26.03.2025
Verleihung des Emanuel-Goldberg-Preises und des Harry-Dember-Preises 2024

v.l.n.r. Maarten Mittmann, Felix Hergenhan, Rakesh Nair
Am 18. März 2025 wurden im Rahmen des 30. Dresdner Photonik Kolloquiums der Emanuel-Gold-Preis 2024 und der Harry-Dember-Preis 2024 verliehen. Die Auszeichnungen gingen an Dr. Rakesh Nair, Maarten Mittmann und Felix Hergenhan für ihre exzellenten wissenschaftlichen Leistungen am Institut für Angewandte Physik.
Emanuel-Goldberg-Preis für Dr. Rakesh Nair
Der Emanuel-Goldberg-Preis, gestiftet von der Robert-Luther-Stiftung, wurde an Dr. Rakesh Nair verliehen. Die Auszeichnung würdigt seine bahnbrechende Forschung im Bereich flexibler und biologisch abbaubarer Elektronik. In seiner Dissertation entwickelte er mit der Technologie "Leaftronics" eine innovative Methode, bei der die Skelettstrukturen natürlicher Blätter als Substrat für elektronische Bauteile genutzt werden. Diese Substrate zeichnen sich durch eine Kombination aus hoher Stabilität, Transparenz und Flexibilität aus und bieten damit eine vielversprechende Grundlage für nachhaltige Elektronikprodukte. Dr. Rakesh Nair arbeitet derzeit mit einem Team an einer Ausgründung, die biologisch abbaubare Leiterplatten entwickelt. Insgesamt enthielt seine Dissertation zahlreiche bedeutende neue Erkenntnisse, die Chancen für mehrere Ausgründungen eröffnen.
Harry-Dember-Preis für Maarten Mittmann und Felix Hergenhan
Der Harry-Dember-Preis, der vom Förderverein "Zentrum für Angewandte Photonik e.V." vergeben wird, zeichnet herausragende Masterarbeiten aus. In diesem Jahr wurde der Preis zu gleichen Teilen an Maarten Mittmann und Felix Hergenhan verliehen.
Maarten Mittmann hat einen neuartigen Infraschall-Sensor erfunden, der herausragende Eigenschaften hat und zum Patent angemeldet wurde. Momentan setzt er in seiner Doktorarbeit die Erforschung des neuen Bauelements fort. Er hat das Studium mit herausragenden Noten in der Regelstudienzeit abgeschlossen.
Felix Hergenhan hat fundamentale Untersuchungen zum dynamischen Verhalten von organischen Photodioden gemacht und sehr interessante Ergebnisse gefunden, die neue Betriebsweisen der Detektoren aufweisen. Er hat das Studium ebenfalls mit sehr guten Noten und in der Regelstudienzeit abgeschlossen.
Mit diesen Auszeichnungen würdigt die TU Dresden nicht nur exzellente wissenschaftliche Leistungen, sondern auch den Innovationsgeist ihrer Forschenden, die mit ihren Arbeiten zur Weiterentwicklung zukunftsweisender Technologien beitragen.
Die Laudatio auf die Preisträger hielt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Direktor des Excellence Centers TUD | excite. Im Anschluss an die Preisübergabe gab es einen Festvortrag von Prof. Dr. Martin M. Roth (innoFSPEC Potsdam/ Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam) zu "Neuen optischen Detektoren für die Astrophysik".
Kontakt:
Prof. Karl Leo
Vorsitzender des Kuratoriums der Robert-Luther-Stiftung
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