Krisen-Dialog-Zukunft: Das Projekt
Wie lässt sich ein wirksamer Dialog in Krisenzeiten herstellen?
Unser Anliegen
Immer wieder kommt es zu belasteten und blockierten Willensbildungsprozessen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt schwächen und wo das Finden von Problemlösungen stagniert. Aus diesem Grund braucht es innovative Methoden, um Konflikte in Lösungen zu verwandeln. Dialoge zwischen politischen Verantwortlichen und Bürgern sind hierfür das zentrale Mittel. Die Professur für Politische Systeme und Systemvergleich der TU Dresden und die Aktion Zivilcourage e.V. Pirna kooperieren im Projekt "Krisen-Dialog-Zukunft" für die erste systematische Wirkungsforschung zu Konfliktdialogen.
In der ersten Förderperiode des Projektes (BMBF) arbeiteten wir darüber hinaus mit dem Fachbereich Sozialwesen der FH Münster zusammen.
Unsere Forschungsagenda
Dazu wird vor allem mittels (teil-) standardisierter Experteninterviews, Gruppendiskussionen und Teilnehmerbefragungen, umfangreiches Datenmaterial erhoben. Einzelne Fälle werden vertiefend analysiert und verglichen. Dabei interessieren insbesondere die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Je nach empirischem Referenten werden angemessene Methoden der Inhaltsanalyse sowie der gegenstandsbegründeten Theoriebildung genutzt. Theoretisch orientiert sich die Forschung an Ethnomethodologie und sozialwissenschaftlicher Diskursanalyse.
Die Verwertung der Befunde
Gleichzeitig entwickeln die Projektpartner im Rahmen des Vorhabens gemeinsam die bestehenden Dialogformate weiter, kombinieren deren Instrumente neu und entwickeln innovative Methoden der Konfliktkommunikation. Durch die Kombination mehrerer praxiserprobter Partner vereint der Forschungsverbund Ansätze, die präventiv ausgerichtet sind, mit solchen, welche auf akute Problembewältigung abzielen. Im Rahmen dessen werden politische Verantwortliche, Multiplikatoren und Bürger darin geschult, den pluralistischen, demokratischen Grundkonsens unserer Gesellschaft auch in Zeiten von Krisen konstruktiv zu gestalten.
Förderung
Das Projekt wurde für drei Jahre, beginnend am 1. Mai 2021, von der Robert Bosch Stiftung gefördert und seit 1. Oktober 2021 vom Demokratiezentrum Sachsen im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". Die Fördersumme geht anteilig an die Technische Universität Dresden und die Aktion Zivilcourage.
Die erste Projektphase 2018-2021 wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Ausschreibung "gesellschaftlicher Zusammenhalt in Zeiten von Krisen und Umbrüchen" finanziert. Hier finden Sie den Abschlussbericht zur ersten Projektphase.
Projekt Krisen-Dialog-Zukunft
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