26.06.2025
Lange Nacht der Wissenschaften 2025: KI – vom Wald bis ins Büro

Viele interessierte Besucher:innen bei der LNDW 2025
Gebündelte Expertise, ein gemeinsamer Auftritt – ein Abend voller Ideen, Gespräche und Entdeckungen
Am 20. Juni öffnete die TU Dresden erneut ihre Türen zur Langen Nacht der Wissenschaften. Unter dem Motto „KI – vom Wald bis ins Büro“ präsentierten sich die Professur für Waldschutz, die Professur für Arbeitswissenschaft und das CIMTT – Zentrum für Produktionstechnik und Organisation mit einem vielfältigen Programm. Sie zeigten auf ganz unterschiedliche Weise, wie Künstliche Intelligenz (KI) heute in der Arbeitswelt, in der Industrie und zum Waldschadensmonitoring eingesetzt wird sowie welche Rolle Cybersecurity im Zusammenhang mit KI spielt.
Wissenschaft zum Anfassen
Das gemeinsame Ziel war es, Wissenschaft greifbar zu machen und gleichzeitig zu zeigen, wie breit KI heute bereits zum Einsatz kommt. Für Kinder gab es Angebote zum Knobeln und Basteln, um spielerisch Zugang zum Thema KI in der Arbeitswelt zu finden. Dabei stand auch die Frage im Fokus, wie ein verantwortungsvoller, aufgeklärter und kreativer Umgang mit KI aussehen kann. Hierfür haben wir einen Guide zum richtigen und sicheren Prompting mit KI ausgegeben. Im Dialog mit Forschenden konnten Interessierte Fragen stellen und Einblicke in das Thema KI – vom Wald bis ins Büro sowie arbeitswissenschaftliche Forschungsthemen erhalten.
Digitale Werkzeuge im Forstschutz
Die Professur für Waldschutz stellte lebende Exemplare holzzerstörender Insekten vor – darunter Borkenkäfer und Kiefernspinner. Unter Mikroskopen konnten die Besucher:innen Einblicke in die Welt dieser winzigen Gegner unserer Wälder gewinnen. Im Rahmen des Projekts ForstView steht die Frage im Mittelpunkt, wie datenbasierte Werkzeuge und KI dazu beitragen können, Schädlinge frühzeitig zu erkennen und Waldschutzmaßnahmen gezielt zu steuern. Maike Larquette von der Prof. für Waldschutz informierte umfassend über die aktuellen Erkenntnisse in diesem interdisziplinären Projekt.

Mikroskopieren mit der Professur für Waldschutz
Exoskelette für die Arbeitswelt von morgen
Ein Publikumsmagnet war der Stand der Professur für Arbeitswissenschaft, an dem verschiedene passive Exoskelette vorgestellt wurden – also tragbare, mechanische Systeme, die körperliche Arbeit erleichtern. Die Besucher:innen konnten selbst testen, wie sich das Anheben schwerer Lasten mit und ohne Unterstützung anfühlt. Die Reaktionen reichten von Neugier bis Staunen – viele spürten sofort die Entlastung, die solche Systeme im Arbeitsalltag bieten können. Unsere Kollegen Daniel Gröllich, Svetlana Wähnert und Edgar Scherstjanoi informierten ausführlich über den aktuellen Forschungsstand und zur Arbeit mit Exoskeletten.

Exoskelette zur Arbeitserleichterung
Kreative KI-Erlebnisse für Kinder
Im Rahmen des Projekts PAL – PerspektiveArbeit Lausitz richtete sich das CIMTT mit mehreren interaktiven Stationen besonders an junge Besucher:innen. Neben einem Ausmal- und Suchbildern sowie Logikrätseln war insbesondere eine neue KI-Malstation sehr gefragt: Kinder konnten eigene Bildideen entwickeln – von Fantasiewesen bis Zukunftsvisionen – und diese mit generativer KI (DALL-E) zum Leben erwecken. Von Eisbären auf Schlittschuhen über Skifahrern auf Wolken bis bunten Einhörnern mit Prinzessinnen war alles dabei – der Kreativität war dank KI keine Grenzen gesetzt. Und doch gibt es Aspekte des richtigen Promptings und des Datenschutzes zu beachten, die wir den Besucher:innen mit diesem Angebot vermittelten.
Wir danken allen Besucher:innen für das große Interesse, die spannenden Gespräche und das gemeinsame Nachdenken. Vielen Dank an Daniel Gröllich, Edgar Scherstjanoi, Sylvia Franke-Jordan, Svetlana Wähnert, Maike Larquette, Katharina Hunger und Michelle Anger für ihr großartiges Engagement und die kreativen Ideen zur Wissensvermittlung und zum Transfer.