Dresdner Architektur
Lehrkraft | Dr. Julia Walter |
Termin | Mo., 5. DS |
Ort | |
Beginn | 07.04.2025 |
Einschreibung | OPAL |
Module |
AM MAKU-GK-VT1 (MA LA) |
Inhalt der Lehrveranstaltung
In diesem Seminar wollen wir uns mit Bauten der Stadt Dresden beschäftigen, die stilistisch den Kunstepochen Barock, Historismus, Klassische Moderne und Gegenwart zugeordnet werden. Wir wollen ergründen, was die besonderen Merkmale derjenigen Bauten sind, die Dresden zu dem Namen „Barockstadt“ verhalfen (Zwinger, Frauenkirche, Palais im Großen Garten) und zugleich schauen, ob Dresden auch klassizistische Gebäude besitzt. Die Dresdner Architektur des 19. Jahrhunderts erscheint besonders interessant, weil sie auf verschiedene historische Formen rekurriert, so dass eine Epochenzuordnung auf den ersten Blick schwierig ist. So erinnert das zweite Dresdner Hoftheater („Semperoper“) an die italienische Renaissance, Schloss Eckberg dagegen an die Gotik und die Kunstakademie („Lipsiusbau“ mit Zitronenpresse) an gleich mehrere historische Stile. Auch der stilistische Umbruch um 1900 hin zu einer neuen Sachlichkeit - dem „Nein“ zum Historisieren des 19. Jahrhunderts - lässt sich anhand von Dresdner Bauten nachvollziehen (Festspielhaus Hellerau, Hygienemuseum, Kulturpalast). Bei der Betrachtung der Dresdner Gegenwartsarchitektur wird die Stilfrage ebenfalls relevant, wenn man überlegt, ob und wie sich das Nebeneinander (oder Gegenüber?) von sehr modernen dekonstruktivistischen Bauten wie dem UFA-Palast und den neohistorisierenden Wiederaufbauprojekten des Neumarktareals im Gesamtgefüge des Dresdner Stadtbildes bewerten lässt.
Die TeilnehmerInnen dieses Seminares sollen die im Einführungskurs zur Architekturgeschichte erworbenen Grundkenntnisse anwenden und ausbauen, das heißt, das gewählte Objekt soll aus seinem historischen sowie städtebaulichen Kontext heraus analysiert und in der Gruppe diskutiert werden. In der ersten Seminarstunde werden die Themen vorgestellt und vergeben.
Kontakt

wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameDr. Julia Walter
AQua-Beauftragte, Studienfachberatung Architekturwissenschaft
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Institut für Kunst- und Musikwissenschaft
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