Mitglieder
Beteiligung an OSIP
Wir laden alle an der Fakultät Psychologie tätigen Wissenschaftler:innen ein, sich an der Initiative zu beteiligen. Angehörige anderer Fakultäten sind ebenfalls eingeladen, sich als assoziiertes Mitglied in der Initiative zu engagieren.
Der einfachste Weg der Beteiligung ist die Teilnahme an den regelmäßigen OSIP-Treffen. Dies ist ohne weitere Voraussetzungen möglich und Sie sind herzlich willkommen, sich in den Treffen über Open Science Praktiken zu informieren, auszutauschen und an Diskussionen zu beteiligen.
Liegt Ihnen an einem offenen und verstärkten Engagement im Rahmen der OSIP, so können Sie dies durch eine Mitgliedschaft bei OSIP bekunden. Wir führen Ihren Namen als offizielle Beteiligte neben Ihrer Motivation und einem Statement zu Open Science. Bitte senden Sie eine E-Mail an , in der Sie um die Mitgliedschaft bei OSIP und der Zeichnung des OSIP Research Transparency Statementsbitten und uns außerdem bitte noch Folgendes mitteilen:
- Ein kurzes Statement zu Ihrer Motivation.
- Wenn Sie selbst schon bestimmte Maßnahmen implementieren, unterstützen oder entsprechende Statements unterzeichnet haben, teilen Sie uns dies bitte mit.
- Bitte verlinken Sie von Ihrer Arbeits-Website (persönlich oder auf Abteilungsebene) auf die Seite der Inititative.
Ihr Motivationsstatement und die von Ihnen implementierten Maßnahmen werden wir auf dieser Website neben Ihrem Namen als Zeichner:in des OSIP Research Transparency Statements aufführen.
Sollten Sie zunächst nicht an einer Mitgliedschaft in der OSIP interessiert sein, so können Sie auch ausschließlich um die Zeichnung des OSIP Research Transparency Statementsbitten. Senden Sie dazu bitte eine Mail an .
Mitglieder
Motivation: Verlässliche Wissenschaft ist ein Grundwert einer offenen Gesellschaft. Wir sind in der Pflicht, diesen Grundwert gegen fehllenkende Anreizsysteme zu verteidigen.
Erfahrung: Präregistrierte Studien, Open Data, Replikationen, Open Access
Motivation: Im derzeitigen Wissenschaftssystem bestehen zu viele systematische Fehlanreize, die die eigentliche Kernfunktion wissenschaftlichen Arbeitens (Gewinn echter Erkenntnis zum Wohle aller) erheblich unterminieren. Das muss und wird sich ändern.
Erfahrung: Präregistrierte Studien, Open Data, Open Materials, Replikationen, Open Access
Motivation: Open Science dient den Werten der Ehrlichkeit, Transparenz und Wahrheitsliebe guter wissenschaftlicher Praxis. Hier hat die Spießerweisheit "ich habe nichts zu verbergen" ihre Berechtigung, weil die wissenschaftliche Gemeinschaft ein Recht hat nachzuvollziehen, wie eine Studie gemacht wurde.
Motivation: Angesichts schwindenden Vertrauens in allen Bereichen unserer Gesellschaft ist Open Science ein unerlässlicher Beitrag, den die Wissenschaft dazu leisten kann, Vertrauen wiederherzustellen.
Erfahrung: Open Access, Open Data, Open Materials
Motivation: Ich verstehe Wissenschaft als Versuch sich systematisch der Wahrheit anzunähern. Die Open Science Methoden sehe ich als grundlegende Notwendigkeit, um diesem Anspruch gerecht zu werden.
Erfahrungen; Open Access, Replikationen
Motivation: Präregistrierung spezifischer statistischer Hypothesen und vorgesehener Auswertungsschritte, a-priori-Fallzahlberechnungen sowie konsequente Trennung konfirmatorischer und exploratorischer Analyseergebnisse müssen zum Standard guter empirischer Forschung werden. Dafür - und nicht dagegen - müssen Anreize geschaffen werden.
