Seminare
[Blauer Reiter]
[Profane Renaissancearchitektur - zum
Formtransfer zwischen Italien und Deutschland]
[Georg Baselitz]
[Martin Kippenberger]
[Kunst und Revolution]
[Rococo. The art of comfort]
[Kunst und Kalter Krieg. Deutsche Positionen
1945-89. Kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen
Ausstellung im Dt. Historischen Museum Berlin]
[The Art of Describing]
[International Pop Art]
[Entstehung von Ideen]
[Bellori & Kunsttheorie]
[Wie präsentiert man mittelalterliche
Kunst?]
Blauer Reiter |
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Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Veranstalter: | Prof. Dr. Henrik Karge |
angeboten für: | Bachelor: AM / AM 2 / (EM 3) Lehramt |
Tag / Zeit: | Mi, 3. DS (11.10 - 12.40 Uhr) |
Ort: | ABS /114 |
Einschreibung: |
http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Blauer_Reiter |
Beginn: |
14.10.09 |
Während die „Brücke“ in Dresden stets stark beachtet wird,
soll in diesem Semester die zweite wichtige
Künstlergruppierung des deutschen Expressionismus
beleuchtet werden. Dabei sollen nicht nur die „Blaue
Reiter“-Ausstellungen der Jahre 1911-13, sondern der über
die Jahre stark fluktuierende Münchener Künstlerkreis
behandelt werden, der an der 1909 begründeten Neuen
Künstlervereinigung München und 1911 an der Initiative des
„Blauen Reiter“ beteiligt war: neben den Hauptvertretern
Wassily Kandinsky und Franz Marc also auch Gabriele Münter,
August Macke, Alexej von Jawlensky, Marianne von Werefkin,
Paul Klee u.a. Näher zu analysieren sind die Ausstellungen
und der 1912 publizierte Almanach des „Blauen Reiter“; in
letzterem reflektierten die expressionistischen Maler die
Bedeutung der Volkskunst und der Kunst außereuropäischer
Kulturen für die Erneuerung der Kunst am Beginn der
Moderne. In dem Seminar sollen die unterschiedlichen
Positionen der Münchener Maler – besonders pointiert
Kandinskys bewusste Bewegung hin zur Abstraktion (in
Verbindung mit den musikalischen Neuerungen Arnold
Schönbergs) – ebenso zur Sprache kommen wie das Verhältnis
zur „Brücke“, zur französischen und russischen
Malerei. Literatur:
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Profane Renaissancearchitektur - zum Formtransfer zwischen Italien und Deutschland |
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Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Veranstalter: | Dr. Stefan Bürger |
angeboten für: | Bachelor: AM / AM 1 |
Tag / Zeit: | Mi., 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr) |
Ort: | ABS/114 |
Einschreibung: | http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Profane_Renaissancearchitektur |
Beginn: |
14.10.2009 |
Momentan wird in der Forschung die Epochenzäsur zwischen
Spätgotik und Renaissance einer kritischen Revision
unterzogen. Bestandteil dieser kritischen Neubewertung ist
die Frage, inwieweit die italienische und nordalpine
Baukunst in Verbindung standen und wie die
Transferverbindungen funktionierten, die zur Durchmischung
der unterschiedlichen ‚Formsysteme’ geführt haben. Anhand dieser Fragestellung und mit der Fokussierung auf die Profanarchitektur soll in diese aktuelle Problematik der Architekturgeschichte eingeführt werden. Er werden beispielsweise die Entwurfsprinzipien der Spätgotik und der Renaissance verglichen, um die verschiedenen oder auch identischen (?) baukünstlerischen Voraussetzungen im Planungsprozess zu verstehen. Ferner wird zu klären sein, wer den Transfer leistete, welche Medien den Transfer begünstigten und wie sich das ‚neue’ Formvokabular im nordalpinen – vor allem im deutschen – Raum verbreitete. Literatur:
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Georg Baselitz |
