Hauptseminar: Die Gracchen
Die Bemühungen des römischen Volkstribunen Tiberius Sempronius Gracchus 133 v.Chr., die Verteilung von Staatsland gegen erheblichen Widerstand durchzusetzen, endeten mit seiner Ermordung, und die neue Initiative seines Bruders Gaius 10 Jahre später, der die Ansiedlungsthematik in ein weitgreifendes Reformprogramm einbettete, führte ebenfalls zum Eklat. Im Seminar sollen die Grundlagen für diese Konflikte ebenso wie ihr Ablauf mit seiner allmählichen Eskalation herausgearbeitet werden, um abschließend die Frage zu diskutieren, welche Rolle diese Ereignisse für den späteren Untergang der Republik spielten.
Einführende Literatur
K. Bringmann: Krise und Ende der römischen Republik (133 – 42 v.Chr.), Berlin 2003; K. Christ: Krise und Untergang der römischen Republik, 5. Auflage, Darmstadt 2007; Chr. Meier, Res publica amissa. Eine Studie zu Verfassung und Geschichte der späten römischen Republik, Frankfurt/M.²1980; J.W. Rich: Tiberius Gracchus, Land, and Manpower, in: O. Hekster / G. de Kleijn / D. Slootjes (Hg.), Crises and the Roman Empire, Proceedings of the Seventh Workshop of the International Network Impact of Empire (Nijmegen, June 20-24, 2006), Leiden / Boston 2007, S. 155-166; S.T. Roselaar: Public Land in the Roman Republic. A Social and Economic History of ager publicus in Italy, 396 – 89 BC, Oxford 2010; D. Stockton: The Gracchi, Oxford 1979.