E-learning Symposium TUD 2008
Perspektiven im E-Learning: E-Learning, Sprachen und interkulturelles Lernen: Fallstudien aus den Geisteswissenschaften
Die vielfältigen multimedialen Elemente in Kursen und Seminaren des Lehrzentrums Sprachen und Kulturen zeigen, dass E-Learning seit langem in der Lehre der Geisteswissenschaften an der TU Dresden nicht mehr wegzudenken ist. In diversen EU-geförderten Drittmittelprojekten des Multimedialen Sprachlernzentrums (MSZ) und des Ostasienzentrums (OAZ) wird an der qualitativen Weiterentwicklung komplexer sprach- und kulturwissenschaftlicher Lehr- und Lernszenarien geforscht und deren Einsatz in der Lehre erprobt. In der Veranstaltung sollen Ergebnisse aus zwei Projekten vorgestellt werden, die – trotz der völlig unterschiedlicher Fachgebiete – verbindet, dass sie einen interdisziplinären Ansatz haben, dass E-Learning sowohl Arbeitsmethode als auch Lehr- und Lernziel darstellt und dass sich beide mit interkulturellem Lernen beschäftigen.
Das Projekt "LOLIPOP" (Language OnLIne POrtfolio Project)aus dem Bereich des Fremdsprachenerwerbs, mit dem sich die ersten beiden Vorträge beschäftigen, hatte die Entwicklung eines elektronischen, webbasierten Europäischen Sprachenportfolios (ESP) zum Ziel. Im ersten Vortrag von Antje Neuhoff, TU Dresden, wurden die interaktiven Funktionalitäten des Portfolios und dessen Einbindung in die Lernplattform Moodle präsentiert sowie über Erfahrungen beim Einsatz in der Lehre berichtet.
Der zweite Vortrag von Dr. Fionnuala Kennedy, Waterford Institute of Technology, Irland, beschäftigte sich mit der interkulturellen Dimension von LOLIPOP und erläutert das Modell der interkulturellen Fähigkeiten, auf dessen Basis die Deskriptoren zur Selbsteinschätzung dieser Kompetenz beruhen. Praxiserfahrungen aus der Lehre rundeten den Vortrag ab.
Der dritte Vortrag von Dr. Birgit Häse, Ostasienzentrum TU Dresden, skizzierte die Umsetzung von blended-learning Aspekten in Modulen desICCD – Projekts (Internationally Coordinated Curriculum Development for Modules in Intercultural Communication),das in einem asiatisch-europäischen Arbeitsumfeld realisiert wurde. Vorgestellt wurden die im Projekt entwickelten, transnationalen und interdisziplinären Module, mit einem Fokus auf deren multimediale Komponenten sowie deren Akzeptanz durch Lehr- und Lernende.