19.12.2024
Internationales MATun-Symposium: Innovationen und Zusammenarbeit in der Materialwissenschaft
Am 5. und 6. Dezember 2024 fand im Feldschlösschen Stammhaus Dresden das internationale Doktorandensymposium des Projekts MATun („Materialwissen – Unis gemeinsam“) statt. Im Fokus des von der TU Dresden und der Universität UJEP in Ústí nad Labem getragenen Projekts stand der interdisziplinäre Austausch und die Stärkung der Zusammenarbeit in der Materialforschung. Das Symposium bot eine ideale Plattform für Doktoranden, Postdocs und Masterstudierende, ihre Forschung vorzustellen und sich mit Kolleg:innen mit anderer Spezialisierung auszutauschen. In spannenden Vorträgen wurden innovative Forschungsansätze verschiedener Felder vorgestellt und in anregenden Diskussionen weiter vertieft.
Tag 1: Einblicke in die Materialwissenschaft
Der erste Tag startete mit einer Eröffnung durch Dr. Ute Bergmann vom Institut für Werkstoffwissenschaft der Fakultät Maschinenwesen an der TU Dresden. Anschließend wurde das MATun-Projekt sowie die beiden Partneruniversitäten vorgestellt. In vier Sessions wurden Themen von der Optimierung industrieller Prozesse bis hin zur Untersuchung von Nanomaterialien präsentiert. Beiträge wie die Optimierung von Gießprozessen für hochlegierten Edelstahl oder die Untersuchung der hydrophoben Eigenschaften von Aluminiumoberflächen zeigten die Bandbreite der Materialwissenschaft auf.
Zum Abschluss des ersten Tages gab es einen lockeren Get-together-Abend mit einem Besuch auf dem Dresdner Striezelmarkt – ein Highlight für die internationalen Gäste.
Tag 2: Von Nanotechnologie bis zur Biomedizin
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen neuer Ansätze in der Nanotechnologie und Biomedizin. Vorträge wie „Hydrodynamische Optimierung eines Stammzell-Bioreaktors“ und „Elektrogesponnene Nanofasermembranen zur CO2-Abscheidung“ zeigten die vielfältigen Anwendungsbereiche der Materialwissenschaft. Eine besondere Session widmete sich der Zukunft von Implantatmaterialien, bei der Themen wie die Funktionalisierung von Nanodiamanten und die Herstellung piezoelektrischer Schichten für Titanimplantate beleuchtet wurden.
Preisverleihung und Ausblick
Ein Höhepunkt des Symposiums war die feierliche Preisverleihung für die besten Präsentationen. Die Preise gingen an Wissenschaftler:innen aus Dresden und Ústí nad Labem – ein Zeichen für die exzellente Arbeit an beiden Standorten.
Bereits jetzt richtet sich der Blick nach vorn: Am 19. März 2025 wird die erste MATun-Innovationsbörse in Dresden stattfinden. Diese Veranstaltung bietet eine Plattform, um Forschungsergebnisse einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und neue Kooperationsmöglichkeiten zu erschließen. Mehr dazu finden Sie hier.
MATun: Vier Ziele für eine starke Zusammenarbeit
Das MATun-Projekt verfolgt vier Hauptziele:
1. Förderung der internationalen und universitätsübergreifenden Zusammenarbeit.
2. Entwicklung gemeinsamer Vorlesungsmodule, um die Ausbildung in der Materialforschung zu stärken.
3. Gemeinsame Nutzung hochmoderner Laborausstattungen.
4. Unterstützung von Nachwuchswissenschaftler:innen durch gezielte Programme und Netzwerke.
Die Veranstaltung hat eindrucksvoll gezeigt, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit und grenzüberschreitende Forschung die Materialwissenschaft voranbringen können. Ein besonderer Dank gilt den Organisator:innen, den Referent:innen und den Partneruniversitäten für ihren Beitrag zu diesem gelungenen Symposium.
wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameM.Sc. Carolin Böhme
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CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation
Besuchsadresse:
Kutzbachbau, Raum E8 Helmholtzstraße 7a
01069 Dresden