Erfahrungen: OpARA, Statistische Datenanalyse (allgemein)
Motivation - Die vergangenen Jahre demonstrierten uns auf geradezu peinliche Art und Weise, dass öffentlich finanzierte Forschung unter Performanzdruck und ohne hinreichende institutionelle Lenkung nur selten belastbare Erkenntnisse generiert. Es liegt daher an uns selbst Qualitätssicherungssysteme aufzubauen mit denen fragwürdige wissenschaftliche Praktiken minimiert werden und so verloren gegangenes Vertrauen wieder aufgebaut werden kann.
Erfahrungen - Präregistrierung, Äquivalenz-Studien / Replikationen, Strukturiertes Reporting, Open Access, Open Data, Open Materials
Motivation: Gerade DoktorandInnen stehen in Hinblick auf ihre Karriere häufig unter dem Druck, möglichst viele signifikante Ergebnisse zu produzieren, um möglichst viel publizieren zu können. Open Science ist ein Weg, dies zu ändern. Bei der Bewertung von Forschungstätigkeiten müssen die Qualität und das Innovationspotenzial der Beiträge Vorrang vor der Quantität bekommen. Gute Wissenschaft darf nicht karriereschädlich sein.
Erfahrungen: Präregistrierte Studie, Open Data, Organisation eines DoktorandInnen-Tags zum Thema Open Science und Publikationsprozess
Motivation: Seit Jahren nagt es an mir, dass in unserer Art und Weise, wie wir wissenschaftlich arbeiten etwas nicht stimmen kann. Mehrmals fand ich mich in der Situation wieder dass ich mit Freude meine Datenerhebung und –auswertung abgeschlossen hatte und dann … Kein signifikantes Ergebnis! Alle Beteiligten inkl. mir selbst reagierten meist mit mehr oder weniger starken negativen Emotionen. Aber warum? Weil die Karriere und das Ansehen von uns Wissenschaftlern an der Anzahl der bestätigten wissenschaftlichen Hypothesen gemessen wird und wie hochrangig diese publiziert werden. Dabei war und ist leider immer noch nachrangig ob die Studie und alle Datenverarbeitungs- und auswertungsschritte genügend Qualität aufwiesen. Da Menschen eine hohe Motivation haben negative Emotionen zu vermeiden, ist es nicht verwunderlich, dass viele Wissenschaftler (und da kann ich mich nicht ausnehmen) mehr oder weniger bewusst Praktiken anwenden, um doch noch zu signifikanten Ergebnissen zu kommen. Der für mich vielversprechendste Weg, diese Kreisläufe zu durchbrechen liegt erstens in der Veränderung unserer Arbeitsweisen hin zu kompletter Open Science, zweitens aber auch in einem Umdenken bezüglich der Bewertung von Wissenschaftlern und wissenschaftlichen Ergebnissen. Auch wenn ich das als große Herausforderung empfinde, möchte ich in Lehre und Forschung diesen Weg unterstützen und mitgehen.
Erfahrung: Vermittlung guter wissenschaftlicher Praxis in der Lehre, Open Access
Motivation: Im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen können zentrale Ergebnisse oft gar nicht, nur teilweise oder mit deutlich geringerer Effektstärke repliziert werden. Diese Befunde sind aber ebenso bedeutsam und müssen genau wie alle anderen kommuniziert werden. Dafür ist Open Science unerlässlich.
Erfahrungen: Replikationen, Open Data, Organisation eines DoktorandInnen-Tags zum Thema Open Science und Publikationsprozess
Motivation: Als Doktorand in den ersten Zügen meiner Promotion möchte ich von Anfang an zu einer verlässlicheren Wissenschaft beitragen. Mit Hilfe von Open Science möchte ich Erkenntnisse generieren, welchen die wissenschaftliche Gemeinschaft und ich selbst vertrauen können.
Erfahrungen: Mitarbeit an SOPs nach Open Science, Open Access, Forschungsdatenmanagement
Motivation: Die Freiheit von Wissenschaft und Lehre ist nicht selbstverständlich. Sie gibt uns die einzigartige Möglichkeit, systematisch Erkenntnisse zu gewinnen und uns ungehindert der Wahrheit annähern zu können. Dieses wertvolle Ziel ist jedoch in der psychologischen Forschung in den letzten Jahren stark in den Hintergrund getreten, bedingt durch ein komplexes und multifaktorielles Geschehen was sowohl individuelles Fehlverhalten als auch strukturelle Gründe beinhaltet. Open Science ist für mich eine Möglichkeit zu der Veränderung beizutragen, die ich mir für die psychologische Wissenschaft wünsche.
