Kooperation mit HTW Berlin gestartet

Mit Beginn des Sommersemesters startete die Kooperation der Kustodie mit dem Studiengang Konservierung und Restaurierung von Modernen Materialien und Technischem Kulturgut an der HTW Berlin. Studierende des zweiten und vierten Bachelor-Semesters erforschen im Rahmen ihrer Seminare unter der Leitung von Prof. Dr. Lutz Strobach historische Rechenmaschinen sowie Instrumente aus der Forstchemie und Textiltechnik, welche bisher in den Sammlungsdepots der Kustodie schlummerten. Ziel der technologischen Untersuchung ist die Formulierung und Umsetzung von konservatorischen Maßnahmen an den Originalobjekten.

Der Schwerpunkt der Forschung und Bearbeitung bei den Zweitsemestern liegt dabei auf der Reinigung und Überprüfung der Funktionsfähigkeit. Die Viertsemester haben zusätzlich die Alterung von Kunststoffen als Thema: Welche Maßnahmen sind zur Stabilisierung des Erhaltungszustandes notwendig und möglich? Nach Absprache mit unsrer Restauratorin Regina Klee werden die erarbeiteten Maßnahmenkonzepte von den Studierenden in Berlin umgesetzt.

Die ersten Schritte sind schon getan: Um Gewinde, Verschraubungen und Verbindungsstellen zu schonen, werden die Rechenmaschinen und technischen Instrumente vor der Demontage, zunächst gereinigt. Dies geschieht kleinteilig, mit an die Verschmutzungen und gealterten Objektoberflächen angepassten Materialien und Methoden.

Nach Abschluss der Maßnahmen sollen die Rechenmaschinen und technischen Geräte voraussichtlich zu Europäischen Tag der Restaurierung im Oktober 2023 in der Dauerausstellung der Kustodie gezeigt werden.