Schulisch geringqualifizierte Jugendlicher in der Berufsausbildung
Kurzbeschreibung
Im Zentrum des kumulativen Promotionsvorhabens stehen Ausbildungschancen, Lernausgangslagen und Kompetenzentwicklung schulisch geringqualifizierter Jugendlicher in der beruflichen Bildung. In quantitativ-empirischen Studien werden Fragestellungen untersucht, die das Zusammenspiel individueller Ressourcen und institutioneller bzw. struktureller Merkmale untersuchen.
Paper 1: Effekte kognitiver und non-kognitiver Dispositionsprofile auf die Ausbildungschancen nicht-studienberechtigter Schulabgänger:innen (Arbeitstitel)
Am Übergang von der Schule zur Berufsausbildung spielen Schulabschlüsse eine bedeutende Rolle. Vor allem Jugendliche mit max. Hauptschulabschluss (HSA) münden häufig in den Übergangssektor ein, in dem sie keinen qualifizierenden Berufsabschluss erwerben können. Aus betrieblicher Perspektive werden kognitive und non-kognitive Defizite, z.B. in schulischen Kompetenzen sowie im Arbeits- und Sozialverhalten, als Ursache ihrer Übergangsschwierigkeiten ausgemacht. Diese pauschalisierende Defizitzuschreibung lässt sich empirisch nicht halten. Zudem lässt sich die Bedeutung kognitiver und non-kognitiver Dispositionen für die Ausbildungschancen von Jugendlichen aus der bisherigen Studienlage nicht eindeutig bestimmen. Das erste Paper des Promotionsvorhabens fragt zunächst, welche typischen Muster kognitiver und non-kognitiver Dispositionen für nicht-studienberechtigte Jugendliche identifizierbar sind. Anschließend wird die Frage untersucht, welche Erklärungskraft diesen Profilen für die Ausbildungschancen zukommt. Die Analysen basieren auf Daten des Nationalen Bildungspanels Startkohorte Klasse 9.
Zielgruppe
Projektleiter
Betreuer: Prof. Dr. Stephan Abele
Doktorandin: Jennifer Schauer
Laufzeit
- 2020 -
Kooperationspartner
Finanzierung