LRVTwin - Ein digitaler Stadtbahnzwilling
Zum Projekt
Bei LRVTwin handelt es sich um ein Verbundvorhaben, welches im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND des BMDV gefördert wird. Das Projekt wird von Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Verkehrsbetrieben bearbeitet und bei einem Projektvolumen von. ca. 3 Mio EUR zu einem Anteil von 74 % vom BMDV unterstützt. Zu den Partnern gehören neben der TU Dresden: Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH, Dresdner Verkehrsbetriebe AG, Robotron Datenbank-Software GmbH, IFTEC GmbH & Co. KG, SDS Schwingungs Diagnose Service GmbH, Estino GmbH, Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH und das Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme.
Inhalt
Der zuverlässige Betrieb einer Straßenbahnflotte erfordert Kenntnisse zum Zustand von Bahn und Strecke. Automatisierte Erfassungen dieser Informationen finden derzeit nicht statt. Stichprobenartige Erhebungen und fristgebundene Wartungen führen zu ungenauen Informationen und erheblichen Kostenaufwendungen. Die Auswertung dieser Informationen lässt derzeit nur unzureichende Aussagen zu, da geeignete Korrelationsmethoden und Analyseverfahren fehlen.
Im Fokus steht die Methodenentwicklung zur Rekonstruktion von Signalen mit hohem Informationsgehalt aus einfach zugänglichen Messgrößen. Maschinelles Lernen erlaubt die Herstellung solch komplexer Zusammenhänge auf Basis großer Datenmengen. Diese Daten werden durch eine Messstraßenbahn 2.0 generiert. Datenverarbeitung und Informationsbereitstellung werden adressiert. Erkenntnisse bezüglich Bahn- und Streckenzustand werden zur optimierten Flottennutzung bereitgestellt und visualisiert.
Projektziele
Ziel des Projektes ist die gesteigerte Verfügbarkeit einer Straßenbahnflotte durch Auswertung von Standardsensoren, welche in jeder Bahn verfügbar sind. Erkenntnisse zu Zustand der Bahn und Strecke ermöglichen einen zielgerichteten Flotteneinsatz und reduzieren Folgekosten bei der Instandhaltung. Die Steigerung der Bahnzuverlässigkeit erhöht die Akzeptanz des ÖPNV in der Bevölkerung. Finanzielle Vorteile entstehen für Betreiber und Nutzer.
Nutzen
Es entsteht das Best-Practice-Beispiel einer digitalisierten Straßenbahnflotte mit gesteigerter Verfügbarkeit und optimierter Instandhaltung. Reduzierte Kosten werden an Kunden weitergegeben. Eine Steigerung der Attraktivität des ÖPNV ist zu erwarten. Bahn- und Netzzustand liegen digital vor und werden von der Einzelbahn auf die digitale Flotte erweitert. Die Übertragbarkeit wird an zwei Netzen in Leipzig und Dresden demonstriert. Die Erweiterung auf weitere Städte und Verkehrsmittel wird perspektivisch erwartet.
Projektleitung
Dr.-Ing. Peter Hantschke
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Professur für Numerische und Experimentelle Festkörpermechanik
Professur für Numerische und Experimentelle Festkörpermechanik
Besuchsadresse:
MAR30, Zimmer 156 Marschnerstraße 30
01307 Dresden
Projektmitarbeiter
Dipl.-Ing. Leonhard Heindel
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).
Professur für Numerische und Experimentelle Festkörpermechanik
Professur für Numerische und Experimentelle Festkörpermechanik
Besuchsadresse:
MAR30, Zimmer 056 Marschnerstraße 30
01307 Dresden
Über den mFUND des BMDV
Im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND fördert das BMDV (BMVI) seit 2016 datenbasierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die digitale und vernetzte Mobilität 4.0. Die Projektförderung wird ergänzt durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung und durch die Bereitstellung von offenen Daten auf dem Portal mCLOUD. Weitere Informationen finden Sie unter www.mFUND.de.