Aug 31, 2023
Kunst und Boden: Die Kustodie zu Gast auf der Jahrestagung der DBG in Halle 2023
Boden Kunst heute.
Die Kustodie mit dem Ausstellungsprojekt "Down to Earth" zu Gast auf der Jahrestagung 2023 der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft (DBG) in Halle
Für die Bodenwissenschaften ist eine Öffnung nach außen und die damit verbundene stärkere Einflussnahme auf den gesellschaftlich-politischen Raum eine wichtige Herausforderung. Hier ermöglicht es gerade die Kunst, das komplexe Thema Boden besser in der Gesellschaft sichtbar zu machen. Angesichts des Ausmaßes und der Dringlichkeit aktueller Umweltprobleme gilt es auch aufzurütteln. Im Gegensatz zur Wissenschaft darf (und muss) Kunst emotional sein und gelegentlich auch provozieren! Formate in Forschung und Lehre, die kulturelle, philosophisch-ethische und ästhetische Werte einbeziehen, sind bislang jedoch eher die Ausnahme.
Eines von ihnen ist das Ausstellungs- und Lehrprojekt "Down to Earth. Kunst und Bodenwissenschaften im Dialog", das im vergangenen Jahr in Dresden stattfand. Gezeigt wurden Werke von Betty Beier, Ekkeland Götze, Veronika Pfaffinger und Gerd Wessolek. Organisation und Durchführung oblagen der Kustodie der TU Dresden in Kooperation mit dem dortigen Institut für Bodenkunde und Standortlehre, der Dresdner Galerie Ursula Walter und der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft.
In der Session K8.1 am Montag, 4. September 2023, 10:30 steht der Rückblick auf dieses Projekt im Fokus. Beiträge von Prof. Gerd Wessolek, Prof. Karl-Heinz-Feger, Alex Toland, Julius Pagés und Gwendolin Kremer beleuchten das komplexe Verhältnis von Mensch und Natur im speziellen Fall des Bodens aus unterschiedlichen Perspektiven.