Hauptseminare
[Kunst und Architektur um 1500]
[Einblicke. Elfenbeinkunst als Sujet der Schatzkunst - Geschichte, Themen, Meister und Sammler]
[Mittelalterliche Bildkünste in Katalonien]
[Barcelona und Katalonien: Architektur des Mittelalters]
[Barcelona und Katalonien - Architektur vom Mittelalter bis zur Gegenwart]
[Graphik nach Dürer]
[Zellengewölbe]
[Ernst Lubitsch]
[Eisen in der Architektur]
[Einblicke. Elfenbeinkunst als Sujet der Schatzkunst - Geschichte, Themen, Meister und Sammler]
[Mittelalterliche Bildkünste in Katalonien]
[Barcelona und Katalonien: Architektur des Mittelalters]
[Barcelona und Katalonien - Architektur vom Mittelalter bis zur Gegenwart]
[Graphik nach Dürer]
[Zellengewölbe]
[Ernst Lubitsch]
[Eisen in der Architektur]
Kunst und Architektur um
1500
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
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Veranstalter: | Prof. Dr. Bruno Klein | ||
angeboten für: | Bachelor: - |
Master: KG-MA-1 KG-MA-WM-1 KG-MA-2 KG-MA-WM-2 MAKU-KG-VT 1 |
andere: Magister |
Tag / Zeit: | Montag, 5. DS (14.50 - 16.20 Uhr) | ||
Ort: | ABS/114 | ||
Einschreibung: | https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/repo/go?rid=1869086723&par=82170347035415 |
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Beginn: |
11.04.2011 |
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Während das frühe- und hohe Mittelalter in Hinblick auf die
Kunst als relativ einheitlich gelten, sind an der Wende von
„Spätmittelalter“ zu „Neuzeit“ europaweit Brüche zu
beobachten, die sich auf den ersten Blick, bzw. nach der
Auffassung der traditionellen Kunstgeschichte, als
Auseinandersetzung zwischen einer verfeinerten
spätgotischen Kunst und einer moderneren, eher theorie- und
antikenorientierten Kunst darstellen. In dem Seminar soll
diese Perspektive gegen eine andere ausgetauscht werden,
aus der heraus eher die damalige Vielfalt der Möglichkeiten
und Diskurse deutlich werden. Hierzu sollen speziell Einzelanalysen von Bauten und Ausstattungsstücken dienen, bei denen das für die Zeit um 1500 charakteristische Phänomen der Überschreitung der Gattungsgrenzen deutlich wird, wo sich z.B. Maßwerk in Astwerk auflöst, Malerei und Skulptur ineinander übergehen, Reliquiare zu Miniaturtheater werden etc. Möglicherweise sind solche Phänomene Indizien dafür, dass zu dieser Zeit versuchten, sich entweder dem damals neu entstehenden Regelwerk des Paragone, also des Wettstreits zwischen den Kunstgattungen zu entziehen, oder aber die engen Zunftgrenzen überwinden wollten. Mit Sicherheit sind hierin aber auch Anzeichen für einen intelligent-spielerischen Umgang mit Kunst seitens der Künstler selbst, aber auch ihrer Auftraggeber und der Betrachter ihrer Werke zu erkennen. Bei den Referaten wird deshalb größter Wert auf sorgfältige Formanalysen gelegt. Termine: 11.04. Einführung 18.04. Michael Pacher: Altar in St. Wolfgang 25.04. Ostermontag 02.05. Tilmann Riemenschneider: Rothenburg, Heilig-Blut-Altar 09.05. Matthias Grünewald: Isenheimer Altar 16.05. Ehrenpromotionen Kuthan/DaCosta Kauffmann 23.05. Hans Brüggemann: Der Bordesholmer Altar 30.05. Benedikt Ried: Sein Werk an Burg und Veitsdom in Prag 06.06. Meister HL: Die Tulpenkanzel im Freiberger Dom und verwandet Werke 13.06. Pfingstmontag 20.06. Kein Seminar