Profil
Das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden führt umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet beanspruchungsgerechter Leichtbaustrukturen und -systeme durch. Dabei wird ein werkstoff- und produktübergreifender Ansatz zu Grunde gelegt. Dieser umfasst durchgängig die gesamte Entwicklungskette: Werkstoff, Konstruktion, Simulation, Fertigung, Prototyp, Test, Qualitätssicherung und Kosten.
Die Kernkompetenz des ILK liegt im Entwickeln, Auslegen und Optimieren von Komponenten und Systemen des Hochleistungsleichtbaus sowie der prototypischen Fertigung. Hierbei nimmt die Mischbauweise gemäß dem Dresdner Modell „Funktionsintegrativer Systemleichtbau im Multi-Material-Design“ eine zentrale Stellung ein. Je nach Anforderung werden alle Werkstoffklassen vom Stahl über Aluminium, Magnesium und Titan sowie Kunststoff bis hin zur Keramik entsprechend ihrem konstruktiv-technologischen Eigenschaftsprofil ebenso einbezogen wie Composites mit Kurzfaser-, Endlosfaser- oder Textilverstärkung.
Die Berechnung und Auslegung von Leichtbaustrukturen am ILK berücksichtigt neben statistischen, zyklischen und akustischen insbesondere Crash- und Impact-Belastungen. Dem entsprechend kommen hier implizite und explizite FEM- sowie gekoppelte FEM/ BEM-Programmpakete zum Einsatz wie auch eigens entwickelte Software auf analytischer Basis. Für Werkstoff- und Bauteilprüfungen steht eine umfassende experimentelle Ausstattung zur Verfügung.
Umfangreiche Erfahrungen besitzt das Institut auf dem Gebiet funktionsintegrativer Leichtbau-Systemlösungen, bei denen neben angepassten Fügetechniken auch Smart Materials und adaptronische Strukturen als Sensoren bzw. Aktuatoren eingesetzt werden.
Die frühe Einbindung von Studierenden in zukunftsträchtige Forschungsprojekte führt zur Heranbildung kreativer Absolventen mit hoher Interdisziplinarität und hohem Praxisbezug. Besonders befruchtend wirkt dies auf die eigene Studienrichtung Leichtbau.