„SCHULE INKLUSIV GESTALTEN (SING) - ENTWICKLUNG FACHDIDAKTISCHER KONZEPTE UND ORGANISATORISCHER STRUKTUREN EINER INKLUSIVEN SCHULE“
Das Projekt lief von Januar 2018 bis März 2021. Zum Projektabschluss ist der Sammelband "Schule inklusiv gestalten - das Projekt SING" 2022 erschienen. Den Bericht zum Metaprojekt des BMBFs findet sich unter "Qualifizierung für Inklusion", die Zusammenfassung aller Teilprojekte der Förderrichtlinie findet sich in der BMBF-Broschüre "Fachkräftequalifizierung für inklusive Bildung: Ergebnisse und Produkte aus fünf Jahren Forschung" (2022).
Das Projekt SING verknüpft die fach- bzw. berufsdidaktische mit der sonderpädagogischen Perspektive, um Kompetenzen für die Entwicklung inklusiven Fachunterrichts ‒ d. h. eines Unterrichts, der jeden einzelnen Schüler/jede einzelne Schülerin in seiner/ihrer Entwicklung möglichst wirksam unterstützt und befähigt – bei Lehramtsstudieren aufzubauen. Es wird ein Instrument erarbeitet, durch das die fachspezifische Diagnostik der Lernstände der Lernenden mit der fach- bzw. berufsdidaktischen Analyse der Aneignungsgegenstände verbunden und eine darauf aufbauende Inszenierung von Lernsettings abgeleitet werden kann. Die didaktisch entwickelten Lernumgebungen werden bildungstechnologisch unterstützt und über eine responsive Lernplattform allen Beteiligten verfügbar gemacht.
Studierende untersuchen, entwickeln und evaluieren Lehr-Lern-Settings, wodurch Universität und Schule als inklusive Lernorte etabliert und weiterentwickelt werden. Betreut werden sie von bi-professionellen Dozent_innenteams aus Fachdidaktik und Sonderpädagogik. Prozess- und somit projektbegleitend werden Kompetenzen der Student/innen erhoben und analysiert, um Aussagen über die Wirksamkeit der Maßnahme hinsichtlich des Aufbaus von Lehrkompetenzen für inklusiven Fachunterricht treffen und Adaptionen im Lehrkonzept zeitnah realisieren zu können.
SING fokussiert auf die Mikroebene der Bildungsgestaltung. Die Entwicklung pädagogischer Angebote ist jedoch ohne Schulentwicklung nicht nachhaltig – insofern untersucht SING in beteiligten Schulen Anforderungen an das Prozessmanagement zur Organisation inklusiver Schule und entwickelt ein Pilot-Organisationsmodell “Inklusive Schule”. In der TU Dresden ist die ausführende Einrichtung des Projekts das „Zentrum für Integrationsstudien“, beteiligt sind folgende Professuren:
- Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Inklusive Bildung (Projektleitung)
- Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie
- Professur für Bautechnik, Holztechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung/Berufliche Didaktik
- Berufliche Fachrichtung Labor- und Prozesstechnik; Didaktik der Chemie
- Professur für Bildungstechnologie
- Professur für Didaktik der politischen Bildung
- Professur für Grundschulpädagogik/Mathematik
- Professur für Neueste deutsche Literatur und Didaktik der deutschen Sprache und Literatur,
Das Projekt wird gefördert vom BMBF im Rahmen der Förderrichtlinie: „Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte für inklusive Bildung“.
[Laufzeit 01.2018-12.2020]