wg. Dienstreise nach Paris 27.06. Bourg-en Bresse, Kloster Brou 04.07. Toledo, San Juan de los Reyes / Valladolid, San Gregorio 11.07. Bauten des „Manuelinischen Stils“ in Portugal (Belem,Tomar) Weitere mögliche Themen: Englische Architektur um 1500: Cambridge, Kings College; Windsor, St.George’s Chapel; Westminster Abbey, Kapelle Heinrichs VII. Goldschmiedekunst - Ausgeführte Werke und Entwürfe: Schongauer, Weihrauchfass; Herzreliquiar der Anne de Bretagne, Monstranz aus Belem Einführende Literatur:
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Einblicke. Elfenbeinkunst
als Sujet der Schatzkunst - Geschichte, Themen, Meister
und Sammler
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar | ||
Veranstalter: | Dr. Jutta Kappel (Oberkonservatorin, stellv. Direktorin des Grünen Gewölbes ) | ||
angeboten für: | Bachelor: - |
Master: KG-MA-2 KG-MA-WM-2 MAKU-KG-VT 1 |
andere: Magister |
Tag / Zeit: | Di, 2. DS (09.00 - 12.20 Uhr!),
14-tägig |
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Ort: | Staatliche Kunstsammlungen Dresden,
Residenzschloss, Seminarraum der Kunstbibliothek |
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Einschreibung: | https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/repo/go?rid=1869086723&par=83066372373534 |
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Beginn: |
05.04.2011 |
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Mit Einrichtung des Grünen Gewölbes im Dresdner Schloss
hinterließ August der Starke als König von Polen der
Nachwelt Unvergleichbares. Das Elfenbeinzimmer der
Schatzkammer birgt neben Drechselkunststücken eine
exzellente Sammlung an Statuetten, Figurengruppen und
Gefäßen aus Elfenbein. Was dem oberflächlichen Blick
verborgen bleibt: Dieses Kabinett von enormem Schauwert
gleicht einer „Studiensammlung“, in der sich annähernd 150
Jahre Geschichte der Elfenbeinkunst spiegeln. Vom
lateinischen Wort elephantus und dem althochdeutschen
helfant leitet sich der Begriff Elfenbein ab, mit dem das
Material von Elefantenstoßzähnen beschrieben wird, die zu
begehrten Exotica aus einer weitgehend unbekannten Welt
gehörten. Im 10./11. Jhd. dominierten die Werkstätten von
Konstantinopel mit kleinformatigen Diptychen und Ikonen aus
Elfenbein. Paris entwickelte sich über einen Zeitraum von
etwa 100 Jahren zu einem florierenden Zentrum der gotischen
Elfenbeinschnitzkunst, die von tradierten religiöse Themen
bestimmt war. Erst im späten 16. Jahrhundert erlangte
Elfenbein wieder die Gunst des europäischen Zeitgeschmacks
und wurde für die maschinelle Bearbeitung auf der Drehbank
entdeckt. Die Kunst des Drechselns etablierte sich vor
allem in Dresden als höfische Kunstgattung. Reliefs und
Statuetten aus Elfenbein aus der Zeit um 1650 sind eng mit
der Entwicklung des barocken Sammelwesens verbunden.
Statuetten und Figurengruppen aus Elfenbein waren ähnlich
den kleinformatigen Bronzen der Renaissance für die
Nahansichtigkeit gedacht: Reliefdarstellungen wurden
gerahmt und als Bilder en miniature rezipiert. Fassungen
aus vergoldetem Silber machten aus zylindrisch geformten
Reliefschnitzereien prachtvolle Gefäße, die nie zum
praktischen Gebrauch bestimmt waren. Die Elfenbeinkünstler
der Barockzeit nutzten Bibel und Heiligenlegenden, aber
auch antike Göttergeschichten als Quellen der Inspiration.
