Hauptseminare
[Blick in die Ferne - Weltsicht und Exotismus in der frühen Neuzeit]
[Niederländische Landschaftsmalerei ]
[Bildersturm]
[Positionen deutscher Kunstfotografie]
[Geschichte des Konstruierens]
[Himmlisches Jerusalem und der Tempel Salomons in der Kunst]
„Frei“ oder „gebunden“? Die Dresdener Kunstakademie von ihren Anfängen bis in die Gegenwart |
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
Veranstalter: | Dr. Susanne Müller-Bechtel |
angeboten für: | Master: KG-MA-1 / KG-MA-WM-1 / Phil-PM-RIKT GM / Phil-PM-RIKT VM 1 / Phil-PM-WT 2 einzelne Plätze für Phil-PM-Gender GM / Phil-PM-Gender VM Magister |
Tag / Zeit: | Di., 4. DS, (13.00 - 14.30 Uhr) |
Ort: | ABS, Raum 114 |
Einschreibung: | http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Dresdner_Kunstakademie |
Beginn: |
13.10.2009 |
„Frei“ oder „gebunden“ ist nur ein mögliches
Gegensatzpaar, mit dem Positionen in der Geschichte der
Kunstakademien bezeichnet werden können. Kein Geringerer
als Joseph Beuys forderte die Freiheit der Akademie der
bildenden Künste, um der an die Bedürfnisse der
Gesellschaft gebundenen Kunst gerecht zu werden. Diese
gesellschaftliche Bindung wie auch die Frage nach dem
politischen Einfluss auf die akademische
Künstlerausbildung stellen einen wichtigen Aspekt dar, der
bei der Betrachtung der Geschicke der Dresdener
Kunstakademie nicht fehlen darf. Mögliche andere
Positionen, die uns im Seminar beschäftigen werden, können
mit den Worten international, aufgeklärt, progressiv,
kritisch oder reformiert, rationalistisch, deutsch
national oder gleichgeschaltet gefasst werden. Häufig wird heutzutage mit dem Stichwort „akademisch“ etwas Konventionelles, Lebloses, Erstarrtes in der Kunst assoziiert. In ihren Anfängen diente jedoch die Akademie als Instrument zur Befreiung des Künstlers von den Zwängen der Zünfte, zur Erhebung über das Handwerk. Der Blick auf die Entwicklung der Idee „Akademie“ am Beispiel Dresden rührt durch die Einflussnahme auf die Ausbildung der Künstler direkt an Fragen zum Selbstverständnis des Künstlers und zum Procedere künstlerischer Tätigkeit. Die Vielfalt der Aspekte zur Akademiegeschichte ist beachtlich. Entsprechend soll das Schicksal der Dresdener Akademie vor diesem Hintergrund betrachtet werden: Fragen nach dem an der Akademie geübten kulturellen Transfer stehen neben dem Studium der Lehrkonzepte und deren Ergebnisse als Dokumente des jeweils vermittelten Künstlerwissens. Die verschiedenen Lehrer- und Schülerpersönlichkeiten, die den Alltag und den Ruf der Akademie prägten, rücken ebenso ins Interesse wie die Verwaltungsstruktur. Die Präsenz in der Stadt mit den Akademiegebäuden wie mit den -ausstellungen soll mit weiteren Dokumenten der Außensicht gespiegelt werden. Die Zusammenarbeit mit dem Archiv der Hochschule für bildende Kunst, Dresden, ist vorgesehen. Es wird ein Semesterapparat in der SLUB eingerichtet. |
Blick in die Ferne - Weltsicht und
Exotismus in der frühen neuzeit
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
Veranstalter: | Prof. Dr. Dirk Syndram (Staatliche
Kunstsammlungen Dresden) Prof. Dr. Henrik Karge |
angeboten für: | Master: KG-MA-1 / KG-MA-WM-1 / KG-MA-2 /
KG-MA-WM-2 / Phil-PM-RIKT-GM / Phil-PM-RIKT-VM 1 /
Phil-PM-WT-2 Magister |
Tag / Zeit: | Mi., 6. DS, (16.40 - 18.10 Uhr) |
Ort: | Residenzschloss, Seminarraum der Kunstbibliothek (und Grünes Gewölbe) |
Einschreibung: | http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Blick_in_die_Ferne |
ACHTUNG! Am Mittwoch, dem 27.01.2010 findet das Seminar im Raum 114 statt. |
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Die Verunsicherungen, die die globalisierte Kultur der
