23.11.2022
CELLAR Community Meeting vom 28.-30.11.2022 in Dresden
Im Dresdner Felsenkeller-Labor schirmt eine 45 Meter dicke Felsschicht die Experimente von der Umgebung ab. Wissenschaftler:innen von TU Dresden und HZDR stellen mit dem Beschleuniger Vorgänge im Inneren von Sternen nach.
Die unterirdischen Physiklaboratorien in Europa sind eine treibende Kraft für den Fortschritt in verschiedenen Bereichen. Dazu gehören die Kern- und Teilchenphysik mit ihren grundlegenden Forschungsfragen, beispielsweise nach der Entwicklung des Universums, aber auch Untersuchungen zu Kernreaktionen, die in der Sonne und anderen Sternen ablaufen.
Vom 28.-30. November 2022 versammeln sich in Dresden Expert:innen von europäischen Untergrundlaboren zum CELLAR Community Meeting 2022 (CELLAR steht für Collaboration of European Low-level LAboRatories), um jüngste Entwicklungen auf dem Gebiet vorzustellen und sich mit Innovationspartnern aus der Industrie auszutauschen.
Untergrundlabore spielen in der Physikforschung eine wichtige Rolle. Denn an diesen Orten lassen sich sehr empfindliche Messungen durchführen. Dicke Felsschichten trennen die Experimente von der Erdoberfläche und schützen sie vor Einflüssen von außen. Es gibt kaum Erschütterungen, und die kosmische Strahlung, die auf der Erdoberfläche allgegenwärtig ist, wird abgeschirmt. Die Labore werden deshalb für die Suche nach seltenen und neuen physikalischen Prozessen genutzt, für hochempfindliche Untersuchungen der Umweltradioaktivität oder der nuklearen Astrophysik.
Die Veranstaltung wird ausgerichtet vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, dem VKTA (Strahlenschutz, Analytik & Entsorgung Rossendorf e. V.) sowie der TU Dresden und durch das EU-Projekt ChETEC-INFRA unterstützt.