Zugleich wurden Vorbilder in Grafik und Malerei, Skulptur
und Medaillenkunst gefunden. Medaillons und Büsten
lieferten einen eigenständigen Beitrag zur barocken
Porträtkunst und wurden als Medium fürstlicher
Selbstdarstellung geschätzt. Die Besten unter den
Elfenbeinkünstlern des 17. Jahrhunderts waren zugleich in
Italien geschulte, hervorragende Bildhauer, die den Status
hoch geschätzter Hofkünstler erreichten: Vergleichende
Stilanalysen, „Fallstudien“ zu Fragen der Datierung und
ikonografische Untersuchungen ausgewählter Werke der
Schatzkammer, aber auch Betrachtungen zu Elfenbeinkünstlern
wie Jacob Zeller, Christoph Angermair, Adam Lenckhardt,
Melchior Barthel, Jean Cavalier, Balthasar Permoser, Paul
Heermann und Johann Christoph Ludwig Lücke, die mit ihren
Werken im Grünen Gewölbe vertreten sind, umreißen den
Charakter der Seminare. Eine Einführung im Überblick zur
Geschichte der Elfenbeinkunst von byzantinischer Zeit bis
zum Hochbarock soll den „Einstieg“ in das komplexe Thema
für die Teilnehmer erleichtern. Knappe Auswahlliteratur:
Termine der Seminare: 1. Dienstag 5. April 2011: Einführung und Vergabe der Referatsthemen
2. Dienstag, 19. April:
3. Dienstag, 03. Mai 2011 4. Dienstag, 17. Mai 2011 5. Dienstag, 31. Mai 2011 6. Dienstag, 21.Juni 2011 7. Dienstag, 05. Juli 2011 Die Vergabe weiterer Themen kann erst erfolgen, wenn die Teilnehmerzahl feststeht. |
Mittelalterliche
Bildkünste in Katalonien
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Veranstaltungstyp: | Exkursion-Hauptseminar | ||
Veranstalter: | Dr. Susanne Müller-Bechtel | ||
angeboten für: | Bachelor: - |
Master: KG-MA-Exk KG-MA-2 KG-MA-WM2 |
andere: Magister* |
Tag / Zeit: | Dienstag, 4. DS (13.00 - 14.30 Uhr) | ||
Ort: | ABS / 114 |
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Einschreibung: | https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/repo/go?rid=1869086723&par=82197995904821 |
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Beginn: |
12.04.2011 |
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Magister* = Studierende im Magisterstudiengang, die die
Pflichtexkursion noch nicht absolviert haben Die Teilnehmerzahl der drei Hauptseminare zu Katalonien und Barcelona ist auf 20 Studierende pro Hauptseminar beschränkt; Vorrang haben die Teilnehmer der Jahrespflichtexkursion. Das Katalonien des Mittelalters war seit dem Jahr 988 bis ins 15. Jahrhundert eine politisch weitgehend autonome Region, in der unterschiedliche künstlerische Strömungen aufeinander trafen. Parallel zum Seminar von Prof. Karge zur Architektur dieses Zeitraums in der Region beschäftigen wir uns mit den Bildkünsten, die dem Schmuck und der Ausstattung der Bauten dienten. Einen besonders bemerkenswerten Denkmälerbestand stellen die romanischen Wandmalereien dar, die seit den 1920er-Jahren ihre Heimstatt im Museu Nacional de l’arte Catalunya in Barcelona gefunden haben. Sie bilden einen Schwerpunkt in unserer Auseinandersetzung mit den mittelalterlichen Bildkünsten in Katalonien. Doch soll sich unser Interesse auch auf die Entwicklung der Altarkunst von den frühen Antependien bis zu den spätmittelalterlichen Retabeln sowie auf weitere malerische Formen der Ausstattung (Glas- und Buchmalerei) richten. Die Skulptur brachte ebenfalls nennenswerte Werke hervor, darunter bedeutende Portale sowie Grabmäler. Das Seminar fragt nicht nur nach dem stilistischen Wandel der Werke, nach deren internationalen Einflüssen und nach den Bildinhalten, sondern fokussiert ebenso auf die Funktion der Werke, ihre Auftraggeber und das Zusammenspiel der verschiedenen Bildmedien. Passive Kenntnisse in Spanisch, Englisch, Französisch und Italienisch sind notwendig, um die internationale Literaturlage zu bewältigen. Folgende Leistungen sind im Seminar zu erbringen:
