Archiv (Projekte bis 2004)
Familien und Übergänge
Titel (Englisch)
Families and Transitions
Kurzbeschreibung (Deutsch)
Dieses vergleichende europäische Forschungsprojekt untersucht die Rolle der Familie in den Übergängen junger Frauen und Männer in den Arbeitsmarkt in acht europäischen Ländern. Das Anliegen des Projektes ist es zu untersuchen, welche Bedeutung die Familie für junge Frauen und Männer hat, vor allem im Hinblick auf deren Übergang von der Schule in die Arbeitswelt: wo gibt es unterstützende, wo gibt es hemmende Faktoren? Das Projekt ist als Vergleichsuntersuchung angelegt, die unterschiedliche Modelle staatlicher Unterstützung für Jugendliche bzw. junge Erwachsene und ihre Familien in Europa erfasst. An der Untersuchung sind neun europäische Länder bzw. Regionen beteiligt (Bulgarien, Dänemark, Deutschland Ost und West, Großbritannien, Italien, Niederlande, Portugal, Spanien). Untersucht wird, wie Familien mit veränderten Abhängigkeiten in der Jugend- und Übergangsphase umgehen, welche Strategien sie diesbezüglich entwickeln und inwiefern familiäre Ressourcen Entscheidungsprozesse junger Frauen und Männer im Übergang beeinflussen. Um diese Fragen zu beantworten, werden in der Untersuchung strukturelle, institutionelle, kulturelle und subjektive Aspekte berücksichtigt. Die Studie liefert Ergebnisse und Materialien über zwei Themenbereiche, die beide für den gesellschaftlichen Zusammenhalt als zentral erachtet werden, bislang jedoch nicht im Zusammenhang untersucht worden sind: Familie und Übergänge junger Frauen und Männer in die Arbeit. Die Studie liefert sowohl länderspezifische als auch vergleichende Berichte zu nationalen Strukturen, zu sozialstrukturellen Mustern von Abhängigkeit und Unterstützung und vor allem zu deren subjektiver Wahrnehmung und Bewertung. Die Ergebnisse werden in den jeweiligen Ländern publiziert und damit unterschiedlichen Zielgruppen aus Politik, Forschung und Praxis zugänglich gemacht. Außerdem sollen die Ergebnisse auf einem europäischen Seminar, welches mit dem europäischen Beschäftigungsobservatorium organisiert wird, vorgestellt und diskutiert werden.
Kurzbeschreibung (Englisch)
The overall aim of the project is to examine the families role in facilitating or constraining active life management in the transition from education to the labour market, across different European models of state support for young people and their families. The research aims to examine how families have adapted to the changing patterns of dependency associated with modern youth, the strategies they adopt and the way in which family resources and dependency influence young people?s decisions in the transition to the labour market. In highlighting the way in which family resources (social, cultural, economic) influence young people's decisions across different socio-economic groups and gender, the research will also improve our understanding of the process of social reproduction in a modern European context.
Zeitraum
10/2001 - 12/2004
Art der Finanzierung
Drittmittel
Projektleiter
- Herr Prof. Dr. phil. habil. Lothar Böhnisch
Projektmitarbeiter
- Frau Dr. Simone Menz
- Herr Prof. Dr. phil. habil. Lothar Böhnisch
Finanzierungseinrichtungen
- Europäische Union (Fifth Framework Programme)
Kooperationspartnerschaft
international
Externe Kooperationspartner
- EGRIS - European Group for Integrated Social Research (http://www.iris-egris.de) (Deutschland)
Website zum Projekt
Relevant für den Umweltschutz
Nein
Relevant für Multimedia
Nein
Relevant für den Technologietransfer
Nein
Schlagwörter
Familie, school to work transitions, Verflechtung von Beruf und Familie, Junge Erwachsene
Berichtsjahr
2004