Vorlesungen
[Architektur im 20. Jahrhundert]
[Spanien im Mittelalter (Architektur &
Ornament)]
[Überblicksvorlesung: Kunst der
Moderne]
[Die Kunst der Liebe im Barock]
[Ringvorlesung: Bildersturm. "Betriegliche
Bilder" - Bildkult und Bildzerstörung im 16.
Jahrhundert]
Architektur im 20. Jahrhundert |
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Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
Veranstalter: | Prof. Dr. Bruno Klein |
angeboten für: | Bachelor: EM 1 / EM 3 / AM / AM 2 Master: KG-MA-1 / KG-MA-WM-1 / Phil-PM-RIKT GM / Phil-PM-RIKT VM 1 Magister / Lehramt / Studium generale / Bürgeruniversität / Seniorenakademie |
Tag / Zeit: | Mo., 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) |
Ort: | ABS, Hörsaal 3 |
Beginn: |
12.10.09 19.10.2009 Die Klausur findet am 25.01.2010 statt. |
Ein schneller Lauf vom Historismus über die Moderne und
Postmoderne zum Dekonstruktivismus und darüber hinaus... -
so ließe sich die Architekturgeschichte des 20.
Jahrhunderts stilgeschichtlich charakterisieren, wollte man
sie alleine unter dem Paradigma des Fortschritts
betrachten. Denn zweifellos war der architektonischen
Entwicklung zwischen 1900 und 2000 eine große Dynamik
zueigen, und das 20. Jahrhundert war wie kaum ein anderes
Jahrhundert auf dem Gebiet der Architektur durch Umbruch
geprägt. Es läßt sich in dieser Hinsicht sogar nur mit der
Epoche im 15. und 16. Jahrhundert vergleichen, in der sich
der Übergang von der Gotik zur Renaissance vollzog und ein
Formenkanon etabliert wurde, der seinerseits im 20.
Jahrhundert endgültig in die Krise geriet und durch die
Architektursprache des "Neue Bauen" ersetzt wurde. Trotzdem setzte sich das moderne Bauen keineswegs widerstandslos durch, während umgekehrt die traditionelle Architektur niemals ganz verschwand. Hierfür stehen zahlreiche Versuche zur Aufrechterhaltung und Wiederbelebung des klassischen Formenapparates, angefangen mit dem streng klassizisierenden Stil vor dem Ersten Weltkrieg, über historistische Wolkenkratzer der zwanziger und dreißiger Jahre, die diversen "Klassizismen" von ca. 1930 -1960 - ob als NS-Architektur oder Stil der "Nationalen Tradition" in Deutschland, als Bauen des New Deal in den USA, als "faschistische" Architektur in Italien und Spanien, als "Betonklassizismus" im Frankreich der dreißiger Jahre, - bis letzten Endes hin zur Postmoderne und zeitgenössischen Rekonstruktionen. So hat sich der angebliche Siegeszug der "Moderne" in der Architektur des 20 Jahrhunderts letzten Endes auf formgeschichtlichem Gebiet als eine Fiktion herausgestellt. Doch trotz aller habituellen Annäherungsversuche an die architektonische Tradition ist diese nicht tot: Dies kann jedoch nicht als das Resultat des Siegeszuges der Moderne auf dem Feld der Form gelten, sondern hängt mit technischen und ökonomischen Bedingungen zusammen. In der Vorlesung soll der Versuch unternommen werden, aus der Sicht des 21. Jahrhunderts einen Rückblick auf wesentliche Aspekte der Architektur des Zwanzigsten zu wagen. Diese Vogelperspektive erlaubt es, aus der Nähe kaum erkennbare Zusammenhänge aufzuzeigen, aber sie bringt es auch mit sich, nicht überall detailgenau hinsehen zu können. Die Vorlesung ist deshalb keine bebilderte Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts, sondern möchte schlaglichtartig einige in ihrer Zeit dominante Diskurse erhellen. Einführende Literatur:
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Spanien im Mittelalter (Architektur & Ornament) |
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Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
Veranstalter: | Prof. Dr. Henrik Karge |
angeboten für: | Bachelor: EM 1 / AM / AM 1 / AQua Master: KG-MA-2 / KG-MA-WM-2 / Phil-PM-RIKT GM / Phil-PM-RIKT VM 1 / Phil-PM-WT-2 Magister / Lehramt / Studium generale / Bürgeruniversität / Seniorenakademie |
Tag / Zeit: | Di., 3. DS (11.10 - 12.40 Uhr) |
Ort: | ABS, Hörsaal 2 |
Beginn: |
13.10.09 20.10.09 |
[nach oben] |
Überblicksvorlesung: Kunst der Moderne |
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Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
Veranstalter: | apl. Prof. Dr. Gilbert Lupfer |
angeboten für: | Bachelor: ÜM 1 / ÜM 2 / ÜM 3 / KU-KG-M1 /
KU-KG-M2 / AQua Magister / Lehramt / studium generale |
Tag / Zeit: | Mi., 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr) |
Ort: | ABS, Hörsaal 3 |
Beginn: |
14.10.09 21.10.2009 |
Die Überblicksvorlesung befasst sich mit dem weiten Feld
der „modernen“ Kunst, von ihren Anfängen im späten 19.