Erfahrung: Mitglied der Ethikkommission, Workshop-Teilnahme „Gute wissenschaftliche Praxis“, Teilnahme am ReproducibiliTea, Replikationen, Bayes'sche Statistik, Open Data, Open Analysis, Open Access, OSF
Motivation: Meines Erachtens gibt es strukturelle und systematische Ungerechtigkeiten im Forschungsprozess. Beispielsweise ist es unnötig schwer, nicht signifikante Ergebnisse in Fachzeitschriften - v.a. mit hohem Impact - zu veröffentlichen und damit diese wichtigen Befunde der Forschungswelt zugänglich zu machen. Ebenso gibt es immer wieder Berichte zu "Verschönerungen" von wissenschaftlichen Daten, um sie publizierfähiger und relevanter erscheinen zu lassen. Allerdings lebt gesunde und glaubwürdige Forschung von ungeschönter Ehrlichkeit und von einer im besten Sinne kritischen Diskussionskultur, um tatsächlichen Fortschritt erzielen zu können. Dafür ist Open Science ein wichtiger Schritt.
Erfahrung: Kursteilnahme „Gute wissenschaftliche Praxis“, Forschungsdatenmanagement
Motivation: Das Ziel von Forschung ist es, Wissen und neue Erkenntnisse hervorzubringen. Je mehr wir als Wissenschaftler zusammenarbeiten und unser Wissen über den Forschungsprozess teilen, je offener Publikationen, Daten und Methoden für alle zugänglich sind, desto besser kann das gelingen.
Erfahrung: Präregistrierte Studien, Open Data, OSF, Psychological Science Accelerator
Motivation: Open Science ist für mich ein bedeutungsvoller, lösungsorientierter Weg, um wieder mehr Vertrauen in die Forschungergebnisse zu gewinnen und mehr Objektivität, Replizierbarkeit und Transparenz herzustellen. Allerdings sind die Umsetzungsformen von 'Open' derzeit von einer immensen Diversität geprägt, die eine qualitative Einschätzung der einzelnen Formen nicht immer einfach macht. Damit birgt es auch Tücken und Gefahren, welche es zu identifizieren und einzuschätzen gilt. Ich sehe es in meiner Verantwortung und im Interesse der guten wissenschaftlichen Praxis Qualitätsstandards festzulegen und eine Kultur des offenen Austauschs zu schaffen, um den Herausforderungen der Open Science Bewegung zu begegnen.
Erfahrungen: OSF
Motivation: Nahezu alle Gespräche mit wissenschaftlichen Laien münden in die Infragestellung der Wissenschaft als Disziplin aufgrund ihrer Intransparenz. Um das Vertrauen in die Wissenschat wiederherzustellen und eine bessere Wissenschaftskommunikation betreiben zu können, ist ein transparentes Vorgehen und damit Open Science unabdingbar.
Erfahrungen: Open Access, Open Materials
Motivation: Open Science-Praktiken sind der beste Weg, um die Motivation innerhalb
der bestehenden Wissenschaftskultur nachhaltig zu verändern, weg von
Prestige und Storytelling, und hin zu Transparenz, Verantwortlichkeit
und Kooperation.
Erfahrung: Preregistration, Open Analysis, Teilnahme am Workshop „Gute
wissenschaftliche Praxis“, Teilnahme am ReproducibiliTea, Kurserstellung
„Open Science“ im MGK
Motivation: Das mangelnde Vertrauen in wissenschaftliche Forschungsergebnisse stellt ein immer größeres Problem dar und führt zu einer fortschreitenden Spaltung der Gesellschaft. Vertrauen ist aber nur dann möglich, wenn Forschungsprozesse und die daraus resultierenden Erkenntnisse transparent, nachvollziehbar und überprüfbar für alle zur Verfügung stehen. Als Doktorandin möchte ich aus diesem Grund gern von Anfang an zu einer offeneren Wissenschaft beitragen.