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Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Veranstalter: | Dr. Ulrich Bischoff (Staatliche Kunstsammlungen
Dresden) |
angeboten für: | Bachelor: AM / AM 2 |
Tag / Zeit: | Mi., 5./6. DS (14.50 - 18.10 Uhr)
(14-tägig) |
Ort: | Auftaktsitzung am 14.10.2009 im Zwinger,
Foyer der Gemäldegalerie Alte Meister |
Einschreibung: |
http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Baselitz |
Beginn: |
14.10.2009 |
Kommentierung folgt [nach oben] |
Martin
Kippenberger
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Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Veranstalter: | Silvia Lorenz, M.A. Matthias Dämmig, M.A. |
angeboten für: | Bachelor: AM / AM 2 / (EM 3) |
Tag / Zeit: | Mi, 6. DS (16.40 - 18.10 Uhr) |
Ort: | ABS/114 |
Einschreibung: | http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Kippenberger |
Beginn: | |
Martin Kippenberger (1953-1997) hinterließ eines der
vielseitigsten und einflussreichsten künstlerischen
Gesamtwerke der Gegenwart – das neben der Malerei,
Fotografie, Skulptur, ortspezifischen Installationen,
Performances, auch Bücher, Plakate und Schallplatten
umfasst. Ueber Hamburg und Florenz, kommt Kippenberger 1977
nach Berlin, wo er u.a. Werner Büttner, Markus u. Albert
Oehlen, Günther Förg und Georg Herold kennenlernt. Dort
gründet Kippenberger 1978 mit Gisela Capitain
"Kippenbergers Büro“, wo er Ausstellungen junger Künstler
zeigt. Zur selben Zeit wird er Geschäftsführer des
legendären Berliner Clubs S.O.36 und gründet selbst die
Punk-Band "Die Grugas". 1980 übersiedelt Kippenberger
zunächst nach Paris, doch ist er besonders auch in der
Kölner Szene aktiv und arbeitet bzw. reist während der 80er
Jahre auch in Süd- und Nordamerika. Er stirbt 1997 in
Wien. Seine Arbeiten nehmen gleichermaßen Anstoß an Popkultur, Kunst, Architektur, Musik, Politik, Literatur, Geschichte und seinem eigenen Leben – kein Gegenstand war ihm heilig. Kippenberger war sich zudem der Bedeutung der Selbstvermarktung bewusst, er erfand sich und sein Werk ununterbrochen neu, mit einem in der deutschen Kunst seltenen Humor. Seine Arbeit ist im Kontext der Diskussionen um eine „Ende der Malerei“ zu verstehen und zeigt seinen Zweifel an jeder „originellen“ oder „authentischen“ künstlerischen Produktion – und zugleich seinen anhaltenten Drang nach Freiheit im Sinne eines umfassenden Denkens und Handelns, das an die Ansprüche der Renaissance erinnert. Mehrere große Retrospektiven gaben in den letzten Jahren einen Einblick in sein verstreutes Werk, darunter 2006 in der Tate Modern, London und „The Problem Perspective“, die 2008 im MOCA, Los Angeles und 2009 im MOMA, New York zu sehen war. Das Seminar soll sich intensiv mit den verschiedenen Einzelarbeiten und Werkkomplexen beschäftigen, Zeitgeschichte und Einflüssen nachgehen, und Kippenbergers kaum zu unterschätzende Nachwirkung auf die zeitgenössische Kunst verdeutlichen. Literaturauswahl:
[nach oben] |
Kunst und revolution |
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Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Veranstalter: | Frank Pawella M.A. |
angeboten für: | Bachelor: ÜM 2 |
Tag / Zeit: | Mi., 7. DS (18.30 - 20.00 Uhr) |
Ort: | ABS/114 |
Einschreibung: | http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Kunst_und_Revolution |
Beginn: |
21.10.2009 |
Kommentierung folgt fbe [nach oben] |
ROCOCO. THE AGE OF COMFORT |
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Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Veranstalter: | Drs. André W. A. van der Goes |
angeboten für: | Bachelor: AM / AM 2 |
