Lehrformen und -angebote
In dem seit WS 23/24 laufenden Studiengang B.A. Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften ist die Professur für soziologische Theorien und Kultursoziologie für folgende Module verantwortlich:
1. und 2. Hauptfach Soziologie:
Soziologische Theorien (PHF-BA-Soz-Theorie)
(zweisemestriges Modul, beginnt jedes Sommersemester, PL komplexe Leistung)
Weiterhin werden Lehrangebote in folgenden Modulen bereitgestellt:
Spezielle Soziologien I: Kultur, Wissen, Medien, Globalisierung
Spezielle Soziologien II: Arbeit, Bildung, Gender und Familie
Spezielle Soziologien III: Umwelt, Technik und Wissenschaft
Soziologische Methoden
2. Hauptfach Sozialwissenschaften:
Theorien der Gesellschaft und des Sozialen (PHF-BA-Soz-Theorie-GS)
(jedes Wintersemester, PL Klausur)
Geschichte der Gesellschaftstheorien (PHF-BA-Soz-Theorie-Gesch)
(jedes Sommersemester, PL Klausur)
Weiterhin werden Lehrangebote in folgenden Modulen bereitgestellt:
Spezielle Soziologien I: Kultur, Wissen, Medien, Globalisierung (WPB II)
Spezielle Soziologien II: Arbeit, Bildung, Gender und Familie (WPB II)
Spezielle Soziologien III: Umwelt, Technik und Wissenschaft (WPB II)
Spezialisierung Interaktion und Organisation (WPB IV)
Spezialisierung Strukturen und Theorien der Gesellschaft (WPB IV)
Spezialisierung Soziologische Analysen (WPB IV)
Projekt Soziologie (WPB IV)
Im MA Soziologie verantwortet die Professur für soziologische Theorien und Kultursoziologie den Studienschwerpunkt Kulturen der Moderne (zusammen mit der Professur für soziologischen Kulturenvergleich und qualitative Sozialforschung), dies beinhaltet folgende Module:
Vertiefungsmodul Kulturen der Moderne (VM KM)
Forschungsprojekt Kulturen der Moderne 1 und 2 (FP KM 1 und 2)
Im auslaufenden BA Soziologie verantwortet die Professur für soziologische Theorien und Kultursoziologie verantwortet folgende Module:
BA Soziologie:
Soziologische Theorien I und II (GM2 und AM2)
Kultur und Wissen (SM1)
Das Forschungskolloquium (siehe aktuelles Programm) dient der Diskussion von Abschlussarbeiten (primär Diplom- und Masterarbeiten), Disserationen und Forschungsarbeiten, die an der Professur betrieben oder von Gästen vorgestellt werden. Es findet im Semester am Donnerstag Abend in der 7. Doppelstunde im Raum FAL 235 statt (18:30 Uhr, siehe Programm). Auch können aktuelle oder einfach gerade interessant erscheinende Themen diskutiert werden, Initiativen sind herzlich willkommen. Alle an der Professur bearbeiteten Master- und Diplomarbeiten sollen im Kolloquium vorgestellt werden, Sie erhalten wertvolle Hinweise zu Stärken und Schwächen Ihres Projekts und Tipps für das weitere Vorgehen. Die regelmäßige Teilnahme während der Bearbeitungsphase dieser Arbeiten ist dringend empfohlen, das Kolloquium steht jedoch auch allen anderen Interessierten offen, die noch nicht so weit sind. Durch die Teilnahme kann man inspirierenden Einblick in laufende Arbeiten anderer erhalten und sich an immer konstruktiven Diskussionen in einer Atmosphäre beteiligen, die nicht von einem Seminarprogramm oder einer Studienordnung abhängig ist, sondern vom Bestreben, das vorgestellte Projekt zu verstehen und zu stärken.
Die Lehre im Bereich der soziologischen Theorien besteht aus Seminaren sowie zwei Vorlesungen, nämlich "Die Entdeckung der Gesellschaft" zur Geschichte der Soziologie im Sommersemester und "Theorien der Gesellschaft und des Sozialen" im Wintersemester sowie vor allem aus verschiedenen Seminarangeboten. Das Konzept der ersten Vorlesung besteht darin, anhand der Problembezüge früher Gesellschaftstheorien (Machiavelli, Hobbes, Locke, Rousseau u.a.) auch die historisch-gesellschaftlichen Voraussetzungen der modernen Gesellschaft und der Soziologie zu vermitteln. Die Geschichte der Soziologie reicht dann weiter zurück als die Fachgründung: Sie ist selbst ein Moment jener Prozesse, die spätestens seit dem 17. Jahrhundert zur Entstehung der modernen Gesellschaft führen, in der wir heute leben und die die Soziologie zu analysieren beansprucht. Die zweite Vorlesung "Theorien der Gesellschaft und des Sozialen" widmet sich ausgewählten soziologischen Theorien seit dem 20. Jahrhundert und legt den Fokus einerseits auf deren immanente Rekonstruktion und andererseits auf die im 20. Jahrhundert relevanten gesellschaftlichen Transformationen, die den Anlass dieser Theorien geben und in ihnen reflektiert werden. Beide Vorlesungen können unabhängig voneinander besucht werden. Auch wenn die Vorlesung "Die Entdeckung der Gesellschaft" chronologisch früher einsetzt kann auch mit der Vorlesung "Theorien der Gesellschaft und des Sozialen" begonnen werden.
Die Kultursoziologie ist im alten Bachelorstudiengang Soziologie Bestandteil des Schwerpunktmoduls "Kultur und Wissen", im B.A. GKS wird sie in den Spezialisierungsmodulen gelehrt. Im Masterstudiengang Soziologie ist die kultursoziologische Lehre Bestandteil des Studienschwerpunkts "Kulturen der Moderne".
Die dominante Form der Seminare in beiden Bereichen ist das Lektüreseminar, in dem ausgehend von einer thematischen oder autorenbezogenen Textauswahl theoretische Problemstellungen und empirische Anwendungsfragen erschlossen werden. Bietet die Form des Autor:inn:enseminars den Studierenden das Erfolgserlebnis, am Ende eines Semesters ein Schlüsselwerk oder eine bestimmte Theorieperspektive durchdrungen zu haben, liegt ein Vorteil des thematischen Seminars darin, an einem Problemfeld einen Überblick über die Vielfalt möglicher Deutungsperspektiven zu erlangen. Weiterhin sind eher theoriezentrierte Seminare – in denen vor allem die Einordnung und der Vergleich verschiedener Theorieschulen und Traditionen im Vordergrund stehen – und eher problemzentrierte Seminare zu unterscheiden, in denen etwa kulturell und historisch divergierende Zeitvorstellungen, Formen der politischen Herrschaft, Theorien der Massen- und Populärkultur, Ansätze der Konsumsoziologie oder konkrete Problemzusammenhänge – etwa des Wandels in Technologie und Arbeitswelt mit dem Wandel der Konsumkulturen, der politischen Formen oder der Klassen- und Geschlechterverhältnisse – vertieft werden.