Erfahrung: Kursteilnahme „Gute wissenschaftliche Praxis“, OSF und GitHub (erste Schritte)
Motivation: Ein aufrichtiger und transparenter Wissenserwerb und -austausch müssen im Kern wissenschaftlicher Arbeit liegen. Open Science bietet einen Ausgangspunkt, um beides auf ein sichereres Fundament zu setzen. Die Erweiterung und Pflege dieser Forschungskultur halte ich für sehr erstrebenswert.
Erfahrung: Gestaltung der Lehreinheit "Gute wissenschaftliche Praxis" im M1-Seminar im Sommersemester 2020; Teilnahme am Workshop "Gute wissenschaftliche Praxis"
Motivation: Ganz besonders in den aktuellen Zeiten der Pandemie sind Zweifel an der Verlässlichkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Gesellschaft und Politik deutlich zu hören. Durch Open Science erhoffe ich mir, dass wir nicht nur wissenschaftsintern, sondern auch in der Kommunikation nach außen die Glaubwürdigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse durch Transparenz erhöhen können. Open Science kann dabei helfen den unnötigen Publication Bias zu vermindern und Wissenschaft transparent zu gestalten.
Erfahrung: Open Access
Motivation: Durch das Teilen von Daten und Material kommt es zu höherer Effizienz und Kollaboration in der Wissenschaft. Ich hoffe, dass die Open Science Initiative auch zu mehr Ehrlichkeit, Gewissenhaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein im Forschungsalltag beitragen wird.
Erfahrungen: Präregistrierung, Open Access, Open Data, Open Materials
Homepage
Motivation: In den letzten Jahren haben zahlreiche Untersuchungen zur Replizierbarkeit und Reproduzierbarkeit von (psychologischen) Studienbefunden die Probleme gängiger Forschungs- und Publikationspraktiken deutlich gemacht. Übergreifend wankt das gesellschaftliche Vertrauen in die Glaubwürdigkeit wissenschaftlicher Befunde. Es gilt, diesen Herausforderungen zu begegnen und Forschung offener, transparenter und nachhaltiger zu gestalten. Dabei können wir in der psychologischen Forschung viel von anderen Wissenschaftsbereichen lernen, wie z.B. der Informatik (Open Source) und der Medizin (Präregistrierung). Das Engagement für Open Science und die Verwendung von Open Science Praktiken sehe ich als Chancen, den Wandel einzuleiten und mitzugestalten.
Erfahrungen: Open Data, Open Analysis, Open Access, Co-Organisation des Dresdner ReproducibiliTea Journal Club, Teilnahme am Workshop „Gute Wissenschaftliche Praxis“
Motivation: Wissenschaft ist für mich ein Motor für Erkenntnisgewinn. Diese Erkenntnisse können für unsere Gesellschaft von wesentlichem Nutzen sein. Je transparenter und öffentlicher Studien und ihre Ergebnisse sind, desto besser können wir Synergien in der Wissenschaft nutzen und desto leichter erreichen unsere Ergebnisse die Gesellschaft.
Erfahrung: Präregistrierte Studien, Open Data, Open Material, Open Access, Randomized Controlled Trials, Klinische Studien
Motivation: Ich sehe die Entwicklung hin zu Open Science als eine der wichtigsten Veränderungen innnerhalb der Wissenschaftslandschaft. Ich finde es wichtig, diese Entwicklung zu unterstützen und mit zu gestalten.
Erfahrungen: Open Access, Replikationen
Motivation: Alle Wissenschaftstheorie ist ad absurdum geführt, wenn wir uns bei Publikationen nach der Signifikanz der Ergebnisse richten. Nicht signifikante Ergebnisse sind genauso richtig und wichtig, wie nicht signifikante Ergebnisse. Sie verschwinden derzeit allerdings allzu oft in der Schublade. Open Science Tools wie die Präregistrierung sind ein geeignetes Mittel, um dem entgegen zu wirken. Außerdem sollte eine Selbstverständlichkeit sein, die Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zu garantieren
Erfahrungen: Replikationen, Präregistrierung, Open Data
Motivation: Es ist eine große Chance, unsere Forschung offen und reproduzierbar zu gestalten und unser Wissen zu teilen, um den gemeinsamen Erkenntnisfortschritt voranzubringen.
