Proseminar: „Adel“ und Elite(n) im antiken Rom
Ort: FAL/232/P
Zeit: Donnerstag, 7. DS (18:30–20:00 Uhr)
Nobilität – Magistrate – Senatoren – Patrizier – Optimaten – Aristokraten – Oligarchen: Diese aus den antiken Sprachen entlehnten Begriffe werden in Hinblick auf Rom schnell mit dem Ausdruck „Adel“ in Verbindung gebracht. Ein genauerer Blick auf die Komplexität römischer Elitestrukturen offenbart jedoch, wie schwierig sich die Übertragung einer mit gesellschaftlichen Vorstellungen anderer Zeiten aufgeladenen Kategorie gestaltet. Im Proseminar „Adel“ und Elite(n) im antiken Rom wollen wir aus verschiedenen Perspektiven auf die römische Gesellschaft und ihre Struktur schauen.
Das Thema soll einen exemplarischen Zugang zu den Arbeitsweisen der Geschichtswissenschaft und speziell der Alten Geschichte vermitteln. Im Zentrum des Proseminars stehen die Methodik der Geschichtswissenschaft, die historischen Hilfswissenschaften und das Anfertigen von Hausarbeiten.
Der Blick auf Adel und Elite eignet sich dafür hervorragend, da er verschiedene historische Perspektiven (Makro- und Mikrogeschichte/Kultur-, Gesellschafts- und Politikgeschichte) erlaubt und auf Quellen zurückgreift, die eine Einführung in die althistorischen Hilfswissenschaften (Epigraphik, Numismatik, Texteditionen) ermöglichen.
Einführende Literatur
H. Beck: Karriere und Hierarchie. Die römische Aristokratie und die Anfänge des cursus honorum in der mittleren Republik, Berlin 2005; E. Flaig: Politisierte Lebensführung und ästhetische Kultur. Eine semiotische Untersuchung am römischen Adel, in: Historische Anthropologie 1 (1993), S. 193-217; M. Gelzer: Die Nobilität der römischen Republik, Berlin 1912; E. Stein-Hölkeskamp / K.-J. Hölkeskamp: Ethos-Ehre-Exzellenz, Antike Eliten im Vergleich, Göttingen 2018.
Verwendung:
Hist GM 2, Hist Erg GM 2, Hist Erg M 1, Hist Hum ErgM 1
PhF-AK 2b
PHF-SEMS-Hist-AG, PHF-SEGY-Hist-AG, PHF-SEBS-Hist-AG