Forschung an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Als Exzellenzuniversität und Mitglied der TU9 möchte die TU Dresden eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung neuer Technologien einnehmen, um den großen Herausforderungen unserer Zeit gerecht werden zu können. Dies erfordert globales Denken und die Überwindung von Fächergrenzen, indem sich ingenieur- und naturwissenschaftliche Erkenntnisse konsequent mit dem Wissen aus anderen Disziplinen verbinden. Die Fakultät ist sowohl in der Lehre als auch in der Forschung interdisziplinär ausgerichtet und bietet mit ihren Professuren sowohl Anknüpfungspunkte zu den Ingenieurwissenschaften wie auch den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Forschung an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Sehr weit verwirklicht wird dies bereits jetzt in den Schwerpunkten Umwelt und Energiemanagement sowie Operations und Logistics Management. Diese Schwerpunkte sind markante profilbildende Bereiche. Sie fügen sich in die von der TU Dresden definierten Profillinien ein und bieten sehr gute Anknüpfungspunkte für Kooperationen innerhalb der Fakultät, zur Fakultät Verkehrswissenschaft, zum IHI Zittau und anderen Fakultäten des Bereichs Bau und Umwelt, PRISMA - Zentrum für Nachhaltigkeitsbewertung sowie zu externen Forschungseinrichtungen wie u.a. UNU-Flores.
Die VWL hat sich in den vergangenen Jahren klar auf Fragen der Globalisierung und internationalen Wirtschaftspolitik ausgerichtet. Damit reagiert sie auf den Trend, dass viele aktuelle Ereignisse und Entwicklungen wie Brexit, Handelskonflikte, Finanz- & Währungskrisen oder Klimapolitik zunehmend internationale und globale Bezüge aufweisen. Auch hier bestehen enge Verbindungen zu anderen Fakultäten und Forschungseinrichtungen wie dem ZIS, Leibniz Institut für Ökologische Raumentwickelung (IÖR), und dem ifo Institut Dresden.
Die Forschung in der Wirtschaftsinformatik ist sowohl betriebswirtschaftlich geprägt als auch technologiegetrieben. Dabei spielt das Zusammenspiel von Mensch, Organisation, Technik und Technologie eine zentrale Rolle. Beginnend bei theoretischen Fragestellungen über technologieorientierte Konzepte hin zu anwendungsorientierten Lösungen finden theoretische Erkenntnisse ihren Weg in praxisrelevante Anwendungsgebiete und Problemlösungen. Dabei wird neben konstruktionsorientierter auch verhaltensorientierte Forschung betrieben und ein breites Set an Forschungsmethoden eingesetzt (Modellierung, Prototyping, konzeptionelle/argumentativ-deduktive Analyse, Laborexperimente, Aktionsforschung, qualitative und quantitative Querschnittsanalysen, Fallstudien, Grounded Theory, Qualitative Comparative Analysis u. a.). Der zunehmenden Bedeutung von Data Science im Wirtschaftsleben tragen bereits jetzt schon verschiedene Forschungs- und Lehrinhalte Rechnung. Hierauf erfolgt eine Weiterentwicklung in Richtung des Zukunftsfeldes Künstliche Intelligenz.
Angesicht des demografischen Wandels werden an der Fakultät auch Themen wie internationales (strategisches) Personalmanagement, Diversity Management, Digitales HRM oder Organizational Behaviour weiter an Bedeutung gewinnen, wobei eine ganzheitliche interdisziplinäre Perspektive auf Unternehmen als sozio-technische Systeme im Vordergrund steht.