07.04.2025
Feldversuche zur Früherkennung von Borkenkäfern starten im Projekt ForstVIEW

Aufbau der Messanordnung auf der Forschungsfläche der Technischen Universität Dresden im Tharandter Wald
Waldschädliche Insekten mit elektronischen Sensoren bereits zu Beginn der Besiedlung von Bäumen oder im Larvenstadium zu entdecken, wäre ein großer Fortschritt im Waldschutzmonitoring. So könnten Schutzmaßnahmen für gefährdete Waldgebiete schneller und gezielter ergriffen werden.
Nach umfangreichen Laborversuchen mit den Duftstoffen verschiedener Insektenarten und Vergleichsmessungen in unterschiedlichen Waldgebieten wurde nun ein Langzeitversuch auf der Forschungsfläche der TU Dresden im Tharandter Wald gestartet. Ziel ist die Probenahme von gesunden sowie von Schadinsekten befallenen Bäumen. Katja Hammer von der IFU GmbH erklärt dazu: „Mit verschiedenen hochempfindlichen Messgeräten untersuchen wir gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung das Auftreten und den Verlauf von im Wald abgegebenen flüchtigen organischen Verbindungen dieser Schadinsekten.“ Der Versuch startet vor der Flugsaison der Käfer und soll befallene Stämme messtechnisch mit unterschiedlichen Messystemen abbilden. Damit werden Daten gewonnen, die für die Mustererkennung im Sensorsystems benötigt werden.

Messanordnung zur Detektion flüchtiger organischer Verbindungen
An der TU Dresden arbeiten die Professur für Waldschutz und das CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation im Projekt ForstVIEW gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig und dem Frankenberger Unternehmen IFU GmbH Privates Institut für Analytik an der Entwicklung und Erprobung eines mobilen Sensorsystems zur frühzeitigen Erkennung von Insekten anhand ihrer arteigenen Geruchsspuren.
Das Vorhaben ForstVIEW - Frühzeitige Erkennung forstschädlicher Insekten anhand ihrer arteigenen Volatile mittels Ionenmobilitätsspektroskopie im präventiven Waldschutz wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aus Mitteln des Waldklimafonds gefördert. Projektträger ist die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Ansprechperson am CIMTT:
wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameDipl.-Ing. Sylvia Franke-Jordan
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation
Besuchsadresse:
Kutzbachbau, Raum E4 Helmholtzstraße 7a
01069 Dresden
Ansprechperson an der Professur für Waldschutz:

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameMaike Larquette
Projekt ForstVIEW
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Besuchsadresse:
Hauptgebäude, 2. Etage, Raum 40 Pienner Str. 8
01737 Tharandt