Themen der Referate für die ersten Sitzungen am 12.4., 19.4 und 26.4. Diese können nach Vereinbarung mit Dr. S. Müller-Bechtel (email) bereits während der Semesterferien vorbereitet werden. 1. Romanische Wandmalerei (I): Die Repräsentationen von Christus und Maria in den romanischen Apsiden (v. a. anhand der Beispiele im MNAC; Vergleich mit internationalen Beispielen) 2. Romanische Skulptur (I): Die plastischen Repräsentationen von Christus und Maria (Kruzifix, Gruppe Kreuzabnahme; Thronende Madonna mit Kind; die Beispiele im MNAC und im Museum von Vic; Vergleich mit internationalen Beispielen) 3. Romanische Wandmalerei (II): Die narrativen Szenen in den Kirchenausstattungen (Beispiele im MNAC als Hauptbeispiele; Vergleich mit internationalen Beispielen) 4. Romanische Skulptur (II): Die Bauskulptur ? das Portal von Ripoll (Hauptbeispiel), Kapitellkunst in den Kreuzgängen (Vergleichsbeispiele national und international) 5. Romanische Buchmalerei: Die Illustrationen des Beatus-Kommentars zur Apokalypse (die Beispiele in Girona und Seu d'Urgell als Hauptbeispiele, die anderen als Vergleichsbeispiele; Ikonographie von Visionsdarstellungen) 6. Weitere Bildmedien in der Romanik: Der Schöpfungsteppich der Kathedrale von Girona (Vergleich mit internationalen Beispielen der mittelalterlichen Textilkunst und/oder ikonographischer Vergleich mit anderen Genesis-Darstellungen in anderen Medien) Anforderungen an die Referate: Umfang ca. 30 Min. (= ca. 10 Seiten ausformulierter Text), Präsentation in Powerpoint, Thesenpapier. Das Referat soll jeweils die relevanten Werke der Region Katalonien vorstellen. Da wenige dieser Werke in der Literatur ausführlich bearbeitet sind, dienen die verlangten internationalen Vergleichsbeispiele zur Orientierung für den methodischen Umgang mit den Objekten. Semesterapparat in der SLUB. Der Katalog des Museum Nacional de l'Art de Catalunya in Barcelona steht in der Kunstbibliothek. Exkursion nach Katalonien Die diesjährige Exkursion geht unter der Leitung von Prof. Dr. Henrik Karge und Dr. Susanne Müller-Bechtel nach Barcelona und Katalonien. Zur Vorbereitung der Exkursion ist die Teilnahme an zwei der drei Exkursionsseminare obligatorisch. Folgende Leistungen sind für die Exkursion notwendig:
[nach oben] |
Barcelona und Katalonien:
Architektur des Mittelalters: Dieses Seminar entfällt.
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Veranstaltungstyp: | Exkursion-Hauptseminar (2 SWS) | ||
Veranstalter: | Prof. Dr. Henrik Karge | ||
angeboten für: | Bachelor: - |
Master: KG-MA-Exk KG-MA-2 KG-MA-WM2 |
andere: Magister* |
Tag / Zeit: | |||
Ort: | |||
Einschreibung: | |||
Beginn: | |
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[nach oben] |
Barcelona und
Katalonien - Architektur vom Mittelalter bis zur
Gegenwart
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar | ||
Veranstalter: | Prof. Dr. Henrik Karge | ||
angeboten für: | Bachelor: - |
Master: KG-MA-Exk KG-MA-2 KG-MA-WM2 |
andere: Magister |
Tag / Zeit: | Mittwoch, 3. DS (11.10 - 12.40 Uhr) | ||
Ort: | ABS / 114 | ||
Einschreibung: | https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/repo/go?rid=1869086723&par=82197995905267 |
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Beginn: |
06.04.2011 |
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Das Hauptseminar steht im Zusammenhang mit der
kunsthistorischen Jahresexkursion für Master-Studierende
nach Katalonien, kann aber auch unabhängig von der
Exkursion besucht werden.
