27.08.2024
EUTOPIA TeamWork kooperiert erfolgreich mit Dresdner Biotechunternehmen Lipotype
Erstmalig hat sich die TU Dresden dieses Jahr am europaweiten EUTOPIA TeamWork-Programm beteiligt und das Dresdner Biotechnologieunternehmen Lipotype als Kooperationspartner gewonnen. Wichtige Grundlagen für Ausbildung und Wissenstransfer ist ein Ökosystem basierend auf Vielfalt, Weltoffenheit und Inklusion.
Im TeamWork-Programm arbeiten internationale Teams von bis zu 8 Studierenden, die an Universitäten der EUTOPIA-Allianz eingeschrieben sind, virtuell an einem Projekt oder einer Herausforderung, die von einem Unternehmen oder einer Organisation vorgegeben werden. Das Programm erstreckt sich über vier Wochen und findet jeden Sommer statt. Vorgeschaltet sind der vierwöchigen Projektarbeit drei Online-Seminare sowie ein Einführungsseminar zu Themen wie Zusammenarbeit in interkulturellen Teams, Präsentationskompetenzen, Storytelling und Projektmanagement. Zu den Zielen von TeamWork zählen der Ausbau interkultureller Kompetenzen und die Befähigung zu interdisziplinärer Projektarbeit.
Die TU Dresden ging dieses Jahr mit 7 Studierenden ins Rennen und konnte für eines der internationalen Teams das Dresdner Biotechnologieunternehmen Lipotype gewinnen. Lipotype ist der weltweit führende Anbieter von Lipidomics-Analysedienstleistungen für Kunden aus der Biotech-, Pharma-, Kosmetik- und Lebensmittelindustrie sowie für akademische Forscher. Mit der auf Massenspektrometrie basierenden Technologie von Lipotype lassen sich über 4.200 verschiedenen Lipide identifizieren und quantifizieren. Wissenschaftler:innen aus unterschiedlichen Disziplinen können mit dieser Technologie Lipide, ihre Struktur, ihren Stoffwechsel und ihre Rolle in verschiedenen Prozessen analysieren und verstehen.
Im diesjährigen TeamWork-Programm haben die Studierenden der EUTOPIA-Universitäten eng mit Lipotype zusammengearbeitet, um Kundenanwendungsfälle für einen neuen Gesundheitstest von Lipotype zu identifizieren und vorzubereiten. Die Studierenden lernten, warum ein Produkt-Markt-Fit wichtig ist, wie man eine SWOT-Analyse durchführt und wie Geschäftsmodelle aussehen können. Die Zusammenarbeit trug dazu bei, den Produktentwicklungsprozess von Lipotype zu beschleunigen und den Wissenstransfer zwischen Hochschule und Industrie zu gewährleisten.
Eine Win-Win-Situation sowohl für Lipotype als auch für die Studierenden im EUTOPIA Programm und die TU Dresden. Bei Lipotype gehört es zum unternehmerischen Selbstverständnis, nicht nur ein besseres Unternehmen aufzubauen, sondern auch gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten. Dieses Engagement verleiht die Vision von Lipotype „Lipidomics for a better life“ eine tiefere Bedeutung. Dr. Oliver Uecke, CCO von Lipotype: „Unser Engagement für ein weltoffenes Sachsen spiegelt unsere Überzeugung wider, dass Vielfalt, Offenheit und Inklusion wesentliche Treiber für Kreativität, Innovation und Unternehmenserfolg sind."
Für die TU Dresden ist TeamWork und die Kooperation mit Lipotype in mehrfacher Hinsicht von großer Bedeutung. Aus Sicht von Peter Rosenbaum, dem Leiter des International Office der TU Dresden und Henriette Greulich, der Leiterin des Zentrums für interdisziplinäres Lernen und Lehren (ZiLL) „bietet das Programm ein innovatives Lehrformat, mit dem Studierende aus unterschiedlichen Studiengängen ihr Wissen kreativ und praxisnah anwenden können. Darüber hinaus bringt TeamWork die Internationalisierung der Lehre einen weiteren Schritt voran und befördert gleichzeitig die weitere Integration der TU Dresden in die europäische Hochschulallianz EUTOPIA. Für unsere Universität, die sich als globale Universität mit regionalem Anker versteht, ist TeamWork ein Paradebeispiel für erfolgreichen Wissenstransfer auf lokaler und internationaler Ebene.“