Erfahrung: Vermittlung guter wissenschaftlicher Praxis in Lehre und Forschung, transparente und nachvollziehbare Materialien, Open Access, präregistrierte Studien
Motivation: Ich sehe Open Science als einen notwendigen und unausweichlichen Schritt hin zu einer guten, transparenten und sinnhaften Wissenschaft. Nicht die (Anzahl der) Paper, sondern die Theorien, Studien und Analysen dahinter sollten im Fokus der Wissenschaft stehen (heliozentrisches Wissenschaftsmodell). Die Replikationskrise macht deutlich, wie wichtig Transparenz und Nachvollziehbarkeit für die Forschung sind.
Erfahrung: Open Access, Open Data, Open Analysis, Preregistration, Preprint, OSF, Replikation
Motivation: Nur mit einer Wissenschaft, in deren Ergebnisse vertraut wird, ist es möglich zukunftsorientiert zu forschen, lehren, lernen und einen nachhaltigen gesellschaftlichen Nutzen zu erwirken. Durch Fehltritte Einzelner, aber auch aufgrund systematischer weit verbreiteter Strategien, wurde die Integrität wissenschaftlichen Arbeitens in den letzten Jahren wiederholt - und zu Recht - angegriffen. Open Science bildet eine gute Basis, das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse durch offengelegte Forschungspraktiken, Daten und Analysen wieder herzustellen. Zudem wird durch Open Science Praktiken ermutigt, auch "Null"ergebnisse zu kommunizieren und damit neue Forschung anzuregen,
anstatt diese Ergebnisse zu verstecken. Die OSIP ist eine hervorragende Plattform, mich kollegial über Open Science auszutauschen, bestehende Probleme zu identifizieren und - am wichtigsten - an ihrer Lösung mitzuarbeiten.
Erfahrungen: Präregistrierung, Open Data, Replikationen, OSF
Homepage
Motivation: Ich bin Mitglied der OSIP, weil ich einen Beitrag dazu leisten möchte, dass Wissenschaft transparent und nachprüfbar abläuft. Ich habe bisher kaum eigene Erfahrung im wissenschaftlichen Arbeiten außerhalb des Studiums und bisher auch nur einen kleinen Ausschnitt aus der Forschung gesehen, aber für mich ist Wissenschaft dazu da, uns als Menschen Möglichkeiten zu eröffnen. Und sowohl das Fehlverhalten einzelner Personen und Gruppen, die aus reinem Eigeninteresse handeln, als auch systemische Barrieren, zum Beispiel, dass Nullbefunde nur sehr selten publiziert werden, schränken uns im wissenschaftlichen Arbeiten ein oder machen offene Forschung unmöglich und halten uns letztendlich zurück, unsere Probleme und Fragen sinnvoll zu lösen. Nicht nur in der Wissenschaft selbst, sondern auch in Anwendungsbereichen, wenn es zum Beispiel darum geht, Entscheidungen über unser Zusammenleben oder unseren Umgang mit der Umwelt zu fällen, wird uns schlechte wissenschaftliche Praxis behindern. Das macht mich immer, wenn ich dazu lese oder darüber höre, enttäuscht und wütend und um den aktuellen Zustand zu verändern, müssen sich sehr viele Menschen dazu entscheiden, offen zu forschen – das ist ein ziemlich großer Berg an Arbeit, aber ich denke, dass die OSIP ein Weg ist, dieses Problem anzugehen.
Motivation: Die Glaubwürdigkeit und Relevanz von Wissenschaft hängt meines Erachtens unmittelbar zusammen mit der Nachvollziehbarkeit sowohl der Ergebnisse als auch der wissenschaftlichen Prozesse für andere Wissenschaftler*innen, aber auch für die Öffentlichkeit. Eine Krise dieser Glaubwürdigkeit deutet sich, wie ich finde, in den aktuellen Entwicklungen an, prominent am Beispiel der Klimakrise und der Pandemie. Meine Hoffnung ist, dass die Bestrebungen im Rahmen von Open Science zu einem Kulturwechsel innerhalb der Wissenschaft führen, der die Qualität der Forschungsprozesse erhöht und in der Folge auch den Stand des Wissenschaftssystems in der Öffentlichkeit stärkt. Auch deshalb möchte ich mich im Rahmen meiner Promotion unter anderem dem Thema Open Science widmen.