Jahrhundert bis in die Gegenwart: international gesehen
sozusagen von Paul Cézanne und Auguste Rodin bis zu Jeff
Wall und Bruce Nauman, im etwas engeren sächsischen
Blickwinkel von Gotthardt Kuehl und Ernst Ludwig Kirchner
bis zu Gerhard Richter und Neo Rauch. Angesichts der Vielzahl von teilweise parallelen und konkurrierenden, teilweise sich ablösenden künstlerischen Stilen, Strömungen und Moden können nur einzelne, exemplarische Tendenzen, Künstler und Werke vorgestellt und in einem größeren Kontext verortet werden; ein erschöpfender Gesamtüberblick ist in einem Semester nicht zu leisten. Einige Leitthemen bzw. –fragen werden die Vorlesung durchziehen, so das Verhältnis zwischen Abstraktion und Figuration, die Begriffe Moderne und Avantgarde, das Spannungsfeld von Ästhetik und Politik, die Entgrenzung des Kunstbegriffs, die Vermehrung der Materialien und Techniken. Einführende Literatur: Angesichts der unüberschaubaren Fülle von Veröffentlichungen zur modernen Kunst verbietet sich eigentlich eine kleine Auswahl. Ein paar empfehlenswerte deutschsprachige Titel zum Einstieg seien trotzdem genannt:
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Die Kunst der Liebe im Barock |
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Veranstaltungstyp: | Vorlesung (2 SWS) |
Veranstalter: |
PD Dr. Christiane Kruse |
angeboten für: | Bachelor: EM 2 / AM / AM 2 / AQua Master: KG-MA-1 / KG-MA-WM-1 / Phil-PM-Gender-GM / Phil-PM-Gender-VM Magister / Lehramt / studium generale / Bürgeruniversität / Seniorenakademie |
Tag / Zeit: | Fr., 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr) |
Ort: | ABS, Hörsaal 2 |
Beginn: |
16.10.09 |
Leidenschaftliche Liebe in allen Variationen ist das große
Thema der barocken Kunst, deren profane Seite sich die
Vorlesung widmen wird. Ovids Metamorphosen ist der Text,
der die barocken Künstler mit Liebesgeschichten jeder
Couleur versorgt und überhaupt zur ikonographischen
Grundausstattung frühneuzeitlichen Kunst gehört. Liebe/Eros
und Kunst sind so sehr miteinander verbunden, dass die
Künstler das Selbstverständnis ihrer Kunst mit den Bildern
der diversen Liebesabenteuer der Götter verflochten. Wie
Konzepte der Kunst mit der Liebe zusammenhängen, versucht
die Vorlesung zu ergründen. Die Liebesgeschichten der Metamorphosen (Apoll und Daphne, Pyramus und Thisbe, Orpheus und Eurydike u.a.) interpretiert von den bedeutendsten Künstlern des europäischen Barock (Caravaggio, Bernini, Rubens Poussin u.a.) werden ferner in den Blick genommen, um das Interesse von Auftraggebern und Bildbetrachtern an den leidenschaftlichen und tragischen, oft gefährlichen, zuweilen hinterhältigen und häufig zerstörerisch endenden Liebebegehren und Affären zu ergründen. Es wird nach dem Sitz des ‚entfesselten Amor’ in der gegenreformatorischen Gesellschaft gefragt und das Verhältnis der Geschlechter zueinander beleuchtet, etwa die Rolle der donna crudele, die jedes männliche Liebesbegehren verachtet und abwehrt. Die Bilder werfen die Frage nach der Legetimierung homoerotischer Liebe durch die Kunst ebenso auf wie die Praxis der Libertinage und das blühende Gewerbe der Kurtisanen. Nicht zuletzt ist nach der moralischen Bewertung der diversen in der Kunst gezeigten Spielarten von leidenschaftlicher Liebe zu fragen. |
Ringvorlesung: Bildersturm.
