REMAS – Ressourcenmanagementsystem für hochautomatisierte urbanen Verkehr
Projektleiter: Dipl.-Ing. Mario Krumnow
Projektlaufzeit: 09/2015 – 09/2019
TUD-interner Projektpartner: Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List": Professur für Fahrzeugmechatronik
Externe Projektpartner: dresden elektronik verkehrstechnik GmbH, Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme, FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH, IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr, IVM Institut für Vernetzte Mobilität gGmbH, MUGLER AG, NXP Semiconductors Germany GmbH, Preh Car Connect GmbH, TU Chemnitz
Kurzbeschreibung: Die Anforderungen für die Realisierung automatisierten Fahrens im urbanen Umfeld sind komplex und umfassen die Gebiete Automotive, Verkehrstechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Informatik. Die Entwicklungsaktivitäten vieler Akteure aus diesen Bereichen müssen zusammengeführt und Lösungen gemeinsam simuliert und erprobt werden.
Wichtige Ressourcen sind dazu: Entwicklungs- und Simulationswerkzeuge, vernetzte bzw. automatisierte Personen- und Nutzfahrzeuge, Infrastrukturkomponenten, Testkorridore, Fahrsimulatoren, Versuchs- und Prüfanlagen sowie die dazugehörenden Daten und Dokumente. Diese Ressourcen und die mit ihnen verbundenen Dienste, Prozesse und Schnittstellen sind funktional sehr heterogen und oft räumlich, zeitlich sowie organisatorisch verteilt.
Eine interdisziplinäre Zusammenführung darauf aufsetzender Entwicklungsaktivitäten, aber auch von Erprobungsmaßnahmen in Testkorridoren, erfordert eine adäquate Verknüpfung dieser Ressourcen. Das Verbundprojekt REMAS adressiert diese Herausforderung und legt hierfür die wissenschaftlich-technischen Grundlagen im Kontext hochautomatisierter urbaner Verkehre. Hierzu zählen Verfahren zur Integration derartiger Ressourcen über eine neue Simulations-Middleware, zur Unterstützung und Echtzeitkoordination von Fahrten und Fahrmanövern sowie zur Überwachung von kritischen Systemeigenschaften. Ein neuartiges Informationsmodell ist Kern einer Kooperationsplattform mit einer Anbindung an das reale Verkehrssystem und die in den Entwicklungsprozess eingebundenen Werkzeuge, Fahrzeuge und Komponenten.
REMAS dient damit der Nutzbarmachung von System-, Methoden und Technologiewissen sowie dessen Weiterentwicklung hin zu neuen Produkten und Diensten. Es trägt so dazu bei, die Innovationspotenziale intelligenter Verkehrssysteme für die sächsische Wirtschaft zu erschließen.
Die Professur für Verkehrsleitsysteme und –prozessautomatisierung beschäftigt sich mit der Umsetzung einer hybriden Simulationsumgebung aus Verkehrssystemperspektive und darin vor allem mit der Einbindung einer mikroskopischen Verkehrsflusssimulation.
Förderung: Das Vorhaben wird gefördert durch die Europäische Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).