Motivation: Wenn Forschung offen, replizierbar und überprüfbar ist, dann können die Erkenntnisse schneller wachsen. Es macht beispielsweise Selbstkorrekturen innerhalb des Fachs wahrscheinlicher und fördert die Innovation. Open Science ist auch eine Frage der Gerechtigkeit. Durch Open Access haben alle Menschen Zugriff auf die Ergebnisse, dadurch können auch vermehrt Forscher*innen aus dem Globalen Süden und betroffene Personen teilhaben.
Erfahrung: Präregistrierte Studien, Open Data, Open Materials, Open Access, Workshopleiterin „Open Science in der Klinischen Psychologie“, Veröffentlichung im Merkur #856 zur Replikationskrise „Die statistische Übermacht oder: eine Verteidigung der Theorie“
Motivation: Gute Wissenschaftliche Praxis erfordert Transparenz und Replizierbarkeit der Forschung. Open Science hilft uns, dies zu erreichen. Zudem finde ich es in einer globalisierten und vernetzten Welt nur richtig, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und Wissen so weit wie möglich zugänglich zu machen. Dies verbessert die Nachvollziehbarkeit der Erkenntnisse, erleichtert Beteiligung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Fehler entdeckt und korrigiert werden können.
Erfahrungen: Präregistrierung, OSF, Teilnahme am Workshop „Gute wissenschaftliche Praxis“
Motivation: Eine notwendige Bedingung für Wissenschaft ist die Nachvollziehbarkeit und Überprüfbarkeit der getroffenen Urteile. Open Science kann dabei helfen, dass die Psychologie eine Wissenschaft bleiben kann, ohne dass ihre Definition geändert werden muss.
Erfahrung: Präregistrierte Studien, Open Data, Open Analysis, Open Materials, OSF
Motivation: Eine selbstverständlich anmutende Säule der Wissenschaft ist die Ehrlichkeit - sollte man denken. Leider ist es nicht noch nicht überall so. Ich möchte OSIP durch meine Erfahrungen im Bereich der metadatengesteuerten EDC-Software unterstützen und so eine transparente und sichere Datenerhebung im Forschungsalltag etablieren.
Erfahrungen: Datenerhebung und -auswertung, Open Data
Motivation: Ehrlichkeit ist wie in allen Bereichen des Lebens auch in der Wissenschaft die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit und damit für gute Wissenschaft. Mit den Ideen zu Transparenz und Offenheit der Open Science Initiative und einer guten Fehlerkultur wird der Rahmen für diese Ehrlichkeit geschaffen.
Erfahrung: Präregistrierung, Open Data, Replikationen, Open Access, OSF
Motivation: Ich halte Transparenz für einen entscheidenden Faktor, um im wissenschaftlichen Prozess zu verlässlichen Ergebnissen zu kommen und somit Erkenntnisgewinn zu ermöglichen. Hierzu möchte ich als Doktorandin beitragen.
Erfahrung: Präregistrierung, Teilnahme am Workshop "Gute wissenschaftliche Praxis"
Motivation: Transparenz wissenschaftlicher Prozesse und Überprüfbarkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse, sowie eine offene Fehlerkultur sind eine notwendige Voraussetzung für gute Wissenschaft. Open Science Praktiken bieten deswegen eine gute Basis, um Standards für integres wissenschaftliches Arbeiten zu setzen und fortlaufend weiterzuentwickeln. Die Open Science Initiative bietet genau dafür einen Rahmen.
Erfahrung: Präregistrierung, Open Data, Open Access, Teilnahme am Workshop "Gute wissenschaftliche Praxis"
Motivation: Damit Wissenschaft nicht Selbstzweck bleibt, sondern produktives Wissen generiert werden kann, sind meiner Auffassung nach Werte wie Transparenz, kooperatives Handeln und ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen und Macht von zentraler Bedeutung. Open Science sehe ich als sinnvolles Instrument, eine einheitliche Verständigung für die konkrete Umsetzung dieser Werte zu schaffen.
Homepage
Motivation: Open Science fördert die Transparenz und Replizierbarkeit unserer Forschung und ermutigt dazu Forschungsprojekte von Beginn an detaillierter zu planen. So hilft Open Science uns dabei bessere Wissenschaft zu betreiben.