Katalonien mit seiner Hauptstadt Barcelona stellt nicht allein einen eigenständigen Kulturkreis innerhalb Spaniens dar, sondern spielte auch in der spanischen Kunst und Architektur stets eine herausgehobene, oft avantgardistische Rolle mit einer besonderen europäischen Perspektive: Aufgrund seiner geografischen Lage am nordöstlichen Rand der Iberischen Halbinsel waren die Wechselbeziehungen mit Italien und dem kulturell verwandten Südfrankreich stets sehr eng. Wesentliche Beiträge zur europäischen Architekturgeschichte sind in mehreren Epochen zu verzeichnen: Katalonien ist eine Kernregion des frühen romanischen Kirchenbaus und besitzt vor allem im Vorland der Pyrenäen noch heute eine Fülle interessanter Sakralbauten, die zum Teil von norditalienischen Bauhütten errichtet worden sind. Als das Königreich Aragón mit dem Kernland Katalonien ab dem 13. Jahrhundert zu einer Großmacht im Mittelmeerraum aufstieg und die Städte durch den internationalen Handel reich wurden, entstand hier eine besondere Spielart der gotischen Baukunst, die durch Transparenz und Großräumigkeit beeindruckt und auffallende Parallelen zur deutschen Architektur des Spätmittelalters zeigt. Von Katalonien, insbesondere von Barcelona, gingen in der Moderne immer wieder entscheidende Impulse aus. Berühmt sind die Bauten Antoni Gaudís, doch sollen daneben auch die anderen wichtigen Architekten des modernisme (in etwa dem Jugendstil entsprechend) erkundet werden: Josep Puig i Cadafalch, Lluis Domènech i Montaner, Josep Maria Jujol. Die Bauten der Weltausstellung in Barcelona 1929 zeigen die extreme Spannung zwischen dem monumentalen Historismus des Nationalpalastes (darin die romanischen Wandmalereien aus den katalanischen Landkirchen) und der radikalen Moderne des Barcelona-Pavillons von Mies van der Rohe. Seit der Olympiade von 1992 ist Barcelona wieder eines der impulsivsten Architekturzentren der Welt. Alle Exkursionsteilnehmer sind dazu verpflichtet, neben diesem Hauptseminar auch dasjenige von Dr. Susanne Müller-Bechtel zu den Bildkünsten des Mittelalters in Katalonien zu besuchen. Wer sein Hauptthema im Architektur-Seminar wählt, hat auch eine kleine Leistung im Bildkünste-Seminar zu erbringen – beziehungsweise umgekehrt. Grundliteratur:
Die unten angegebenen frühen Referatstermine können schon jetzt besetzt und vorbereitet werden. Meldungen bitte per e-mail an: Henrik.Karge@tu-dresden.de (Besetzungen nach zeitlicher Reihenfolge). Die übrigen Referatsthemen werden in der ersten Seminarsitzung vergeben. 1. (6. April) Einführung des Seminarleiters, Verteilung der Referatsthemen 2. (13. April) Anfänge der romanischen Architektur in Katalonien 3. (20. April) Bedeutende Kirchenbauten des 11. Jahrhunderts: a) Santa Maria in Ripoll und Sant Vicenç in Cardona, b) Sant Pere de Rodes 4. (27. April) Katalanische Architektur des 12. Jahrhunderts – der lombardische Einfluss (La Seu d’Urgell, Taüll, Frontanyà u.a.) 5. (4. Mai) a) Kreuzgänge der katalanischen Romanik b) Josep Puig i Cadafalch als Entdecker der katalanischen Romanik Erwartet werden Referate und Hausarbeiten. Die übergreifenden Themen können von zwei Studierenden gemeinsam bearbeitet werden (Dauer: Dreiviertelstunde bis Stunde). Die spezielleren Referate (a, b) sind auf eine halbe Stunde angelegt. Magister* = Studierende im Magisterstudiengang, die die Pflichtexkursion noch nicht absolviert haben Vorrang haben die Teilnehmer der Jahrespflichtexkursion. |
Graphik nach Dürer |
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar | ||
Veranstalter: | Prof. Dr. Jürgen Müller | ||
angeboten für: | Bachelor: - |
Master: KG-MA-1 KG-MA-WM-1 MAKU-KG-VT 1 |
andere: Magister |
Tag / Zeit: | Freitag, 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr) | ||
Ort: | ABS / 114 | ||
