18.08.2023
Studentischer Erfolg bei DLR Design Challenge 2023
Bei dem studentischen Wettbewerb „Design Challenge 2023“ des DLRs erzielte das Team der Professur für Luftfahrzeugtechnik der Technischen Universität Dresden mit ihrem Entwurf AirLive als innovatives unbemanntes Luftfahrzeug für die Aufrechterhaltung der Internetversorgung im Krisenfall den vierten Platz.
Zum siebten Mal in Folge stellte das DLR unter dem Motto „Kommunikationswege in Krisenfällen sichern!“ eine anspruchsvolle Entwurfsaufgabe an Studierende der Luftfahrzeugtechnik deutscher Hochschulen. Das diesjährige Thema widmete sich der hochaktuellen Aufgabe, Kommunikationswege im Katastrophenfall wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten. Es sollte ein Luftfahrzeug entworfen werden, das als Teil eines Flottensystems (System-of-System Ansatz) agiert und in großflächigen Gebieten eine Internetversorgung bereitstellen kann. Das Fluggerät soll im Jahr 2040 einsatzbereit sein und eine hohe Effizienz im Dauerbetrieb aufweisen.
Der anspruchsvollen Entwurfsaufgabe stellte sich auch in diesem Jahr ein Team der Technischen Universität Dresden, bestehend aus den Studierenden Karl Kühmstedt, Felix Herrmann, Martin Pirags, Thijs Daenen und Tobias Garsoffke. Neben dem Studium erarbeiteten sie innerhalb von nur rund vier Monaten den Entwurf AirLive – Air Located internet vehicle for emergency.
AirLive zeichnet sich unter anderem durch eine Box-Wing-Konfiguration, einen umweltfreundlichen brennstoffzellenbasierten Antrieb und einen modularen Aufbau aus. Drei elektrische Propellerantriebe stellen einen effizienten Antrieb sicher. Durch das Vorsehen eines Windenstarts, ähnlich wie bei Segelflugzeugen, wird die Abflugmasse reduziert und eine zielgerichtete Auslegung auf den geplanten Dauerbetrieb realisiert.
Somit verfolgt AirLive, im Hinblick auf das geplante Einsatzdatum 2040, konsequent einen innovativen Ansatz, um Zuverlässigkeit mit Effizienz und Umweltverträglichkeit zu verbinden. Hierdurch bietet AirLive eine zukunftsorientierte Möglichkeit, Notfallkommunikationsdienste anzubieten. Durch den modularen Aufbau sind darüber hinaus vielfältige Anwendungen außerhalb von Krisenfällen, beispielsweise zur Sicherung von Großveranstaltungen oder für Forschungszwecke, möglich.
Im Rahmen des Wettbewerbs wurde das Konzept durch einen technischen Bericht erläutert und in einem Kurzvideo sowie einer Präsentation vor einer Fachjury vorgestellt.
Weitere Informationen zur diesjährigen DLR Design Challenge stehen auf der Homepage des DLRs zur Verfügung.