Vertiefungsgebiet Teilchen- und Kernphysik
Das Vorlesungsangebot der Spezialisierungsrichtungen experimentelle Teilchenphysik, theoretische Teilchenphysik und Kern- und Strahlungsphysik besteht jeweils aus einer Mischung aus experimentellen und theoretischen Vorlesungen, die teilweise gemeinsam gehalten werden (z.B. Grundlagen der Teilchenphysik, Kosmologie). Auch im Labor-/QFT-Praktikum besteht die Möglichkeit der Mischung von experimentellen und theoretischen Aufgaben. Die inhaltlichen Schwerpunkte ergeben sich einerseits aus der Spezialisierungsrichtung und andererseits aus den Forschungsschwerpunkten der sechs Arbeitsgruppen der Dresdner Teilchen- und Kernphysik. Das breite Spektrum der Veranstaltungen im Vertiefungsgebiet Teilchen- und Kernphysik für das Studium von Bachelor Physik (VW und VWo Vorlesungen) und Master Physik (alle Vorlesungen) ist in der folgenden Tabelle zusammengefasst, die hier als pdf verfügbar ist.
Das Vertiefungsgebiet bietet die Mitarbeit an hochaktuellen Themen der Grundlagenforschung (z.B. Elektroschwache Symmetriebrechung und Suche nach Higgs-Bosonen, Supersymmetrie und Quantenfeldtheorie, nukleare und solare Neutrinophysik) oder deren Anwendungen (z.B. Strahlungswechselwirkungen und Dosimetrie, Teilchenbeschleunigung für medizinische Anwendungen oder Transmutation von nuklearen Abfällen). Darüber hinaus kann man umfassende Kenntnisse in Planung, Bau und Tests von von Detektoren und Detektorelektronik sowie der Datennahme und Datenanalyse erwerben. Für Bachelorstudierende des 5. Semesters bieten wir in jedem Wintersemester Einführungen in objekt-orientierte Programmierung an für Datenauswertungen, Simulationen oder statistische Analysen. Unser Angebot an interessanten Bachelor-, Master- oder Diplomarbeiten ist auch online verfügbar. Im Anschluss an Master oder Diplom besteht gegebenfalls die Möglichkeit zur Promotion in einer unserer Forschungsgruppen.
Insgesamt bietet das Studium des Vertiefungsgebiets Teilchen- und Kernphysik eine breite Qualifikation für vielfältige Tätigkeiten nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Industrie oder im Dienstleistungssektor. Bei der abwechslungsreichen Arbeit in den internationalen Forschergruppen erwirbt man verschiedenste Kompetenzen, z.B. das Lösen komplexer Fragestellungen in Teamarbeit und die konstruktive Bewältigung von Konkurrenzsituationen. Die in diesem Umfang einzigartige Zusammenarbeit mit Menschen anderer Kulturen und Weltanschauungen in großen internationalen Forschergruppen wird oft über große Entfernungen koordiniert (WWW, Video-Conferencing und Grid-Computing).