Einschreibung: | https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/repo/go?rid=1869086723&par=82197995905532 |
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Beginn: |
15.04.2011 |
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Zellengewölbe |
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Veranstaltungstyp: | Hauptseminar |
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Veranstalter: | Dr.-Ing. David Wendland | ||
angeboten für: | Bachelor: |
Master: KG-MA-2 KG-MA-WM-2 |
andere: Magister |
Tag / Zeit: | Freitag, 2. DS (09.20 - 10.50 Uhr) | ||
Ort: | ABS / 111 | ||
Einschreibung: | https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/repo/go?rid=1869086723&par=82197995905184 |
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Beginn: |
15.04.2011 |
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Bei den Zellengewölben handelt es sich um
eine Sonderform spätgotischer Gewölbe, die im späten 15. Jh. im
Zusammenhang des Baus der Albrechtsburg in Meißen entstand und
sich dann über Sachsen und schließlich ein Gebiet ausbreitete,
das von Südböhmen bis zum Baltikum reicht. Kennzeichnend ist die
gefaltete Gewölbefläche, die durch die meist rippenlosen Grate
und einspringende Kehlen strukturiert ist. Die eigentümliche
Form dieser Gewölbe lässt einerseits charakteristische
Eigenheiten bei der Planung von spätgotischen Gewölbe besonders
deutlich erkennen. Andererseits wird ein enger Zusammenhang
zwischen dem Erscheinungsbild des Gewölbes und seinem
Herstellungsprozess gesehen. Am experimentellen Nachbau eines Zellengewölbes ergibt sich die Gelegenheit, die Herstellung des Gewölbemauerwerks praktisch nachzuvollziehen: Bau des Lehrgerüstes, Herstellung des Mörtels, Versetzen der Ziegel und die damit verbundenen Arbeitsvorgänge. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars liegt im Verständnis der Prozedur, mit der diese Gewölbe entworfen und geplant wurden und mit der die Konstruktionsvorgaben für die Herstellung formuliert werden konnten, sowie in den Auswirkungen dieser Verfahrensweisen und der Kommunikations- und Organisationsprozesse auf das Erscheinungsbild der Gewölbe. Die geometrischen Konzeptionen werden anhand konkreter Beispiele untersucht und in Relation zu Quellen zu spätgotischen Entwurfsverfahren gesetzt. Dabei lassen sich allgemeine Prinzipien des spätgotischen Gewölbebaus thematisieren. Ausgangspunkt ist die Befragung des Objekts; dabei werden Einblicke in historische Handwerkstechniken, Konstruktion, Entwurfsprozesse für komplexe architektonische Formen sowie Grundlagen der Bauforschung vermittelt. Organisatorischer Ablauf:
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Ernst
Lubitsch
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Veranstaltungstyp: | Block-Hauptseminar | ||
Veranstalter: | Jörn Hetebrügge,
M.A. |
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angeboten für: | Bachelor: - |
Master: KG-MA-1 KG-MA-WM-1 MAKU-KG-VT 1 |
andere: Magister |
Tag / Zeit: | s. u. |
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Ort: | ABS / 114 | ||
Einschreibung: | https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/repo/go?rid=1869086723&par=83060840909191 |
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Beginn: |
16.04.2011, 11.00 - 16.30 Uhr weitere Termine: 06.05./07.05.2011, 03.06./04.06.2011, 08.07./09.07.2011 (freitags: 15.00 - 18.00 Uhr, samstags: 10.00 - 14.00 Uhr) |
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"Im Lubitsch-Emmentaler ist jedes Loch genial", schrieb
einst François Truffaut über den Komödienregisseur Ernst
Lubitsch (1892-1947) und prägte damit dessen Ruf, ein
Virtuose der Auslassung und der raffinierten Anspielung zu
sein. Lubitsch zählt neben Friedrich Wilhelm Murnau und
Fritz Lang zu den großen Klassikern des deutschen Kinos.
