Die TH Dresden im Nationalsozialismus
Die Technische Hochschule Dresden im Nationalsozialismus. Transformationen von Wissen und Wissenschaft im 20. Jahrhundert
Das Projekt untersucht anlässlich des 200-jährigen Gründungsjubiläums im Mai 2028 die Geschichte der Technischen Hochschule Dresden vor dem Hintergrund der politischen Veränderungen und Interventionen im Wissenschaftsbetrieb des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum steht die Entwicklung von Wissens-, Technik- und Forschungsressourcen. Dabei wird die Anwendung und Politisierung von Wissen und Wissenschaft besonders mit Blick auf die politischen und gesellschaftlichen Transformationen des Nationalsozialismus, auch in seinen Vorbedingungen und Folgewirkungen, analysiert. Empirisch bilden die Wissenspraktiken und ihre Wechselwirkungen mit Machtverhältnissen und Herrschaftspraktiken in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur sowie institutionelle und personelle Veränderungen den Fokus.
Ziel ist es, die Verschränkung von Technischer Hochschule einerseits und Politik und Gesellschaft während der nationalsozialistischen Diktatur andererseits zu analysieren und dabei zu verstehen, wie sich Forschungs- und Vermittlungspraktiken und sozioprofessionelle Netzwerke der TH Dresden über politische und soziale Systembrüche hinweg verändert oder auch erhalten haben. Um solche Brüche, Kontinuitäten, besondere oder wiederholte Anpassungs- und Eigenleistungen bzw. auch Widerständigkeiten zu erkennen, untersucht das Projekt Wissenspraktiken in ihren Wechselwirkungen mit politischen Zäsuren und Systemumbrüchen.
Im Wintersemester 2024/25 startet erstmals das Kolloquium zur Hochschul- und Universitätsgeschichte: 14-täglich immer mittwochs, 7. DS (18:30–20:00 Uhr), HSZ/0101/U. Im zugehörigen OPAL-Kurs finden Sie alle Termine und die entsprechenden Grundlagentexte: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/46759641091
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Christine Ludl und Hagen Schönrich Geschäftsstelle des Forschungsprojekts „Die TH Dresden im Nationalsozialismus“
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