Gegenwart auslöst, sind kein neues Phänomen: Spätestens
seit den Entdeckungen Amerikas, Afrikas und Ostasiens
durch die europäischen Nationen um 1500 ging der Drang zur
Beherrschung der Welt mit tiefgreifenden Brüchen im
traditionellen Weltbild der Europäer einher. Zum
Verständnis dieser Prozesse kann die Kunstgeschichte
entscheidend beitragen: Die neuentdeckten überseeischen
Länder und ihre Bewohner wurden in Karten, Veduten und
Buchillustrationen und mittels plastischer Natur- oder
Kunstobjekte visuell erschlossen und erweiterten die
Sehgewohnheiten der Europäer; zugleich wurden diese Bilder
häufig dazu benutzt, fremde Menschen und Kulturen im Sinne
vorgeprägter Klischees zu vereinnahmen. So ist zu
untersuchen, ob die exotischen Naturalia und Artifizialia
in den Kunstkammern das Fundament für die empirischen
Studien der modernen Naturwissenschaften legten oder eher
der Sicherung eines traditionellen Wissenskanons
dienten. In diesem Hauptseminar sollen theoretische Studien mit der intensiven Arbeit am künstlerischen Original verknüpft werden. Dies ist dadurch möglich, dass die Sitzungen im Residenzschloss stattfinden und Kunstwerke aus verschiedenen Museen der Staatlichen Kunstsammlungen, in erster Linie dem Grünen Gewölbe, einbezogen werden. Vorgesehen ist auch die Betrachtung historischer Karten und Bücher sowie des berühmten Maya-Codex in der SLUB. Eine einmalige Gelegenheit bietet sich für die Seminarteilnehmer in diesem Wintersemester, die Ausstellungskonzeption und Einrichtung der Türckischen Cammer im Residenzschloss unmittelbar verfolgen zu können (Eröffnung für Ende Februar 2010 vorgesehen). Das Hauptseminar ist nicht allein für Master- und Magisterstudierende der Kunstgeschichte konzipiert, sondern steht im Sinne der Master-Profilbereiche – Identität und kultureller Transfer sowie Wissen und Technik stehen hier im Zentrum des Interesses – auch anderen Studierenden der Philosophischen Fakultät offen. Grundliteratur:
Wichtig: Pro Sitzung ist nur ein Referat vorgesehen – deshalb wird eine frühzeitige Anmeldung sehr empfohlen. Die angegebenen frühen Termine können schon jetzt besetzt und in den Semesterferien vorbereitet werden. Die übrigen Referatsthemen werden in der ersten Seminarsitzung vergeben.
Die Referate, die nach Möglichkeit ein Leitobjekt der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden einbeziehen sollen, sollen eine Dreiviertelstunde bis Stunde umfassen und in Form von Hausarbeiten abgegeben werden. |
Niederländische
Landschaftsmalerei - Geschichte der Profanen Gatungen
II
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
Veranstalter: | Dr. Uta Neidhardt (Staatliche
Kunstsammlungen Dresden) Dr. Bertram Kaschek |
angeboten für: | Master: KG-MA-2 / KG-MA-WM-2 Magister |
Tag / Zeit: | Do, 2. DS (09.00 - 10.30 Uhr) |
Ort: | Kunstbibliothek im Residenzschloss Dresden |
Einschreibung: |
http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/NL_Landschaftsmalerei Die Liste ist geschlossen. |
Beginn: |
22.10.2009 |
Das Seminar möchte ausgehend vom Bestand der
Gemäldegalerie Alte Meister in die aktuelle
Forschungsdiskussion zur niederländischen
Landschaftsmalerei einführen. Dabei soll es sowohl um die
differenzierte Interpretation ausgewählter Einzelwerke
gehen als auch um die Erörterung größerer
Gattungszusammenhänge. Verschiedene methodische Zugänge
sollen ebenso erörtert werden wie Fragen des kuratorischen
Umgangs mit den Gemälden. Teilnahmevoraussetzung ist die
Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit und zur regelmäßigen
Lektüre einschlägiger Forschungsliteratur.