Und wie Murnau und Lang gilt auch er als ein Meister des
visuellen Erzählens. In Berlin als Sohn eines aus Russland
eingewanderten jüdischen Textilkaufmanns geboren, gehörte
er zum Theaterensemble Max Reinhardts, bevor er 1913
zunächst als Darsteller im "Kintopp" debütierte. Bald trat
er auch selbst als Filmautor und –Regisseur in Erscheinung,
anfangs mit recht derben Lustspielen, nach Ende des Ersten
Weltkriegs sorgte er dann mit ebenso opulenten wie frivolen
Historienfilmen über die Landesgrenzen hinweg für Aufsehen.
Bereits 1923 ereilte ihn der Ruf nach Hollywood, wo er
innerhalb weniger Jahre zu einem der populärsten,
bestbezahlten und einflussreichsten Filmemacher aufstieg,
den offenbar auch der Übergang vom Stumm- zum Tonfilm vor
keinerlei Probleme stellte. Lubitsch drehte mit Stars wie
Pola Negri, Marlene Dietrich oder Greta Garbo. Billy Wilder
sah in ihm seinen großen Lehrmeister. Bekannt sind heute vor allem Lubitschs amerikanischen Tonfilmkomödien, die überaus geschickt die Reglementierungen umgingen, die der Production Code bei der Darstellung von Sexualität und Erotik vorsah. Legendär ist der sogenannte "Lubitsch-Touch", eine spezielle Mischung aus inszenatorischer Eleganz, Esprit und bissigem Witz, die Lubitschs Filme so unverwechselbar machen. Zu Lubitschs berühmtesten Werken zählen: Die Austernprinzessin (1919), Madame Dubarry (1919), Trouble in Paradise (1932), Ninotchka (1939), The Shop Around the Corner (1940) und die Anti-Nazi-Komödie To Be or Not to Be (1942). Das Seminar behandelt Filme aus allen Schaffensperioden des Regisseurs. Dabei wird der spezifischen Mechanik der Lubitschschen Komik eine besondere Bedeutung zukommen – der Frage, welche visuellen und verbalen Strategien Lubitsch nutzt, um eine komische Wirkung zu erzielen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Einflüssen, die in Lubitschs Werk zu erkennen sind – und die, soviel sei an dieser Stelle vorweg genommen, ebenso in den Bereich der Hochkultur hineinreichen wie in den der volkstümlichen Unterhaltungskultur des frühen 20. Jahrhunderts. Einführende Literatur:
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Eisen in der
Architektur
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Veranstaltungstyp: | Block-Hauptseminar (mit
Tagesexkursion) |
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Veranstalter: | Dr. Bettina Marten | ||
Bachelor: - |
Master: KG-MA-1 KG-MA-WM-1 KG-MA-2 KG-MA-WM-2 MAKU-KG-VT 1 |
andere: Magister |
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Zeit: |
s. u. |
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Ort: |
ABS / 114 | ||
Einschreibung: |
https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/repo/go?rid=1869086723&par=83060840909339 |
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Beginn: |
Einführung 08.04.2011, 5. DS (14.50 - 16.20
Uhr) weitere Termine: 27.05./28.05.2011, 01.07./02.07. (Exkursion)/03.07.2011 |
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Als der Marqués de Ureña auf seiner Reise durch Nordeuropa
im Jahr 1787, am Vorabend der französischen Revolution, im
Haus des Marquis de Chatelerault logierte, entlockten ihm
die Balkongitter und Blitzableiter aus Eisen, die das
Schloss zierten, bewundernde Worte für diese Neuheiten, wie
seinem Reisetagebuch zu entnehmen ist. Diese uns heute eher
unverständliche Reaktion wirft jedoch ein bezeichnendes