Tag / Zeit: | Do., 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr) |
Ort: | ABS/114 |
Einschreibung: | http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/rococo |
Beginn: |
15.10.2009 |
Nichts ist täuschender als die geschwungenen, weichen
Formen des Rokokos. Sie entbehren des Monumentalen des
Barocks und des Heroischen des Klassizismus. Stattdessen
wurde das Rokoko zum Synonym für die Dekadenz und die
Mätressenherrschaft der Madame de Pompadour in den Boudoirs
und Kabinetten von Versailles. Mit dem Rokoko verbindet
sich jedoch eine spannende Ambivalenz, denn es ist
gleichermaßen der Dekorationskanon, in welchem der hoch
intellektuelle preußische Feldherren-König Friedrich der
Großen sein Lustschloss errichtete. Vor den eleganten und
sinnlichen Szenen des Malers François Boucher diskutierten
die Philosophen in den Pariser Salons ihre aufklärerischen
Ideen, die die europäische Gesellschaft tiefgreifend ändern
sollten. Dekorative Fantasie und kapriziöse Eleganz sind
die Charakteristiken des Rokoko-Stils, der zwischen etwa
1730 – 1770 in Europa herrschte und ganze Interieure,
sowohl die architektonische Ausstattung als auch die Möbel
und Gebrauchsgegenstände, mit geschwungenen Formen und
Muschelmotiven überwucherte. Das Rokoko steht gleichermaßen
für Eleganz, Leichtigkeit, Natürlichkeit und Beweglichkeit.
Es ist ein ornamentaler und dekorativer Stil par
excellence. Und darin unterscheidet das Rokoko sich von den
anderen großen Stilen der Kunstgeschichte. Es ist die Zeit,
in der zum ersten Mal eine Einheit in allen Elementen des
Interieurs angestrebt wird, die bis hin zu den kleinen
dekorativen Objekten reicht. Es ist die Zeit, in der die
Säle und Räume kleiner und bequemer werden und größere
Intimität entsteht. Dieses neue Erlebnis der Bequemlichkeit
wird geprägt von einer ausgesprochenen Sensualität. Später
oft als dekadent bezeichnet, ist das Rokoko in materiellem
Sinn aber besser als „the Age of Comfort“ zu bewerten.
Zentrale Stellung innerhalb des Seminars nehmen die
Interieurs mit den kostbaren und raffinierten Möbeln,
Bronzearbeiten und Porzellanen ein. Ziel des Seminars ist
es weiterhin, durch verschiedene kulturhistorische
Betrachtungen zu verdeutlichen, dass das Rokoko mehr war
als nur ein Ornament-Stil: Es war ebenso gut „a way of
life“. An Hand reicher Quellen von Bildmaterialien wird der
Einfluss des Rokokos in verschiedenen Länder Europas
gezeigt, selbstverständlich auch in Deutschland und
besonders in Dresden. Für einige Studenten wird es die Möglichkeit geben, eine Seminar-Arbeit zu schreiben. [nach oben] |
Kunst und Kalter Krieg. Deutsche
Positionen 1945-89.
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Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Veranstalter: | Bachelor: ÜM2 |
angeboten für: | PD Dr. Kai Kappel |
Tag / Zeit: | Do., 3. und 4. DS (11.10 - 14.30 Uhr), 14-tägig |
Ort: | ABS/114 |
Einschreibung: | http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Kalter_Krieg |
Beginn: |
15.10.2009 (Einführung und Referatsvergabe), 12.11.09, 26.11.09, 10.12.09, 21.1.10, 04.02.10 sowie am 09.01.2010 (ganztägiger Besuch der Ausstellung im DHM Berlin) |
20 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges nimmt eine
große, in Los Angeles und Berlin kuratierte Ausstellung ein
zentrales Kapitel der Moderne in den Blick: Die Positionen
deutscher Kunst zwischen der bedingungslosen Kapitulation
1945 und dem Fall der Mauer 1989. Im Fokus liegen besonders
die Wechselwirkungen zwischen Kunst und Ideologie. Die für
viele überraschende Erkenntnis: „Art in Two Germanys Often
Spoke the Same Tongue“ (The New York Times,
12.2.2009).