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Bildersturm |
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
Veranstalter: |
Prof. Dr. Gerd Schwerhoff Dr. Bertram Kaschek Matthias Dämmig M.A. |
angeboten für: | Master: KG-MA-1 / KG-MA-WM-1 /
Phil-PM-RelGes-GM / Phil-PM-RIKT GM /
Phil-PM-RIKT-VM-2 |
Tag / Zeit: | Do., 5. DS (14.50 - 16.20) |
Ort: | ABS / 114 |
Einschreibung: | http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Bildersturm |
Beginn: |
15.10.2009 |
Bilderstürme und die Debatten über sie bilden einen der
markantesten Phänomene der Reformationszeit. In ihnen verdichten sich konfessionelle Diskurse und soziale Konflikte, Herrschaftspraktiken und Protest. Das Seminar will dieses Phänomen aus der Warte der Geschichtswissenschaft wie der Kunstgeschichte in den Blick nehmen und austesten, inwieweit die disziplinären Perspektiven sich ergänzen oder miteinander in Konflikt stehen. Zugleich wird damit ein exemplarischer Zugang zum Themenfeld „Religion und Gesellschaft“ gesucht. Im Mittelpunkt soll dabei die intensive Lektüre zeitgenössischer Quellen stehen. Einführende Literatur:
[nach oben] |
Positionen deutscher Kunstfotografie |
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
Veranstalter: | PD Dr. Christiane Kruse |
angeboten für: | Master: KG-MA-1 / KG-MA-WM-1 Magister |
Tag / Zeit: | Fr., 3. DS (11.10 - 12.40 Uhr) |
Ort: | ABS / 114 |
Einschreibung: |
http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Positionen_deutscher_Kunstfotografie |
Beginn: |
16.10.2009 |
Es dauerte fast 150 Jahre bis die Fotografie sich den
Status der Kunst in den 80er Jahren des 20. Jh. erobert
hat. Das deutsche Fotografenpaar Bernd und Hilla Becher,
die auf die erste Professur für Fotografie an einer
deutschen Kunsthochschule (Düsseldorf) berufen wurden,
verhalf der Fotografie maßgeblich in den Kunstkontext. Aus
der Becher-Klasse ging die Becher-Schule hervor, die sich
mit einem überaus kreativen Potenzial im internationalen
Feld der Kunstfotografie positionierte. Das Seminar wird
die Anfänge und Bedingungen der deutschen Kunstfotografie
rekonstruieren und sich dann ihren maßgeblichen
Protagonisten (Struth, Gursky, Höfer u.a.) widmen. Wir
werden nachvollziehen wie sich der Wandel von analoger zur
digitalen Kunstfotografie vollzogen hat und danach fragen,
welche Auswirkungen dieser Medienwechsel auf Form und
Ikonographie der Bilder hat. Desweiteren sind einschlägige
Fotografietheorien von Interesse. Im Zentrum des Semars
steht jedoch die gründliche Bildanalyse, die das ‚neue
Medium’ der Kunst verstehen will. Erster Einblick:
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Geschichte des Konstruierens |
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
Veranstalter: | Dr. David Wendland |
angeboten für: | Master: KG-MA-1 / KG-MA-WM-1 / KG-MA-2 /
KG-MA-WM-2 / Phil-PM-WT 2 / Phil-PM-RIKT-GM /
Phil-PM-RIKT-VM-1 Magister |
Tag / Zeit: | Fr., 2. DS (09.20 - 10.50
Uhr) Blockseminar Betreuung ; Kompaktphase zu Semesterende |
Ort: | ABS / 114 |
Einschreibung: |
http://baseportal.de/cgi-bin/baseportal.pl?htx=/Karinkern/Einschreibungen_WS0910/Seminare/Geschichte_des_Konstruierens Die Liste ist geschlossen. |
Beginn: |
16.10.2009 |
An einzelnen Bauten werden Fragen der architektonischen
Gestaltung, Konstruktion, Tragstruktur, Bauorganisation,
sowie die Entwurfs- und Entscheidungsprozesse untersucht,
die zu den realisierten Lösungen geführt haben. Das Ziel
ist dabei, auch solche Entscheidungsprozesse, die
technologische Fragen betreffen, für die Interpretation
aus geisteswissenschaftlicher Sicht zu erschließen und den
