Aug 03, 2016
ATLAS open data
100 Billionen Proton-Proton Kollisionen, aufgezeichnet vom ATLAS-Detektor am CERN, sind seit kurzem auf ATLAS open data zugänglich. Über das Internetportal können Interessierte auf die Daten des LHC-Experiments zugreifen und eigene Analysen vornehmen. Das Projekt richtet sich vor allem an Studierende und Bildungseinrichtungen. Felix Socher, Teilchenphysiker an der TU Dresden, leitete die Veröffentlichung der ATLAS-Daten: „Diese Plattform schließt eine Lücke zwischen den Physikern und der Öffentlichkeit. Es wird genau erklärt, wie die ATLAS-Daten in der Forschung analysiert werden. Jedermann kann dies nachvollziehen und eigene Analysen durchführen.“ Dabei stehen verschiedene Szenarien zur Auswahl: Nutzer können echte Daten mit Modellierungen vergleichen, Eigenschaften von Standardmodell-Teilchen vermessen, nach dem Higgs-Boson suchen oder sogar nach „Physik jenseits des Standardmodells“. Das Open Data Portal, auf dem auch weitere LHC-Experimente Daten online gestellt haben, wird am CERN betrieben. Damit kommt das Forschungszentrum seinem Grundsatz der Transparenz und des freien Zugangs zu Informationen nach.
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