10.04.2019
Japanisches Unternehmen zu Besuch an TU Dresden
Am 13. März 2019 fand ein Kooperationsgespräch zwischen dem japanischen Unternehmen RORZE, der Wirtschaftsförderung Sachsen und dem Transfer Office der TU Dresden statt. Das Unternehmen RORZE ist spezialisiert auf Automatisierungssysteme zum Transfer von Halbleiterwafern und Flüssigkristall-Glassubstraten. Die Roboter und Anlagen werden in Produktionslinien für Halbleiterbauelemente eingesetzt, die in verschiedener Elektronik eingebaut sind. Darüber hinaus werden die Zellkulturgeräte für iPS-Zellen etc., die sich in vielen Anwendungen im medizinischen Bereich als nützlich erweisen sollen, derzeit in Universitätslabors und in Pharmaunternehmen eingesetzt. Das japanische Unternehmen verfügt über mehr als 40 Patente im Zusammenhang mit der Automatisierung und dem sauberen Substrathandling von Wafern, LCD-Substraten und der Reduzierung von Partikeln. RORZE beschäftigt mehr als 2000 Mitarbeiter/innen und vertreibt seine Produkte weltweit, unter anderem auch für Infineon.
Anlass des Kooperationsgespräches sind die Pläne der Firma, einen Service- und Verkaufsstandort in Dresden zu eröffnen, um auch in Europa direkt mit den Kunden kommunizieren zu können. In einem Fachvortrag stellte Prof. Dr. Johann Wolfgang Bartha (Professur für Halbleitertechnik) die Forschungsschwerpunkte der Fakultät für Halbleiter- und Mikrosystemtechnik vor und beantwortete fachliche Fragen des RORZE-Geschäftsführers Yoshiyuki Fuhjishiro und dem Geschäftsstellenleiter Akimitsu Fujii. Das Unternehmen zeigte sich an gemeinsamen Forschungsprojekten mit der TU Dresden interessiert und plant zudem in Zukunft mehrwöchige Praktika für TU-Studierende in Japan anzubieten. Herr Fuhjishiro betonte die hervorragenden Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten in Dresden, die sich durch ein enges Netzwerk mit starken Partnern aus Wissenschaft und Kultur im Rahmen von Dresden concept ergeben, und dem Unternehmen vielfältige Kooperationsmöglichkeiten schaffen.
Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit des globalen Unternehmens zeigt viele Schnittmengen mit den Forschungsfeldern der TU Dresden, sodass weitere Gespräche geplant sind. Das Transfer Office koordiniert hierbei die weitere Zusammenarbeit und Kommunikation und ermöglicht es Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen sowie Unternehmen strategische Kooperationen aufzubauen und Forschungs- und Entwicklungsergebnisse gemeinsam weiterzuentwickeln und zu verwerten.