23.11.2018
Sächsisch-bayerisch-tschechischer Innovationstag in Prag
Bereits zum vierten Mal fand der sächsisch-tschechische Innovationstag statt und wurde in diesem Jahr zum sächsisch-bayerisch-tschechischen Innovationstag ausgeweitet. Dieser fand am 15. November in den geschichtsträchtigen Räumlichkeiten der Deutschen Botschaft in Prag statt und widmete sich den Themen automatisiertes Fahren und E-Mobilität. Vertreter/innen aus Wissenschaft und Industrie der Tschechischen Republik, des Freistaates Sachsen und des Freistaates Bayern referierten in zahlreichen Beiträgen über die Zukunft der Automobilindustrie, den Einsatz von künstlicher Intelligenz und die ethischen Aspekte des autonomen Fahrens.
Eröffnet wurde der Innovationstag vom deutschen Botschafter Dr. Christoph Israng und der sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kultur Dr. Eva-Maria Stange. Der Automobilsektor sei die umsatzstärkste Industriebranche in Sachsen und seit 1991 habe sich die Anzahl der Beschäftigten in dieser Branche verdreifacht. Jedes achte Auto stamme aus dem Freistaat, so die Wissenschaftsministerin in ihrer Eröffnungsrede. Des Weiteren hob sie die Rolle der Forschungseinrichtungen in Sachsen hervor, insbesondere die Entwicklung der 5G-Technologie als wichtige Voraussetzung für autonomes Fahren, die maßgeblich von der TU Dresden unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Frank Fitzek vorangetrieben wird und von diesem in einer anschließenden Präsentation vorgestellt wurde. Die TU Dresden forscht bereits seit Jahren auf dem Gebiet der Energietechnik rund um das Zukunftsthema Elektromobilität. „Der Fokus dieser Veranstaltung liegt darauf, gemeinsam neue Netzwerke zu schaffen, mehr Forschungsvorhaben einzuwerben, Partner anzusiedeln und Fachkräftepersonal zu sichern“, betonte Frau Stange.
Die Veranstaltung bot eine Plattform, um Kooperationen zu schaffen, neue Partner zu vernetzen und Fördermöglichkeiten in der Forschung aufzuzeigen. Die TUD unterstützte die Veranstaltung mit TeilnehmerInnen des Transfer Office, DRESDEN-concept und des Institutes für Leichtbau und Kunststofftechnik sowie einem Workshop unter der Führung von Christian Gerhardts, Leiter des European Project Centers. In den unterschiedlichen Workshops tauschten sich die TeilnehmerInnen der Veranstaltung zum Thema Unterstützungsstrukturen bei der Beantragung von Fördergeldern aus. Eines der Ziele des Innovationstages ist es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Sachsen, Tschechien und Bayern im Forschungs- und Entwicklungsbereich in Zukunft weiter zu intensivieren.
Organisiert wurde der diesjährige Innovationstag vom Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen, der Deutschen Botschaft Prag sowie der Repräsentanz des Freistaats Bayern in der Tschechischen Republik. In der Vergangenheit wurden die Innovationstage vom Transfer Office initiiert und konzipiert und auch beim vierten Innovationstag unterstützte die TU Dresden das Veranstaltungsformat mit Vorträgen und Workshops.