Poetsch Gruppe
Die Poetsch-Gruppe setzt Computertechniken und Ansätze des maschinellen Lernens ein, um DNA-Schäden und Reparaturprozesse, Mutagenese und Genombearbeitung zu bewerten und zu modellieren, um klinische Anwendungen zu entwickeln. Die Gruppe etablierte eine neuartige Technik für genomweite Messungen von oxidativen DNA-Schäden und trug zum Verständnis der Präzision der Genombearbeitung bei. Es wird daran gearbeitet, dies im Zusammenhang mit verschiedenen Krebsarten und als Folge unterschiedlicher Behandlungsschemata gewebespezifisch zu verstehen.
Unsere Forschung
Das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Genetik und der Entstehung von Krebs ist seit langem ein Schwerpunkt der Krebsforschung. Mit den neuesten Sequenzierungstechniken ist es nun möglich, den genetischen und epigenetischen Status sowie die genomische Instabilität einzelner Patient:innen und ihrer individuellen Zellen massenhaft zu beurteilen. Dies kann den Weg für eine personalisierte Krebstherapie ebnen und möglicherweise Strategien zur Verringerung der Behandlungsnebenwirkungen auf gesunde Zellen ermöglichen. Bei einzelnen Patient:innen ist die Verteilung von DNA-Schäden und Mutationen über das Genom sehr heterogen. Bis heute sind die Mechanismen, die zu individuellen Mustern von DNA-Schäden und somatischen Mutationen führen, nur unzureichend erforscht. Daher werden diese Informationen nur selten für klinische Behandlungsentscheidungen herangezogen.