16.01.2020
Prof. Hilbert-Förderpreis erstmals verliehen
Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Fakultät Wirtschaftswissenschaften am 15.01.2020 wurde erstmals der Prof. Hilbert-Förderpreis verliehen. Der Förderpreis ist dem im März 2019 verstorbenen langjährigen Inhaber der Professur für Wirtschaftsinformatik, insb. Business Intelligence Research, Herrn Prof. Dr. Andreas Hilbert gewidmet. Gefördert werden sollen mit dem Preis Forschungsprojekte von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Themenfeldern Empirische Datenanalyse, Business Analytics, Business Intelligence oder verwandten Forschungsfeldern.
Über die Auszeichnung freuen konnten sich Dr. Janis Neufeld (Professur für BWL, insb. Industrielles Management) und Maximilian Düsterhöft (Professur für VWL, insb. Managerial Economics).
Herr Dr. Neufeld möchte das Preisgeld für das Forschungsvorhaben „Improved metaheuristics for flowshop scheduling by integrating machine learning“ einsetzen, das an der Schnittstelle von Operations Research und Business Analytics angesiedelt ist. Mit Hilfe des maschinellen Lernens sollen im Rahmen des Projektes relevante Eigenschaften von Lösungen für klassische Probleme der Maschinenbelegungsplanung identifiziert werden, um diese Erkenntnisse als Grundlage für die Beschleunigung aktueller metaheuristischer Verfahrens verwenden zu können. Das Projekt bearbeitet Herr Dr. Neufeld gemeinsam mit Michael Hölscher (ebenfalls Industrielles Management) sowie Dr. Kai Heinrich (Professur für Wirtschaftsinformatik, insb. Business Intelligence Research).
Ziel des Forschungsvorhabens von Herr Düsterhöft ist es, einen Datensatz für die makroökomische Forschung aufzubauen. Konkret sollen Zentralbankreden gesammelt und öffentlich bereitgestellt werden. Zentralbankreden sind für Makroökonomen und Politologen gleichermaßen interessant und werden immer häufiger inhaltsanalytisch untersucht. Das Problem dieser beiden Forschungsstränge ist die uneinheitliche Daten- bzw. Textgrundlage der Studien, so dass bisher keine vollständige Redensammlung aller Zentralbanken existiert.