06.07.2023
Spitzenforschung an künstlicher Stimme: Sensortechnologie soll helfen, Stimmlosigkeit zu überwinden
Wissenschaftler:innen der TU Dresden und das Medizintechnikunternehmen Altavo GmbH entwickeln im Rahmen des Projektes „SEMECO-B3: Multi-sensorische nicht-invasive Stimmprothetik mittels KI (MUSIK)“ eine künstliche Stimme. Der Freistaat Sachsen unterstützt die Projektpartner mit rund 3,1 Millionen Euro. Davon entfallen 2,4 Millionen Euro auf das Unternehmen und rund 700.000 Euro auf die TU Dresden als Kooperationspartner.
Ziel des Projektes ist es, beispielsweise durch eine Kehlkopfoperation stimmlos gewordenen Menschen wieder zu ihrer eigenen, natürlich klingenden Stimme zu verhelfen. Die nicht-invasive Sensortechnologie kann stumme Sprechbewegungen detektieren und charakterisieren. Neueste tiefe neuronale Netze verwandeln diese Signale unmittelbar in hörbare Sprache. „Nicht-invasiv“ ist die von Altavo entwickelte Technik, mit der die Sensoren auf der Hautoberfläche angebracht werden und nicht in den Körper eingeführt werden müssen.
Das 2021 gegründete Medizintechnikunternehmen Altavo GmbH setzt das Vorhaben „SEMECO-B3: Multi-sensorische nicht-invasive Stimmprothetik mittels KI (MUSIK)“ mit wissenschaftlichen Partnern des sächsischen Zukunftsclusters SEMECO um. Dazu zählen die Professur für Sprachtechnologie und Kognitive Systeme, die Professur für Hochfrequenztechnik und das Institut für Textilmaschinen und textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) an der TU Dresden.
Hintergrund: Zukunftscluster SEMECO
Die TU Dresden hat sich 2021/22 an der zweiten Runde des Zukunftscluster-Wettbewerbs „Clusters4Future“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Projekt SEMECO (Secure Medical Microsystems and Communications) erfolgreich beteiligt. Das BMBF fördert SEMECO mit bis zu 45 Millionen Euro.
Quelle: SMWA https://medienservice.sachsen.de/medien/news/1067660
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