Licht auf die sich ankündigenden großen
gesellschaftlichen Umwälzungen, gemeint ist die Entwicklung
von einer Agrargesellschaft hin zur Industriegesellschaft,
deren Auswirkungen im 19. Jahrhundert zu tief greifenden
sozialen Veränderungen führte. Die Brücke von Coalbrookdale
in Shropshire über den Fluss Severn, die 1779 ganz aus
Gusseisen gefertigt wurde, steht am Beginn der
industriellen Eisenverhüttung, die schließlich zur
Verwendung von Eisen, Guss- und Walzstahl in der
Architektur führen, die jenseits der zeitgenössischen
klassizistischen Architektur und des Biedermeier eine neue
Ästhetik im Bauen zur Folge hatte. Die Transparenz und
Leichtigkeit des Kristallpalastes von Joseph Paxton, des
Weltausstellungsgebäudes in London von 1859, oder die
kühnen Konstruktionen des Eiffelturmes (1889) in Paris und
des „Blauen Wunders“ (1891-93) in Dresden sind nur einige
der architektonischen Inkunabeln der neuartigen
Architektursprache, die vor allem für neue Bauaufgaben wie
Bahnhöfe, Fabrikgebäude, Gewächshäuser, Markthallen,
Passagen usw. eingesetzt wurde. An Fallbeispielen aus
England, Frankreich, Amerika und Deutschland, hier vor
allem Dresden, sollen bis in das frühe 20. Jahrhundert
hinein die Entwicklungen aufgezeigt werden, die das neue
Baumaterial in technischer und ästhetischer Hinsicht bot.
Hierbei werden auch die gesellschaftlichen und sozialen
Entwicklungen sowie die zeitgenössischen
Architekturströmungen, deren Vertreter die neuartigen
Gebäude spöttisch belächelten, Berücksichtigung finden.
Eine Tagesexkursion am 2. Juli 2011 durch Dresden führt zu
den beispielhaft in diesen Themenkomplex gehörenden
Objekten. Bitte bei der Semesterplanung beachten: Aus organisatorischen Gründen wird dieses Seminar komprimiert als Blockseminar am letzten Wochenende im Mai (27./28. Mai) und am ersten Wochenende im Juli (1./2. (Exkursion) und 3. Juli) stattfinden, wobei der Juli-Termin auch einen Sonntag einschließt. Referatsliste: 1. Am Anfang: Die Brücke von Coalbrookdale und ihre Nachfolger 2. Glashäuser: Ausgangspunkt für Glas/Eisen-Konstruktionen I: Bayswater, Kew Garden,Chatsworth 3. Glashäuser: Ausgangspunkt für Glas/Eisen-Konstruktionen II: Berliner Spielarten 4. Helden der Eisenkonstruktion I: Joseph Paxton und der Kristallpalast in London 1859 5. Im Rausch der Geschwindigkeit: Bahnhöfe 6. Kathedralen für das aufgeklärte Bürgertum: Neue Bibliotheksbauten 7. Eisen im Sakralbau 8. Tempel del Konsums: Markthallen: Les Halles de Paris und Covent Garden in London 9. Für Flaneure I: Das `Passagenwerk´ in Paris 10. Für Flaneure II: Die italienische Variante: Die Galerien in Mailand, Genua und Neapel 11. Helden der Eisenkonstruktion II: Gustave Eiffel und der Eiffelturm in Paris 1889 12. Ornamente in Eisen I: Die Arbeiten von Victor Horta 13. Ornamente in Eisen II: Die Gebäude der Pariser Weltausstellung 1900 14. Ausblick in das 20. Jh.: Peter Behrens, Max Berg und Walter Gropius 15. Das Industriezeitalter im Bild: Adolf Menzels „Eisenwalzwerk“ 16. Eisenarchitektur in Dresden (als Exkursion): a) Ehemalige Zigarettenfabrik Jenidze b) Kunstakademie auf der Brühl´schen Terrasse c) Hauptbahnhof d) Gasbehälter in Reick e) Bahnhof Neustadt f) Das blaue Wunder g) Das alte Palmenhaus im Garten von Schloss Pillnitz Einführende Literatur:
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