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The Art of Describing |
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Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Veranstalter: | Jessica Buskirk, M.A. |
angeboten für: | Bachelor: ÜM 2 / AQua |
Tag / Zeit: | Do., 3. und 4. DS (11.10 - 14.30 Uhr), 14-tägig |
Ort: | ABS/111 |
Einschreibung: | http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Art_Describing |
Beginn: | 15.10.09 |
This course is meant to introduce German students into the
Anglo-American discourse of Art History. It will focus on recent English language scholarship concerning the art of the Netherlands from the fifteenth through the seventeenth century. We will read articles and book chapters, grouped thematically, that engage with subjects of general concern to today’s researchers, like exoticism and colonialism, the causes and effects of iconoclasm, portraiture, the origins of genres, and representations of the body and issues of gender. Readings will include excerpts from: Eric Jan Sluijter’s Rembrandt and the Female Nude, Larry Silver’s Peasant Scenes and Landscapes, and Julie Berger Hochstrasser’s Still Life and Trade in the Dutch Golden Age. Students will be expected to participate in discussions, make presentations and write a short paper in English, but fluency is not a prerequisite. [nach oben] |
International Pop Art |
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Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Veranstalter: |
PD Dr. Christiane Kruse |
angeboten für: | Bachelor: AM / AM 2 / (EM 3) |
Tag / Zeit: | Do., 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) |
Ort: | ABS/105 |
Einschreibung: | http://www.baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Pop_Art |
Beginn: |
15.10.2009 |
Pop Art ist eine Bewegung der Kunst, die Ende der 50er
Jahre gleichzeitig in den USA und Großbritanien entstand
und sich von dort über die ganze westliche Kunstwelt
verbreitete. Pop Art verhalf den Dingen der Alltagswelt,
des Konsums oder gar Abfallprodukten zur hohen Kunst, dies
oft mit einer auffälligen, grellbunten Ästhetik. Damit war
eine grundlegende Abkehr von diversen Positionen der
abstrakten Kunst verbunden, die das Kunstgeschehen nach dem
Zweiten Weltkrieg beherrschte. Pop Art ist dezidiert
anti-intellektuell und trivial. Sie nimmt ihre
Bildgegenstände aus den Massenmedien, dem Star-Kultur, der
Werbung, dem Comic u.a., und kommentiert höchst ironisch
und durchaus kritisch die Kultur des sogenannten
Wirtschaftswunders. Das Seminar wird überblicksartig
Zusammenhänge und Eigenarten der internationalen Pop Art
anhand der wichtigsten Vertreter und ihrer Werke
aufzeigen.
