10.03.2025
Schülerpraktikum im März 2025
Hintergrund
Unter Aerosolen verstehen wir Stoffsysteme von luftgetragenen kleinen Teilchen. Sie begegnen uns im Alltag – so wie Nebel, Ruß von Autoabgasen, Pollen von Bäumen – besitzen jedoch auch eine technische Bedeutung, z. B. als Produkte chemischer Reaktionen.
Aufgabe
Im Frühjahr haben Laurens und Felix vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium einen Prüfstaub in einen Luftstrom dosiert und das so gebildete Aerosol durch ein Rohr transportiert. Das Schülerprojekt ging der Frage nach, ob und wie sich die Aerosolteilchen während ihres „Fluges“ durch das Rohr verändern. Solche Änderungen können sowohl die Konzentration als auch die Größe der Aerosolteilchen betreffen.
Versuchsaufbau
- Aerosolgenerator befördert das Pulver in ein 1m bis 5m Rohr
- Messung der Partikelgrößenverteilung mittels Laserbeugungsspektrometer (Helos)
Ergebnis
Die Partikelgrößenverteilung änderte sich systematisch über die Rohrlänge. Wie das Diagramm zeigt, nahm der Anteil feiner Partikel zu, je länger der Transportweg war. Gleichzeitig verringerte sich der Anteil grober Partikel. Beispielsweise waren nach einer Rohrlänge von 5 m praktisch keine Teilchen > 30 µm im Aerosol enthalten, wohingegen sie für sehr kurze Rohrlängen sicher nachgewiesen werden konnten. Für den gewählten Prüfstaub (hohe Dichte)
lassen sich diese Ergebnisse vor allem auf die Sedimentation von großen Partikeln entlang der horizontalen Wegstrecke erklären.