Erfahrungen: Präregistrierte Studien, OSF
Motivation: Open Science Praktiken sind essentiell, um der Replikationskrise in unserem Feld zu begegnen sowie, auch persönlich, unser Vertrauen in das Wissen aus der Psychologie und damit in unsere Tätigkeit an sich zu stärken. Die Open Science Initiative bietet einen Rahmen für Austausch zu Herausforderungen, eine förderliche Fehlerkultur, sowie ein Sprachrohr, um diese Haltung zur Wissenschaft noch weiter ins Feld zu tragen.
Erfahrung: Präregistrierung, Open Data, Open Access, Teilnahme am Workshop "Gute wissenschaftliche Praxis"
Motivation: Grade in Zeiten von Fake News halte ich es für entscheidend, das Vertrauen der Gesellschaft in wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn zu stärken. Grundlage für dieses Vertrauen ist aus meiner Sicht die größtmögliche Transparenz im Hinblick auf den gesamten Forschungsprozess. Und genau dafür steht für mich die Open Science Bewegung im Allgemeinen und die OSIP im Speziellen.
Erfahrungen: Ich selbst unterstütze die Open Science Bewegung als solche seit Beginn meiner Promotion an der TU Dresden. Konkret präregistriere ich seit 2020 die von mir als PI durchgeführten Studien auf OSF. Darüber hinaus veröffentliche ich, nach Möglichkeit, routinemäßig Forschungsdaten, Materialien und Auswertungsskripte zu meinen Studien.
Assoziierte Mitglieder
Motivation: Open Science ist Grundpfeiler einer verlässlichen Wissenschaft, welche belastbare Befunde produziert. Die Replikationskrise der vergangenen Jahre hat gezeigt, was passieren kann, wenn selektiv nur „sexy“ oder signifikante Ergebnisse publiziert werden und der Rest im Schreibtischfach landet. Würde man vor Studienbeginn Hypothesen, Design und geplante statistische Methoden veröffentlichen, so könnte das diesem Problem entgegenwirken. Open Science hat in den letzten Jahren immer mehr Beachtung bekommen und wird zunehmend diskutiert – unsere Aufgabe ist es, diesen Prozess weiter voranzubringen, hin zu einer transparenten Wissenschaft.
Erfahrung: Präregistrierte Studien, Open Access
Ehemalige Mitglieder
Motivation: Wissenschaftliches Arbeiten muss dem Erkenntnisgewinn dienen. Questionable Research Practices stehen dem Erkenntnisgewinn klar entgegen, werden jedoch immer noch belohnt. Es ist Zeit für neue Standards und strukturelle Anreize, damit wissenschaftliches Arbeiten seinen öffentlichen Auftrag erfüllt und das Recht beanspruchen darf ernst genommen zu werden. Mein Blick richtet sich hier insbesondere auf die experimentelle Sozialpsychologie.
Erfahrung: Präregistrierte Studien, Registered Reports, Open Data, Open Materials, Replikationen, Open Access, OSF
Motivation: Das Fundament der Forschung sollte Transparenz sein. Transparenz, die uns unsere Verantwortung bewusst macht, die uns ressourcenschonend arbeiten lässt und die vor allem das Vertrauen in den Wert unserer Arbeit stärken kann.
Motivation: Die Replikationskrise hat viel Aufmerksamkeit erhalten. Zweifel an wissenschaftlichen Erkenntnissen, Enttäuschung über nicht replizierbare Befunde, Frust oder Verunsicherung sind einige der Folgen. Ich sehe die Replikationskrise auch als Chance, um den Umgang mit Forschungsdaten zu hinterfragen, kritisch zu reflektieren und neue Normen zu implementieren. Open Science ist ein Teil der Lösung. Die enorme Menge an veröffentlichten Forschungsarbeiten, deren Daten, Methoden etc. nehme ich als Bedrohung für die Effektivität von Open Science wahr.
Erfahrung: Der Schwerpunkt meines OSIP-Beitrags soll sich auf das Fehlermanagment richten, z. B. Strategien im Umgang mit Fehlern oder Einstellungen zu Fehlern im wissenschaftlichen Kontext.