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Entstehung von Ideen |
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Veranstaltungstyp: | Seminar (2 SWS) |
Veranstalter: | Dr. Manuela Vergoossen |
angeboten für: | Bachelor: ÜM 2 / AQua Magister / Lehramt |
Tag / Zeit: | Fr., 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr) |
Ort: | ABS/114 |
Einschreibung: |
http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Entstehung_von_Ideen |
Beginn: | 16.10.2009 |
Künstlermythen sind ein Thema, das in der Kunstgeschichte
eher subversiv eine Rolle spielt, aber durchaus von
Künstlern mit eigenen Mitteln produziert und reflektiert
wird. So gibt es explizite Darstellungen, die sich mit den
Begleiterscheinungen von Genialität und Kreativität
befassen, Bilder beispielsweise, die um das Thema der
Melancholie oder Inspiration kursieren, wie Dürers
berühmtes Beispiel, oder Eingebungen flüsternde Engel in
mittelalterlichen Handschriften-Illustrationen. Die Rolle
des Künstlers als Mittler zwischen metaphysischer und
physischer Dimension wurde andererseits vom romantischen
Künstlerbegriff forciert und hat die romantische Malerei
entscheidend geprägt. Andere Bilder versuchen die
Bewußtseinsprozesse, die einer künstlerischen Erfindung
vorausgehen, zu simulieren. Surrealistische Montagen und
Vexiereffekte sind mitunter solche Versuche, aber auch die
wahrnehmungsüberlastenden Reize einer psychedelischen
Kunst, wie sie im Umkreis der amerikanischen
Flower-Power-Bewegung entstand. Pygmalion und sein Modell
werden uns im Zusammenhang mit dem Thema begegnen, ebenso
wie Honoré de Balzacs Künstler Frenhofer und dessen
„Unbekanntes Meisterwerk“. Kunstwissenschaftler haben sich
immer mit dem Phänomen der Kreativität und Entstehung von
Ideen befaßt, deren Geburtsstunden sich ganz ähnlich auch
in der Wissenschaft ereignen, etwa wenn Thomas S. Kuhn „Die
Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“ beschreibt.
Während Ernst Kris und Otto Kurz sich der „Legende vom
Künstler“ widmen, haben Philosophen Kreativität auf ihre
Weise untersucht. Friedrich Nietzsches Begriffe des
Apollinischen und Dionysischen spielen hier eine Rolle,
aber auch Henri Bergsons Essay „Denken und schöpferisches
Werden“ oder Platons Dialog im Theaitetos. Wir wollen uns
dem Phänomen der „Entstehung von Ideen“ auf
unterschiedliche Weise nähern. Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:
[nach oben] |
Bellori & Kunsttheorie |
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Veranstaltungstyp: | Block-Seminar (2 SWS) |
Veranstalter: |
Dr. Marieke von Bernstorff |
angeboten für: | Bachelor: ÜM 2 Magister / Lehramt |
Tag / Zeit: | 16.10.09, 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr), 13./14.11.09, 04./05.12.09 |
Ort: | ABS/114 |
Einschreibung: |
http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Bellori |
Beginn: | 16.10.09 |
Die Kunst der Beschreibung. Einführung in die italienische
Kunstliteratur der Frühen Neuzeit am Beispiel der
Künstlerviten Giovan Pietor Belloris Das als
Blockveranstaltung angelegte Seminar bietet ausgehend von
den 1672 in Rom erschienenen Künstlerviten Giovan Pietro
Belloris eine Einführung in die italienische Kunstliteratur
der Frühen Neuzeit. Die zwölf Lebensbeschreibungen des
römischen Kunsttheoretikers gehören zu den grundlegendsten
und für das Verständnis der italienischen Barockkunst
repräsentativsten Quellenschriften des 17. Jahrhunderts. Im
Rahmen des Seminars werden die Biographien bedeutender
Künstler wie Caravaggio und Annibale Carracci gelesen und
auf ihre Intention und Funktion im Rahmen des Gesamtwerks
hinterfragt. Durch Einbezug anderer kunsttheoretischer und
biographischer Schriften des 16. und 17. Jahrhunderts und
in Abgrenzung zu ihnen wird Belloris spezifisches - die
kunsthistorische Methodik bis heute prägendes -
kunsttheoretisches Konzept erarbeitet. Die gemeinsame
Lektüre dient der Schulung des wissenschaftlichen Umgangs
mit Quellenmaterial und stärkt die analytische
Kompetenz. Einführende Literatur:
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft englische Texte zu lesen. [nach oben] |
Wie präsentiert Man mittelalterliche Kunst?
