Unsere Projekte
Natürlich beschränken wir uns nicht darauf, Dialogveranstaltungen anderer Organisationen zu besuchen. Gemeinsam mit unseren Praxispartnern führen wir selbst Dialoge durch, testen unsere wissenschaftlichen Befunde und entwickeln das Gelernte fortwährend weiter.
Als Moderatorinnen und Moderatoren planten und veranstalteten wir im Mai 2019 ein World Café in der Reihe "Kommune im Dialog - Bautzen" zum Thema "Identität" mit der Stadt Bautzen und der SLpB. Unsere Dokumentation erreichen Sie unter diesem Link und hier finden Sie den Bericht eines lokalen TV-Teams über den Abend auf youtube Stadtgeflüster Bautzen.
Vom Januar bis Juni 2019 moderierte ein Teil unseres Teams runde Tische in Bürgerwerkstätten mit ehrenamtlich tätigen Menschen im Rahmen der Reihe "Miteinander reden!" des Ministerpräsidenten des Freistaats Sachsen. Die Veranstaltung fand in allen 13 Landkreisen statt. Dort arbeiteten wir mit einem Team aus Moderatoren der Aktion Zivilcourage e.V. und der TU Dresden zusammen. Nicht nur als praktische Erfahrung war dieses Projekt sehr interessant. Ein anderer Teil unseres Teams übernahm die Evaluation der Bürgerwerkstätten durch nichtteilnehmende Beobachtung anhand eines umfangreichen Leitfadens. Hierbei erlangten wir neue Einblicke in das Funktionieren des Formats einer Bürgerwerkstatt und hatten die Gelegenheit, rund 1000 Bürger/innen zuzuhören, welche Wünsche und Ideen sie für unser Gemeinwesen haben.
Aufgrund der Corona-Pandemie 2020 war klar, dass wir unsere Präsenzveranstaltungen vorerst stoppen mussten. Nichtsdestoweniger war der Bedarf an gesellschaftlichem Austausch in der Krise gegeben. Unter Leitung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung wirkten wir an der Reihe digitaler Gespräche "Aus der Krise lernen - Offene Gesellschaft in der (Post-) Corona-Phase" im Sommer 2020 mit. Auch hier übernahmen wir Moderationsaufgaben und evaluierten die Dialoge gründlich. Es zeigte sich, wie herausfordernd es ist, eine breite Öffentlichkeit über Webtalks zu erreichen. Die Befunde von "Aus der Krise lernen" finden Sie hier.
In Folge dieser Erfahrungen gründeten wir mit unseren Partnern Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Aktion Zivilcourage eine AG Webtalk, in welcher wir gemeinsam Leitlinien für digitale Dialogformate entwickelten. Welche Werkzeuge und Methoden eine Stärkung der Online-Beteiligung in der politischen Bildung ermöglichen, beschreiben wir in unserem Abschlussbericht.
Direkte Begegnung - unter Abstandsregeln - ermöglichte eine Veranstaltung am 1. Juli 2020 in Zittau zum Thema "Was macht Corona mit uns? Lasst uns reden!" Bericht. Dort wurde die Polarisation zwischen Kritikern und Befürwortern der Maßnahmen aufgegriffen und nach Verständigungswegen gesucht. Unsere Kolleginnen der Aktion Zivilcourage Petra Schweizer-Strobel und Julia Schindler moderierten trotz schwieriger Ausgangsbedingungen souverän, so dass das Veranstaltungsziel erreicht werden konnte.
Im Frühjahr 2021 griffen wir das Format der Corona-Dialoge wieder auf, denn die letzten Monate der Corona-Pandemie bewirkten eine spürbare Polarisierung der Gesellschaft in Befürworter und Gegner der Maßnahmen. Durch die gesetzlichen Regelungen der Kontaktbeschränkungen war es jedoch nicht möglich, die verschiedenen Standpunkte offen und kontrovers zu diskutieren. Es fehlte ein öffentlicher Raum für die Bürgerinnen und Bürger. Zunehmend nahmen Maßnahmengegner sich solche Räume in nicht-angemeldeten Protesten einfach. Daraus entstand eine Dialogreihe in der Bergstadt Freiberg im Mai / Juni 2021. Bericht