Am Anfang stand der Wunsch nach einem Format, das es Lehrenden und Studierenden ermöglicht, über den eigenen Tellerrand zu schauen, interdisziplinär zu denken und die wissenschaftliche Zusammenarbeit über Fächergrenzen hinweg zu fördern. Vor zehn Jahren, im Jahr 2014, startete das Zentrum für interdisziplinäres Lernen und Lehren (ZiLL) an der TU Dresden als Teil der Exzellenzinitiative, um in den Modulen zum „Forschen und Lernen im interdisziplinaren Kontext“ (FLiK), den Blickwinkel zu weiten.  

Der Ansatz erwies sich als äußerst erfolgreich. Heute besteht das ZILL aus über 30 Mitarbeiter:innen und zahlreichen studentischen Hilfskräften. Es ist zu einem zentralen Akteur für die hochschul- und mediendidaktische Unterstützung von Lehrenden und Lernenden an der TUD geworden. In zahlreichen Teams treffen verschiedene Fachdisziplinen und Expertisen aufeinander. Sie beschäftigen sich mit digitalem Lernen und Lehren, digitalen Werkzeugen und allgemeiner Hochschuldidaktik, unterstützen internationale Lehrkooperationen im Rahmen des europäischen Hochschulnetzwerks EUTOPIA oder im forschungsorientierten Lernen und Lehren im Kontext der Exzellenzuniversität. Über Projekte zu digitaler Labordidaktik und zur virtuellen Realität, zur digitalen Hochschulbildung in Sachsen, zum Erwerb eines Digitalführerscheins oder zur Kompetenzentwicklung von Tutor:innen werden zusätzliche Impulse zur Weiterentwicklung der Hochschullehre gesetzt.  

„Als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für alle Hochschullehrenden haben wir den Anspruch, zeitgemäße Bildungsangebote an der Universität zu gestalten und fächerübergreifendes Denken und Zusammenarbeiten zu fördern“, erklärt Henriette Greulich, Leiterin des Zentrums. „Mit zahlreichen Weiterbildungsangeboten im hochschul- und mediendidaktischen Bereich oder mit Projekten, die wichtige Impulse zur Innovation und Verbreitung zeitgemäßer Lehr-Lern-Szenarien geben, wollen wir insbesondere Lehrende bei der Weiterentwicklung, Professionalisierung und Digitalisierung der Lehre unterstützen.“ 

Auch Studierenden und Nachwuchswissenschaftler:innen der TU Dresden bietet das Zentrum für interdisziplinäres Lernen und Lehren eine Vielzahl von Angeboten auf dem Weg zum Studienerfolg. So gibt das Orientierungsstudium Raum, um individuelle Interessen ausloten und eine reflektierte Studienentscheidung zu treffen. Der Funds for Student Research (FOSTER) fördert forschungsbegeisterte Studierende ideell und finanziell. Die alljährliche Ausstellung studentischer Forschung StuFoExpo macht darüber hinaus herausragende Forschungsergebnisse sichtbar.  

Der Blick zurück: Ein Anlass zum Feiern und Weiterdenken 

Eine Zäsur in der Arbeit des Zentrums für interdisziplinäres Lernen und Lehren markierte das Jahr 2020. Wo einst Präsenzlehre den Universitätsalltag bestimmte, brauchte es über Nacht neue Ideen, wie der Lehrbetrieb inhaltlich aber auch technisch aufrechterhalten werden konnte. Das ZiLL entwickelte sich in dieser herausfordernden Zeit zu einem wichtigen Motor der Unterstützung bei der Digitalisierung der Lehre an der TU Dresden, sei es durch die Schaffung interaktiver Lernplattformen, die Entwicklung digitaler Lehrmethoden oder die Vergabe von Fördermitteln für digitale Lehre. Das zehnjährige Jubiläum des Zentrums für interdisziplinäres Lernen und Lehren ist ein Anlass, um die Erfolge der vergangenen Jahre zu feiern und gleichzeitig den Blick in die Zukunft zu richten. „Angesichts neuer technologischer Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz oder der Virtuellen Realität wird die Arbeit des ZiLL für gelungenes Lernen und Lehren an der TUD sicherlich weiter an Relevanz gewinnen“, ist Leiterin Henriette Greulich überzeugt. 

Dass ZiLL begeht das diesjährige Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungshighlights und lädt alle Interessierten dazu ein.  Vom 1. Bis 8. Juni findet die Woche der Tutorienarbeit statt. Am 7. November zeigt die StuFoExpo 2024 aktuelle studentische Forschung. 

Kontakt: 
Henriette Greulich 
Leiterin Zentrum für interdisziplinäres Lernen und Lehren (ZiLL)
Tel.: +49 351 463-32744
 

Natalie Fichte 
Öffentlichkeitsarbeit 
Tel.: +49 351 463-36344