zur Förderung nachhaltiger urbaner Mobilität im Zieljahr 2050 bewertet und für deren Umsetzung konkrete Schritte und Empfehlungen abgeleitet werden.
Im Rahmen des Projekts werden zudem verallgemeinerbare Handlungsoptionen zu nachhaltiger urbaner Mobilität entwickelt, welche über die konkrete Anwendung in Leipzig hinaus auch andere Regionen und Städte adressieren.
- Projektinformationen auf der Webseite der Stadt Leipzig
NaMAV-Projektwebsite der Stadt Leipzig - Projektinformationen auf der Webseite der TU Berlin, VSP
NaMAV-Projektwebsite der TU Berlin - Begleitforschung Nachhaltige Mobilität (BeNaMo)
BeNaMo Website: NaMAV-Projekt - Fördermaßnahme "MobilitätsZukunftsLabor 2050" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
Forschung für Nachhaltigkeit (FONA) Website
Kontakt und weitere Informationen
Das Forschungsprojekt „NaMAV – Nachhaltige Mobilität und städtebauliche Qualitäten durch Automatisierung im Verkehr“ ist Teil der Fördermaßnahme „MobilitätsZukunftsLabor 2050“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das Projektkonsortium besteht aus der Technischen Universität Dresden – Professur für Mobilitätssystemplanung, der Technischen Universität Berlin – Fachgebiet für Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik sowie der Stadt Leipzig – Verkehrs- und Tiefbauamt.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an uns:
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
NameDipl.-Ing. Jonas Krombach
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