14.02.2017
Organische Elektronik: Sächsisches Know-how in Japan
Die Sächsischen Experten präsentieren in Japan Kooperationsprojekte, die sich mit den Themen 3D-Elektronik, oledbasierte Systeme zur Integration in druckbaren Erzeugnissen sowie OLED auf Dünnglas befassen. "Wir möchten die auf technologische Kompetenz und Vertrauen basierende Zusammenarbeit mit den Japanern ausbauen und weitere Industriepartner für die Kooperation mit Sachsen gewinnen ", erklärt OES-Geschäftsführer Dr. Dominik Gronarz und ergänzt: "Die Gespräche haben das Ziel, für die organische, flexible Elektronik eine langfristige, strategische Allianz zwischen Japan und Deutschland zu etablieren."
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass die weltweit ersten Solarzellen aus organischen Materialien in Dresden entwickelt und produziert wurden, in Japan hingegen sind Displays und Lichtelemente aus organischen Leuchtdioden (OLEDS), die auch flexibel gestaltet werden können, hingegen schon in Produktion.
Vom 15. bis 16. Februar 2017 präsentiert das Netzwerk Organic Electronics Saxony auf der internationalen Messe und Konferenz für Nanotechnologie nano tech 2017 innovative Produkte und Ergebnisse der organsischen und flexiblen Elektronik.
Für das Netzwerk OES in Tokio dabei ist u.a. die CreaPhys GmbH Dresden. Die Ausgründung aus der TU Dresden ist spezialisiert auf Verfahren zur Beschichtung und Materialreinigung in der Herstellung organischer Dünnschichten (für OLEDs und Solarzellen) und verfügt über ein umfassendes Know-how im Bereich der organischen Opto-Elektronik. Außerdem entwickelt und fertigt CreaPhys Anlagen zur Aufreinigung der verwendeten organischen Substanzen.
Organic Electronics Saxony (OES) - 2009 unter Federführung des Instituts für Angewandte Photophysik der TU Dresden gegründet - versteht sich als technologische Austauschplattform und vereint führende Forschungseinrichtungen und Unternehmen auf dem Gebiet der organischen Elektronik. Von der TU Dresden sind daran mehrere Akteure beteiligt: das Institut für Angewandte Photophysik, das Institut für Aufbau- und Verbindungstechnik der Elektronik, das Institut für Halbleiter- und Mikrosystemtechnik sowie die Professuren für Physikalische Chemie. Strategisches Ziel ist die kontinuierliche Entwicklung des Know-hows der organischen, gedruckten und flexiblen Elektronik im globalen Wettbewerb.
PI/Wricke