"Betriegliche Bilder" - Bildkult und bildzerstörung im
16. Jahrhundert
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Veranstaltungstyp: | Ringvorlesung |
Veranstalter: | Prof. Dr. Jürgen Müller Dr. Bertram Kaschek Matthias Dämmig, M.A. |
angeboten für: | Bachelor: EM 2 / AM / AM 1 / AQua Master: KG-MA-2 / KG-MA-WM-2 / Phil-PM-RIKT VM2 / Phil-PM-RelGes-GM Magister / Lehramt / studium generale |
Tag / Zeit: | Do, 7. DS (18.30 - 20.00 Uhr) |
Ort: | HSZ, Hörsaal 4 ABS, Hörsaal
2 ! |
Klausur: |
11.02.2010,
10:00 Uhr, Raum 111 (Institut für Kunst- und Musikwissenschaft) |
Im Rahmen dieser Ringvorlesung soll an Einzelbeispielen
und in ausgewählten Aspekten die Bilderfrage in der
Reformationszeit untersucht werden. |
15.10.2009 | Prof. Dr. Martin Warnke (Hamburg):
Bildersturm - neuere Einsichten der Forschung |
22.10.2009 |
Mattias Dämmig, M.A (TU Dresden,
Kunstgeschichte): Teil 1: Idolatrie im Alten Testament und die Darstellung in der Graphik Dr. Bertram Kaschek (TU Dresden, Kunstgeschichte) Teil 2: Bildkritik und Bildersturm in den Niederlanden |
05.11.2009 | Prof. Dr. Lucas Burkart (Universität Luzern) Zwischen Bildtheologie, Revolte und städtischer Politik. Der Basler Bildersturm von 1529 |
12.11.2009 | Prof. Dr. Bruno Boerner (Université
Rennes/Dresden) Bildfunktion und Bildkritik im Mittelalter. Eine Vorgeschichte zum Bildersturm. |
19.11.2009 |
Andrea Schmid (HfBK Dresden) Werktechniken mittelalterlicher Wandmalerei |
03.12.2009 |
Dr. Gudrun Litz (Stadtarchiv
Ulm) Die Bilderfrage im deutschen Südwesten: Theologie und Praxis |
10.12.2009 | Dr. Angelica Dülberg (Landesamt für Denkmalpflege
Sachsen) Humanistische Bildung und farbenfrohe Lebenslust. Widerspiegelung profaner Lebensart in der anspruchsvollen und vielfältigen malerischen Ausstattung der sächsischen Bürgerhäuser und Schlösser des 16. Jahrhunderts |
17.12.2009 | Prof. Dr. Gerd Schwerhoff (TU Dresden,
Geschichte) Lästerliche Worte, fromme Taten? Blasphemie und Bildersturm im Vergleich |
07.01.2010 |
Norbert Schnitzler
(Hiddenhausen) Kultur im Widerstreit – Bildkritik und Bildersturm in der europäischen Vormoderne. |
14.01.2010 |
Dr. Thomas Lentes (Universität
Münster) Wer über Bilder streitet, streitet nicht über Bilder. Eine These zum Bilderstreit in Mittelalter und Reformation |
21.01.2010 |
Prof. Dr. Jörg Jochen Berns (Universität
Marburg) |
28.01.2010 |
Prof. Dr. Christoph Herm (HfBK Dresden) Naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden für Wandmalerei |
04.02.2010 | Dr. Michael Panzner (Fraunhofer IWS Dresden) Dipl.-Phys. Wolfram Köhler (Foschungsinstitut für Denkmalpflege und Archäometrie Potsdam) Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von THz-Strahlung zur Untersuchung von Kunst- und Kulturgut in Hinblick auf die Visualisierung verborgener Wandmalereien |