Veranstaltungstyp:
Seminar (2 SWS)
Veranstalter:
angeboten für:
Bachelor: ÜM 2
Tag / Zeit:
s. u.
Ort:
ABS/114
Einschreibung:
Beginn:
Mittelalterausstellungen ziehen hierzulande regelmäßig
große Besuchermassen an. Zumeist stehen historische Themen
im Mittelpunkt. Allein in diesem Jahr konkurrieren mehrere
großen Sonderschauen um die Gunst der Besucher, darunter
zu Kaiser Otto IV. in Braunschweig, zu Bischof Meinwerk in
Paderborn und zum "Aufbruch in die Gotik" in Magdeburg.
Zugleich sind in den vergangenen Jahren viele
Mittelalterabteilungen in den großen Museen neu
aufbereitet worden, wie das Frankfurter Liebieghaus oder
die Berliner Skulpturensammlung. Alle diese Präsentationen
sind unterschiedlichen Konzepten verpflichtet, teils
historisch, teils kunsthistorisch, teils nüchtern, teils
sinnlich und erlebnishaft angelegt.
Zwar finden Sonderausstellungen und Neupräsentationen
regelmäßig ihren Niederschlag in der Tagespresse, kaum
aber im Kreis der Fachwissenschaftler. Hier wie dort
werden Ausstellungen an der Qualität der Werke gemessen,
oder auch an den zumeist gewichtigen Begleitpublikationen.
Eher selten trifft man jedoch auf Überlegungen zum Konzept
und dessen Umsetzung, aber auch zur Präsentation und
Aufstellung der Werke. So erscheint es an der Zeit, sich
mit diesen Fragen einmal zusammenhängend
auseinanderzusetzen.
Wie stellt man mittelalterliche Kunstwerke heute aus?
Welche Entwicklungen sind hier festzustellen und welche
Auswirkungen hat dies auf unsere Wahrnehmung der Werke?
Welche Fragestellungen werden in einer Ausstellung
entwickelt und präsentiert? Werden die wichtigen Aspekte
dem Besucher verständlich? Oder: Wie wird die
Ansichtigkeit von Kunstwerken berücksichtigt?
Das Seminar hat experimentellen Charakter, da man nicht
auf ein ansprechend zubereitetes Paket an Literatur
zurückgreifen kann. Stattdessen wird es darum gehen,
Fragestellungen und mögliche Antworten während des
Seminars zu erarbeiten.
Zum Ablauf: Aus Anlass der drei Ausstellungen in
Magdeburg, Braunschweig und Paderborn wird vom
22.-24. Oktober (wird neu
terminiert) eine Exkursion stattfinden.
Neben der Diskussion wird es kurze Einführungen durch die
Ausstellungsmacher geben. Nach der Exkursion sollten alle
Teilnehmerinnen / Teilnehmer nach freier Wahl mit einem
prägnanten Beispiel auseinandersetzen. Dies kann eine der
besuchten Ausstellungen sein, aber auch eine andere
Ausstellung oder Mittelaltersammlung, die Sie in jüngerer
Zeit gesehen haben. Die Ergebnisse werden dann in einer
Blockveranstaltung am 8.
Januar vorgestellt und diskutiert.
Voraussetzung: Teilnahme an beiden Seminarteilen &
Vorbereitung eines Fallbeispiels
Teilnehmerzahl: min. 6, max. 20
Termine:
- Anmeldung: möglichst früh (wegen Exkursionsorganisation!), allerspätestens bis zum zum 15. Oktober 2009 an
-
Exkursion Magdeburg – Braunschweig - Paderborn:
22.-24. 10. wird neu
terminiert
- Seminarveranstaltung: 8. 1. 2010, nachmittags
- Wichtig: Interessenten, die auch an dem Seminar von Dr. Bettina Marten teilnehmen möchten, setzen sich bitte wegen der Überschneidung mit der Exkursion mir uns beiden in Verbindung. Wir finden dann eine Lösung!