technischen Artefakt als interpretierbare kreative
Leistung aufzufassen. Fallweise werden Beobachtungen am Objekt verknüpft mit der Lektüre zeitgenössischer Texte (v.a. historische technische Literatur), dabei werden ggf. auch Grundlagen der Bauforschung thematisiert. Mögliche Themen und Objekte sind unter anderem: Tragstrukturen gotischer Kirchenbauten (Kathedralen von Amiens, Palma de Mallorca und Girona); El Escorial (Bauorganisation, Stereotomie); Paris, weitgespannte Dachkonstruktionen für die Halle de Blé; Paris, Kuppel der Ste-Geneviève (Rondelet, 19.Jh.); Kuppeldach des Mainzer Doms (G. Moller, 19.Jh.); Britannia-Bridge; Viollet-le-Duc: Formulierung von Konstruktionsprinzipien und deren Ableitung von mittelalterlichen Bauten; Turin, Mole Antonelliana (A. Antonelli, 1862-1888); Barcelona, Kirche der Colonia Güell (A. Gaudí, 1908-1914); Mannheim, Multihalle (Frei Otto, 1975); ggf. spätgotische Gewölbe, Werkmeisterbücher, Stereotomie. Organisatorischer Ablauf: zu Semesterbeginn Einführungsveranstaltung mit Themenvergabe, danach regelmäßig Einzelbetreuung, Blockseminar mit Referaten zu Semesterende. |
Himmlisches Jerusalem und der Tempel Salomons in der Kunst
Veranstaltungstyp:
Block-Seminar (2 SWS)
Veranstalter:
angeboten für:
Master: KG-MA-1 / KG-MA-WM-1 / KG-MA-2 /
KG-MA-WM-2 / Phil-PM-WT 2 / Phil-PM-RIKT-GM /
Phil-PM-RIKT-VM-1
Magister
Tag / Zeit:
23.10.09 (5. DS) und 11.12.09, (5. DS) bis 13.12.09
Ort:
ABS / 114
Einschreibung:
Beginn:
23.10.09
Das Seminar setzt sich mit dem für die Kunst des
Mittelalters grundlegenden ikonographischen Thema des
Himmlischen Jerusalems auseinander, das in der Offenbarung
Johanni beschrieben wird und das in allen
Kunstgattungen (Architektur, Bildhauerei, Buchmalerei
usw.) des Mittelalters reflektiert wurde. Gegenstand des
Seminars sollen die Schriftquellen und theologischen
Konzepte und die bildliche Umsetzung in den verschiedenen
Kunstgattungen sein. Als Beispiele seien hier Kirchenbauten
(z.B. Klosterkirche Corvey, Quintanilla de las Viñas, Dom
zu Limburg/Lahn), Radleuchter (z.B. Hezilo-Leuchter
Hildesheim, Radleuchter Komburg) oder Statuenbaldachine
genannt. Abgesehen von der inhaltlichen Erarbeitung des
Seminarthemas sollen die Kompetenzen in der Methodik
wissenschaftlichen Arbeitens vertieft werden.
Fremdsprachenkenntnisse vorteilhaft! Eine Referatliste wird
Anfang Oktober in den bekannten Medien einsehbar
sein.
Wichtiger Hinweis: Der Einführungstermin überschneidet sich
mit der Exkursion von Dr. Lutz. Diejenigen Studierenden,
die am Seminar mit einer prüfungsrelevanten Leistung
teilnehmen wollen, aber auch am Seminar von Dr. Lutz
teilnehmen, werden gebeten sich zwecks Vergabe eines
Referatthemas auch direkt unter folgender mail-adresse
anzumelden:
Eine Liste mit den Themen der Referate finden Sie hier.
Einführende Literatur:
- LCI – Lexikon der christlichen Ikonographie
- Die heilige Schrift - Offenbarung Johanni
- Bruno Reudenbach (Hrsg), Jerusalem, du Schöne: Vorstellungen und Bilder einer heiligen Stadt. Bern 2008
- Claus Bernet, Von der mikrohistorischen Idealvorstellung zum makrohistorischen Umsetzungsversuch : das Neue Jerusalem im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, In: Mikroarchitektur im Mittelalter : ein gattungsübergreifendes Phänomen zwischen Realität und Imagination / hrsg. von Christine Kratzke und Uwe Albrecht. Leipzig 2008
- Peter Kurmann, La cathédrale gothique est-elle l'image de la Jérusalem céleste? In: Le monde des cathédrales : cycle de conférences organisé par le Musée du Louvre du 6 janvier au 24 février 2000 / sous la dir. scientifique de Roland Recht. Paris 2003.