13.06.2023
Teilnahme am Ideenstudio Energieforschung
Am 26.05.2023 fand das Ideenstudio Energieforschung statt. Das von der Prorektorin Forschung, Frau Prof. Dr. Rösen-Wolff und Prof. Dr. Antonio Hurtado initierte und organisierte Format zielte darauf ab, Wissenschaftler:innen im Bereich der Energie aus den verschiedenen Fakultäten der TU Dresden zusammenzubringen und zu diskutieren, ob die Energieforschung an der TU Dresden als zusätzliche Profillinie geschaffen werden kann.
Organisiert wurde die Veranstaltung mit Hilfe von 5 moderierten Thementischen, denen sich die knapp 40 Teilnehmer:innen zuordnen konnten:
- Energieforschung als Basis für einen Potenzialbereich an der TUD
- Nachhaltigkeitsmanagement
- Versorgungssicherheit
- Wasserstoffforschung
- Energieforschung im Spannungsfeld Transfer/Politik/Gesellschaft
Dr. Maximilian Happach von der Professur für Energiewirtschaft moderierte den Thementisch „05. Energieforschung im Spannungsfeld von Transfer/Politik/Gesellschaft“. Ein Ergebnis an diesem Tisch war, dass die Energieforschung (und –lehre) an der TU Dresden sehr umfassend und mit wissenschaftlicher Tiefe adressiert wird und eine hohe Attraktivität bei den Studierenden der verschiedenen Fachrichtung genießt. Allerdings ist dieses Angebot für Studierende und Mitarbeitende oft nicht unmittelbar ersichtlich. Daraus leitete sich die Verbesserung der Sichtbarkeit als eine Empfehlung ab. Hierzu beitragen könnte u.a. eine stärkere Themenorientierung auf der Webseite der TU Dresden und Schaffung einer Plattform für Energieforschung und -lehre.
Dabei stellte sich heraus, dass eine stärkere Vernetzung der Disziplinen untereinander gewünscht ist. Konsens unter den Teilnehmenden war dabei, dass Technologieforschung allein nicht ausreichend ist, um die Herausforderungen im Energiesektor zu bewältigen. Vielmehr ist auch Energieforschung im kulturellen und gesellschaftlichen Wandel notwendig, wobei auch hier die stärkere Vernetzung und Kommunikation in der Energieforschung ansetzen soll. Die Vernetzung ist dabei auf verschiedenen Ebenen zu sehen: Innerhalb der TU Dresden, mit nationalen Partner in Forschung, Industrie und Ministerien und mit internationalen Forschungspartnern.
In der Diskussion wurden auch die Grenzen von Zusammenarbeit deutlich. Hier stand die Struktur der Forschungsförderung im Mittelpunkt. Fördermöglichkeiten sind meistens bundesland-, länder- oder EU-spezifisch und ein freierer Umgang ist wünschenswert. Weiterhin sprachen sich die Diskussionsteilnehmer:innen für die Einnahme einer aktiven Rolle der TU Dresden in der Politikberatung aus.